Allgemein

Psychische Gesundheit in der Promotion: Unterstützung und Lösungen gesucht!

In den letzten Jahren hat die Unterstützung von Promovierenden zunehmend an Bedeutung gewonnen, insbesondere im Hinblick auf psychische Gesundheit und individuelle Herausforderungen während der Promotionszeit. Laut der Universität Freiburg umfasst die Promotionsberatung grundlegende Fragen, die sich viele Doktorandinnen und Doktoranden stellen: Soll ich promovieren? Wie gehe ich am besten vor? Organisatorische Aspekte wie Zulassungsverfahren und Immatrikulation werden ebenfalls thematisiert.

Ein zentraler Bestandteil dieser Beratung sind Informationen zu Fördermöglichkeiten und Stipendien sowie zur Finanzierung von Reisekosten, Forschungsaufenthalten und Druckkosten. Zudem wird ein Ombudsverfahren angeboten, das Konflikte während der Promotion adressiert. Dieses Verfahren besteht aus zwei Stufen: zuerst können sich Promovierende an Tina Lampe und Dr. David Willmes wenden, gefolgt von einer professoralen Ombudsperson. Alle beteiligten Personen sind zur Verschwiegenheit verpflichtet, um eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen.

Steigender Bedarf an psychologischer Unterstützung

Das Thema psychische Gesundheit hat in der wissenschaftlichen Community viel Aufmerksamkeit erregt. Die Universität Freiburg berichtet, dass Promovierende ein hohes Risiko für psychische Belastungen haben. Dies liegt an verschiedenen Faktoren: dem hohen Bewertungs-, Leistungs- und Zeitdruck, befristeten Beschäftigungen und der Abhängigkeit von bestimmten Personen sowie unsicheren Karriereperspektiven. Auch perfektionistisches Verhalten, gepaart mit einer starken Identifikation mit dem Promotionsprojekt, trägt zu Stress und Selbstzweifeln bei.

Die Humboldt-Universität bietet individuelle Beratungen an, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Die Beratungsanfragen können vertraulich per E-Mail, Telefon oder Videochat gestellt werden. Eine offene Zoom-Sprechstunde ermöglicht zudem den Austausch ohne vorherige Terminvereinbarung. Aktuell fallen jedoch die nächsten Infoveranstaltungen aus. Der Zugang zu Informationen zur Zulassung und zum Ablauf der Promotion ist über das Promovierendenportal der Universität verfügbar.

Praktische Tipps und Unterstützungsmöglichkeiten

Um Promovierenden mit psychischen Belastungen zu helfen, gibt es zahlreiche Vorschläge zur Kontaktaufnahme. In einem Ratgeber von Coachingzonen Wissenschaft werden verschiedene Formulierungen vorgeschlagen, die es Betroffenen erleichtern, um Hilfe zu bitten. Beispiele sind: „Ich habe Probleme mit meiner psychischen Gesundheit…“ oder „Ich fühle mich nicht gut…“.

Der Aufbau eines Unterstützungsnetzwerkes wird empfohlen, das Promotionsbetreuende, Postdocs und andere Promovierende einschließt. Studierende sollten auch den Dialog mit Gewerkschaften, Beratungsstellen und sozialen Medien suchen, um ihre Anliegen sichtbar zu machen. Plattformen wie #ichbinHanna fördern den Austausch über Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft und bieten Raum für Unterstützung.

Sollten die Belastungen zu stark werden, bleibt auch der Abbruch der Promotion eine Option, die in Gesprächen mit Graduiertenprogrammen oder externen Stellen erörtert werden sollte. In diesem Zusammenhang wird das Buch „Managing your Mental Health during your PhD. A Survival Guide“ von Zoë J. Ayres empfohlen, das weitere Hilfen und Strategien bietet.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-freiburg.de
Weitere Infos
humboldt-graduate-school.de
Mehr dazu
coachingzonen-wissenschaft.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert