
Im Bereich der Intralogistik sorgt eine innovative Entwicklung für Aufmerksamkeit. Brenner hat eine einheitliche Steuerungsmethode für verschiedene fahrerlose Transportsysteme (FTFs) entwickelt, die sowohl die Effizienz als auch die Flexibilität in der Logistikbranche erheblich steigern könnte. Diese Methode beinhaltet die Einführung von Omni-Kurven-Parametern (OKP), die eine fahrzeuggeometrieunabhängige Ansteuerung ermöglichen. Dies ist entscheidend für die Verbesserung der Zusammenarbeit unterschiedlicher FTF-Systeme.
Ein zentrales Anliegen der Forschung ist die Untersuchung der Bewegungskoordination und Interoperabilität, die auf einer einheitlichen Schnittstelle basiert. Dabei werden die fahrdynamischen Grenzen der Fahrzeuge berücksichtigt, um die Sicherheit und Effektivität der Systeme zu gewährleisten. Die Entwicklungen wurden sowohl an realen als auch an simulierten Fahrzeugen evaluiert, was die Praxistauglichkeit der Konzepte unterstreicht.
Intuitive Bedienung und industrielle Nachfrage
Besonders hervorzuheben ist die intuitive Bedienbarkeit des neuen Steuerungssystems, das sich ähnlich wie ein Joystick einsetzen lässt. Dies könnte die Akzeptanz solcher Systeme in der Industrie weiter erhöhen. Brenner verzeichnet zudem einen bestätigten Bedarf seitens der Industrie, untermauert durch zahlreiche Anfragen zum Projekt. Dies deutet auf ein wachsendes Interesse an innovativen Lösungen im Bereich der autonomen Transportsysteme hin.
Die einheitliche Ansteuerung der FTFs ermöglicht es, ein breiteres Spektrum an Aufgaben sowohl einzeln als auch gemeinsam zu erledigen. Dies führt nicht nur zu einer Erhöhung der Flexibilität, sondern auch zu einer signifikanten Kostensenkung, da weniger spezialisierte Fahrzeuge benötigt werden.
Auszeichnungen und berufliche Weiterentwicklung
Die herausragenden Leistungen von Brenner wurden auch offiziell anerkannt. Sie erhielt den renommierten Südwestmetall Förderpreis für ihre Arbeit in der Intralogistik. Zurzeit setzt sich Brenner mit ihrer wissenschaftlichen Karriere als Postdoc am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) auseinander. Ihre Forschung hat das Potenzial, die Logistik- und Transportlandschaft nachhaltig zu beeinflussen und neue Maßstäbe in der Branche zu setzen.
Die Resultate dieser Entwicklungen sind vielversprechend und könnten in naher Zukunft Anwendung finden, um die Effizienz von Logistikprozessen entscheidend zu verbessern. Die weitere Beobachtung dieser Entwicklungen bleibt spannend, da sie die Art und Weise, wie FTFs in der Intralogistik integriert werden, grundlegend verändern könnten.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Universität Stuttgart.