
Am 8. März 2025 empfing die Universität Rostock den renommierten Gastprofessor David Eggleston von der North Carolina State University (NCSU). Eggleston, ein Experte auf dem Gebiet der Meeresbiologie, hielt einen aufschlussreichen Vortrag über die „Rolle von Unterwasser-Schalllandschaften in der Larvalbiologie, dem essentiellen Fischhabitat und der Habitatrestaurierung“. Sein Besuch unterstreicht den fortwährenden Fokus der Universität auf Meeresbiologie, Meerestechnik und maritime Forschung.
Während seines Aufenthalts führten Eggleston und Forscherinnen sowie Forscher der Universität intensive Gespräche. Ein besonderer Fokus lag auf der vertieften Zusammenarbeit mit dem Ocean Technology Campus und dem Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW). In einem Treffen mit der stellvertretenden Direktorin des IOW wurden gemeinsame Forschungsinteressen weiter konkretisiert.
Stärkung der Transatlantischen Partnerschaft
Egglestons Besuch wird nicht nur als individualisierte Initiative betrachtet, sondern ist Teil eines umfassenderen Plans zur Erweiterung der Partnerschaft zwischen der Universität Rostock und der NCSU. Diese Partnerschaft soll im Rahmen der „Transatlantic Climate Bridge“ ab Frühjahr 2024 weiter ausgebaut werden. Ziel ist es, die Kooperation mit dem Ocean Technology Campus, dem IOW sowie den Fachbereichen Meeresbiologie und Meerestechnik zu intensivieren.
Die Bedeutung solcher transatlantischen Kooperationen für die wissenschaftliche Forschung und Lehre kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Eggleston betonte in seinen Gesprächen die Rolle der internationalen Zusammenarbeit in der Unterwasserforschung und deren Relevanz für globale Herausforderungen.
Ocean Technology Campus: Ein Zentrum der Innovation
Parallel zu den Aktivitäten von Eggleston gibt es auch Neuigkeiten über den Ocean Technology Campus Rostock. Dieser erhielt eine Förderung von 15 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Teil eines Gesamtvolumens von 23 Millionen Euro ist. Damit wird die zweite Phase zur Weiterentwicklung Rostocks als internationales Zentrum für Unterwassertechnologie eingeleitet.
Insgesamt werden 15 innovative Projekte ins Leben gerufen, die in fünf thematische Schwerpunkte unterteilt sind:
Thematische Schwerpunkte |
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Subsea Mobility & Autonomy |
Digital Mission |
Ocean Lense |
Sustainable Ocean Use |
Ocean Open Innovation |
Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger bezeichnete den Campus als einen unverzichtbaren Bestandteil für den wirtschaftlichen Erfolg der Stadt Rostock. Dies zeigt, wie sehr die lokale Politik hinter den Bemühungen steht, Rostock zu einem führenden Zentrum für maritime Technologien zu entwickeln.
Digitale Unterwassertechnologie im Fokus
Ein wichtiger Teil der Bemühungen um die maritime Forschung ist die „DIGITAL OCEAN CONVENTION“, die 2019 erfolgreich ins Leben gerufen wurde und 2021 wiederholt wurde. Organisiert von Institutionen wie dem Subsea Monitoring Network e. V. und der Fraunhofer-Gesellschaft, hat die Konferenz sich als Plattform für den Austausch aktueller Entwicklungen, Trends und Projekte der Unterwassertechnologien etabliert. Bei der letzten Veranstaltung waren über 200 Teilnehmer anwesend.
Die Veranstaltung bietet ein umfassendes Programm mit Diskussionsrunden über unternehmerische und politische Rahmenbedingungen sowie Workshops zu neuesten Technologien und Anwendungen. Namhafte Referenten, darunter internationale Experten aus verschiedenen Ländern, präsentieren ihre Erkenntnisse und Erfahrungen in der Unterwassertechnologie.
Zusammengefasst stellt der Besuch von Professor Eggleston und die Entwicklungen am Ocean Technology Campus wichtige Schritte in der Zusammenarbeit zwischen Forschung und wirtschaftlicher Entwicklung dar. Die Ausweitung der transatlantischen Partnerschaft und die Förderung innovativer Projekte unterstreichen das Engagement für eine nachhaltige maritime Zukunft.