
Der Kulturhauptstadt-Kurzkrimi-Wettbewerb „Tatort? Chemnitz!“ nimmt Gestalt an und verspricht spannende Einblicke in die Kriminalgeschichten, die im Jahr 2025 in der Stadt verortet sind. Die erste Lesung zu diesem Wettbewerb findet am 7. April 2025, um 17 Uhr, in der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Chemnitz, Straße der Nationen 33, statt. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei, und es ist keine Voranmeldung erforderlich.
Insgesamt haben sich etwa 120 Autorinnen und Autoren aus Deutschland und Österreich an dem Wettbewerb beteiligt. Die Jury, die die besten Beiträge auswählt, setzt sich aus Experten wie Jana Kindt von der Polizeidirektion Chemnitz, Prof. Dr. Frank Asbrock von der TU Chemnitz sowie Uwe Hastreiter und Prof. Dr. Bernadette Malinowski zusammen. Letztere ist Professorin für Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft und bringt somit wertvolle Perspektiven in die Bewertung der eingereichten Krimis ein. Weitere Jurymitglieder sind Gabi Thieme und Mandy Kürschner.
Die Kriminalgeschichten und ihre Schauplätze
Die Geschichten, die im Rahmen des Wettbewerbs kreiert werden, spielen an verschiedenen markanten Orten in Chemnitz. Beliebte Tatorte sind unter anderem der Marx-Kopf, der Schlossteich und der Botanische Garten. Das Thema des Wettbewerbs, „Tatort? Chemnitz!“, verweist auf die vielfältigen Möglichkeiten, die sich in der Stadt für spannende Verfolgungsjagden, Diebstähle oder sogar Morde anbieten.
Ein herausragendes Werk wird der Krimi „TUCTod – oder: Ein Elektronenstrahl ist ein sensibles Ding“ von Prof. Dr. Martin Franz-Xaver Wagner sein, der an der Universität Chemnitz spielt. Die Veröffentlichung dieses und weiterer Geschichten erfolgt im Rahmen eines Bandes, dessen Titel „Wer hat den Nischel geklaut?“ lautet. Ein weiteres Buch trägt den Titel „Das Geheimnis des Luxor-Palastes“ und stammt von der Autorin Diana Drechsel.
Besondere Anlässe rund um den Wettbewerb
Der Chemnitzer Verleger Jens Korch, Absolvent der Technischen Universität Chemnitz, hat die Organisation des Wettbewerbs maßgeblich vorangetrieben. Korch stellte fest, dass die Teilnehmerzahl die ursprünglichen Erwartungen von 10-20 deutlich übertroffen hat, und würdigte das Potenzial talentierter Autoren in der Region. Die Autorinnen und Autoren erhalten für die Veröffentlichung ihrer Geschichten eine kleine Aufwandsentschädigung.
Im Rahmen der Leipziger Buchmesse, die Ende März 2025 stattfindet, werden die Krimis erstmals einem breiten Publikum präsentiert. Die Veranstaltung zur Buchvorstellung ist für den 30. März 2025, um 11 Uhr, in Halle 2 im Forum Literatur angesetzt. Dies setzt einen meilenstein für die Hauptstadt der Kultur, Chemnitz, und stärkt die literarische Szene der Stadt nachhaltig.
Mit dem kreativen Fokus auf Chemnitz und den dort verankerten Kriminalgeschichten bietet der Wettbewerb nicht nur lokalen Autoren eine Bühne, sondern fördert auch das Interesse an der Stadt als kulturellen Standort. So wird der Wettbewerb auch im Gedächtnis der Teilnehmer und Zuhörer bleiben und in die Geschichte Chemnitz‘ als Kulturhauptstadt eingehen.