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Neues Zentrum zur Tiefseeforschung an Bremer Universität eröffnet!

Am 8. März 2025 wurde an der Universität Bremen das neue Zentrum für Tiefseeforschung (ZfT) feierlich eröffnet. Mit einer Fläche von 4.000 Quadratmetern soll das ZfT die interdisziplinäre Untersuchung von Tiefseeprozessen vorantreiben. Die Schwerpunkte der Forschung umfassen bedeutende Themen, wie den Klimawandel, den Meeresspiegelanstieg und die Energiegewinnung aus dem Meer. Ein zentrales Ziel ist es, ein klares Verständnis der Ozeanprozesse zu erlangen, um die Auswirkungen von Umweltveränderungen besser zu verstehen.

Die Finanzierung des Zentrums ist durch erhebliche Mittel von Land Bremen und dem Bund gesichert. Das ZfT fördert die Zusammenarbeit verschiedener Fachgruppen und ist Teil von MARUM, der größten universitären meereswissenschaftlichen Einrichtung Deutschlands. Hier werden die biologischen, chemischen, geologischen und physikalischen Prozesse im Ozean untersucht, um die Rolle der Ozeane und der Tiefsee für das Klima und den Kohlenstoffkreislauf besser zu verstehen.

Moderne Ausstattung für innovative Forschung

Das neu errichtete Zentrum beinhaltet nicht nur Büro- und Seminarräume, sondern auch Labore und eine Gerätehalle. Eine spezielle Kühlhalle dient der Erweiterung des Bohrkernlagers, das Teil des Internationalen Tiefseebohrprogramms ist. Der Entwurf des Zentrums stammt vom Bremer Architekturbüro Haslob, Kruse und Partner.

Ein bedeutendes Equipment ist der ferngesteuerte Tauchroboter MARUM-QUEST 5000, der für Tiefen von bis zu 5.000 Metern eingesetzt werden kann. Der erste große Einsatz des Tauchroboters fand auf der METEOR-Expedition M210 statt. Mit dieser Technologie sollen technologische Innovationen und nachhaltige Lösungen für Herausforderungen rund um Ozean- und Klimafragen entwickelt werden.

Forschung in der Tiefsee

Die Tiefsee birgt viele Geheimnisse und ist ein Bereich, der traditionell mit bemannten Tauchbooten erkundet wurde. Zukünftige Erkundungen setzen zunehmend auf unbemannte, ferngesteuerte Tauchboote und Tauchroboter. Diese ermöglichen es Forschern, an der Oberfläche zu bleiben, während sie wertvolle Daten aus der Tiefe sammeln. Tauchroboter sind flexibel und können mehrere Stunden unter Wasser bleiben.

Ein herausragendes Beispiel für unbemannte Tauchboote ist das japanische Forschungs-Tauchboot „Kaiko“, das mit einem Tiefenrekord von 11.034 Metern im Marianengraben seit 1995 unübertroffen ist. „Kaiko“ entnahm Proben vom Meeresgrund und brachte sie zum Mutterschiff zurück. Die technischen Fortschritte bei diesen Tauchrobotern bieten zahlreiche Möglichkeiten, wie etwa die Inspektion von Gas-Fernleitungen oder das Aussetzen von Mess-Sensoren in den tiefsten Regionen der Ozeane.

Die Neugier der Wissenschaftler ist grenzenlos, und die vielfältigen Lebensgemeinschaften im Ozean, insbesondere an Hydrothermalquellen, wie im Osten des chinesischen Meeres, bieten spannende Anknüpfungspunkte für die Forschung. In diesen Tiefen existieren Organismen, die eine chemosynthetische Lebensweise haben und unter extremen Bedingungen gedeihen können.

Das neue Zentrum für Tiefseeforschung an der Universität Bremen verspricht, einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung der Ozeane zu leisten, die in Zeiten des Klimawandels von zunehmender Bedeutung sind. uni-bremen.de berichtet, dass das ZfT als Knotenpunkt für interdisziplinäre Forschungsprojekte fungieren wird. Darüber hinaus beleuchtet marum.de die beeindruckenden technologischen Fortschritte im Bereich der Tiefseeforschung, während planet-wissen.de einen breiteren Kontext zur Geschichte und Entwicklung der Tiefseeerkundung bietet.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-bremen.de
Weitere Infos
marum.de
Mehr dazu
planet-wissen.de

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