Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl, Präsidentin der Universität Osnabrück, hat mit einer durchschnittlichen Bewertung von 1,79 den zweiten Platz bei der Wahl zum „Rektor des Jahres“ erreicht. Diese Wahl, die vom 11. November bis 13. Dezember 2024 stattfand, verzeichnete 3.026 Teilnehmende. Knapp 80 Prozent der Befragten bewerteten ihre Amtsführung als gut bis sehr gut. Den ersten Platz sicherte sich Prof. Dr. Manfred Bayer, Rektor der TU Dortmund, der diese Auszeichnung bereits zum zweiten Mal erhält. Die Ergebnisse dieser Umfrage, die vom Zentrum für Evaluation und Methoden der Universität Bonn ausgeführt wurde, wurden in der März-Ausgabe der Zeitschrift „Forschung & Lehre“ veröffentlicht. Die Ehrung erfolgt am 31. März 2025 im Rahmen der Gala der Deutschen Wissenschaft in Berlin, wie auf der Website der Universität Osnabrück berichtet wird.
Prof. Menzel-Riedl ist seit 2019 Präsidentin der Universität Osnabrück und gilt als eine der profiliertesten Universitätsmanagerinnen in Deutschland. Ihre Führungskompetenz wird von ihren Kolleginnen und Kollegen als kommunikativ, ergebnisorientiert und konfliktfähig geschätzt. Offenbar basiert ihr Führungsverständnis auf klarer Werteorientierung und sie hat einen umfassenden Strategieprozess an der Universität initiiert. Diese Strategie bezieht sich auch auf die Förderung einer effektiven Wissenschaftskommunikation, in der sie persönliche Kompetenz zeigt. Die Abteilung für Kommunikation und Marketing wurde unter ihrer Leitung als beratende Einheit weiter ausgebaut.
Ein starkes Netzwerk und innovative Ansätze
Neben ihrer Rolle an der Universität Osnabrück hat Menzel-Riedl ein umfangreiches Netzwerk mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aufgebaut. Sie sieht die Universität Osnabrück mittlerweile als starke Stimme der Wissenschaft. Darüber hinaus wurde sie kürzlich für den Titel „Hochschulmanager*in des Jahres“ nominiert, was eine Anerkennung ihrer Leistungen sowohl in der Wissenschaftskommunikation als auch im gesellschaftlichen Dialog darstellt.
Seit 2022 ist sie auch Vorsitzende der Landeshochschulkonferenz Niedersachsen und seit Dezember 2023 Vizepräsidentin der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) für Hochschulsystem und Organisation. Die Nominierung für den Titel „Hochschulmanager*in des Jahres 2024“ erfolgte auf Grundlage einer datengestützten Vorauswahl und Befragungen von Hochschulleitungen und Hochschulratsvorsitzenden. Diese Auszeichnung wird seit 2008 von der Wochenzeitung DIE ZEIT und dem CHE Centrum für Hochschulentwicklung gemeinsam verliehen.
Die Herausforderungen im Hochschulbereich
In einem dynamischen, globalen Umfeld müssen sich Hochschulen zahlreichen Herausforderungen stellen. Die Studierendenzahlen steigen, während die öffentlichen Mittel stagnieren. In diesem Kontext wird die Qualität und Relevanz der Ausbildung immer wichtiger, ebenso wie der effiziente Einsatz öffentlicher Mittel. Strategische Planung und operatives Management gewinnen auf allen Ebenen der Hochschulen an Bedeutung, auch in Entwicklungs- und Schwellenländern. Programme wie das DIES-Programm (Dialogue on Innovative Higher Education Strategies), das von DAAD und HRK angeboten wird, unterstützen Hochschulen bei der Bewältigung dieser Herausforderungen.
Veranstaltungen und Seminare im Rahmen des DIES-Programms fördern den Austausch über Führungsstile und strategisches Management in der Hochschulbildung. Dabei wird auch diskutiert, wie Frauen in Führungspositionen besser unterstützt werden können. Diese Themen sind von zentraler Bedeutung, da der Austausch und die internationale Zusammenarbeit für die nachhaltige Entwicklung von Hochschulen zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Prof. Menzel-Riedl hat sich durch ihre Führungsqualitäten und Innovationskraft einen Namen gemacht, nicht nur in Niedersachsen, sondern auch darüber hinaus. Ihre wiederholte Nominierung und die hohe Wertschätzung, die ihr entgegengebracht wird, unterstreichen die positive Entwicklung und die herausragenden Leistungen, die sie an der Universität Osnabrück sowie in der Hochschullandschaft insgesamt erzielt hat.
