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Saar-Uni: Deutschlands zweitbeste Hochschule für Gründer!

Die Universität des Saarlandes hat im Gründungsradar 2025 des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft bemerkenswerte Ergebnisse erzielt. Mit einem zweiten Platz unter großen Hochschulen bekräftigt die Universität ihre Position als Vorreiter in der Gründungsförderung in Deutschland. Laut uni-saarland.de wurden verschiedene Kriterien zur Bewertung herangezogen, darunter Gründungsverankerung, Sensibilisierung und Qualifizierung, Unterstützung und Aktionsförderung, Monitoring sowie Netzwerkarbeit.

Das Gesamtranking umfasst 48 große Hochschulen unter den 191 Teilnehmern. Der Universitätspräsident Prof. Dr. Ludger Santen betont, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist. Angestrebt wird die Weiterentwicklung zur sogenannten „Entrepreneurial University“, welche noch stärker auf Gründungskompetenz fokussiert ist.

Stärkung des Gründungsökosystems

Besonders hervorzuheben ist die Rolle der Institution Triathlon, die seit 1995 systematisch Start-ups aus der Wissenschaft unterstützt. Ralf Zastrau, Geschäftsführer von Triathlon, hebt hervor, wie wichtig die Gründungsaktivitäten für die Wirtschaftsregion sind. Im Jahr 2023 wurden alle Unterstützungsangebote in der zentralen Einrichtung „Triathlon – Ökosystem für Entrepreneurship, Innovation und Transfer“ gebündelt. In den vergangenen Jahrzehnten wurden über 550 Unternehmensgründungen mit rund 4000 Arbeitsplätzen begleitet.

Im Durchschnitt betreut das Triathlon-Team jährlich 120 Gründungsvorhaben, woraus etwa 30 Gründungen resultieren. Ein entscheidender Faktor für diesen Erfolg sind die finanziellen Investments des Saarlandes in die Gründungs- und Innovationslandschaft, wie Minister Jürgen Barke bestätigt. Diese Investitionen sind notwendig, um die Attraktivität und das Wachstum von Start-ups zu fördern.

Trends in der Hochschulgründungslandschaft

Die Analyse des Startbase zeigt, dass Universitäten in Städten wie München, Bayreuth und Leipzig ebenfalls zunehmend Start-ups fördern. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 2927 neue Unternehmen aus Hochschulen gegründet, was einen Anstieg im Vergleich zu 2779 im Jahr 2021 darstellt. Besonders große Hochschulen wie die Technische Universität München, die Hochschule München und die Universität des Saarlandes stechen in dieser Hinsicht hervor.

Universitäten sind ein zentraler Bestandteil des Start-up- und Innovationsökosystems in Deutschland. Dennoch bleibt die Finanzierung eine Herausforderung, da 77% des Budgets für die Start-up-Förderung aus Drittmitteln stammt. Zudem sehen 70% der Hochschulen die systematische Erfassung von Gründungsaktivitäten als schwierig an.

EXIST-Programm und seine Auswirkungen

Das EXIST-Programm, das vor 25 Jahren ins Leben gerufen wurde, hat ebenfalls zur Stärkung der Gründungskultur an deutschen Hochschulen beigetragen. Die Initiative zielt darauf ab, technologieorientierte und wissensbasierte Ausgründungen zu fördern und hat im Laufe der Jahre zahlreiche Start-ups ins Leben gerufen. Unter sce.de wird betont, dass das Programm auch an die sich ändernden Bedürfnisse der Gründerszene angepasst wurde.

Erste Erfolge des EXIST-Programms waren bereits in den späten 90er Jahren sichtbar, als im ersten Wettbewerb Hunderte von Ideen eingereicht wurden. Seitdem hat das Programm als „lernendes Programm“ bezeichnet von Fraunhofer ISI, kontinuierlich seine Struktur und Inhalte weiterentwickelt.

Insgesamt wirkt das Zusammenspiel aus Hochschulen, Förderprogrammen und wirtschaftlichen Entwicklungen zielführend, um die Gründungskultur in Deutschland nachhaltig zu stärken und auszubauen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-saarland.de
Weitere Infos
startbase.com
Mehr dazu
sce.de

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