
Forschende aus Bochum, Duisburg, Karlsruhe und Münster haben eine bahnbrechende Methode zur Umweltüberwachung entwickelt, die auf der Verwendung von Nahinfrarot (NIR)-Licht basiert. Diese innovative Technik ermöglicht eine präzise Erfassung detaillierter spektraler Informationen aus verschiedenen Materialien und biologischen Proben. Durch die Verwendung von NIR-Licht können unterschiedliche Kunststoffsorten berührungslos unterschieden werden, was insbesondere für Recyclingprozesse von Bedeutung ist.
Das Team hinter dieser Entwicklung besteht aus erfahrenen Forschenden, darunter Jan Stegemann und Prof. Dr. Sebastian Kruss, die sowohl am Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS als auch an der Ruhr-Universität Bochum tätig sind. Ihre Forschungsergebnisse wurden in der angesehenen Zeitschrift „Advanced Science“ veröffentlicht, wo die HyperNIR-Technik detailliert vorgestellt wird. Der Artikel erschien online am 4. März 2025.
Anwendungen der HyperNIR-Technik
Die HyperNIR-Technik bietet wertvolle Vorteile für den Recyclingsektor, da sie die Identifikation und Trennung von Kunststoffen stark vereinfacht. In einer Zeit, in der das Problem von Mikroplastik zunehmend in den Fokus rückt, stellt diese Methode ein wichtiges Werkzeug zur Detektion dar. Durch die Möglichkeit, verschiedene Kunststoffsorten in Echtzeit zu erkennen, können Recyclingunternehmen effizienter arbeiten und ihre Prozesse optimieren.
Die praktische Umsetzung dieser Technologie hat das Potenzial, sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile zu generieren. Eine verbesserte Trennung und Verarbeitung von Kunststoffabfällen könnte nicht nur die Recyclingquoten erhöhen, sondern auch dazu beitragen, die Umweltauswirkungen von Mikroplastik zu verringern.
Für weitere Informationen zu dieser neuen Methode für die Umweltüberwachung können Sie die detaillierte Beschreibung auf der Webseite von Zaitrus einsehen.