
Am 4. März 2025 wurde ein erweiterter Kooperationsvertrag zwischen der Universität der Bundeswehr München (UniBw M) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) unterzeichnet. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, die Sicherheits- und Verteidigungsforschung in Deutschland und Europa zu stärken. In diesem Kontext betonte Prof. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorstandsvorsitzende des DLR, die essentielle Rolle der technologischen und digitalen Souveränität für die Sicherheit der Region.
Im Rahmen der Zusammenarbeit sind mehrere zentrale Forschungsbereiche definiert, die in Zukunft intensiver bearbeitet werden sollen. Dazu zählen Kommunikation und Navigation, der Schutz kritischer Infrastrukturen, die Erdbeobachtung sowie Aufklärung und Missionsdesign. Eine Erweiterung des Themenspektrums ist ebenfalls geplant, um noch stärker auf die aktuellen Herausforderungen im Sicherheitssektor eingehen zu können.
Innovative Technologien für Gesellschaft und Bundeswehr
Die Präsidentin der Universität der Bundeswehr München, Prof. Eva-Maria Kern, hob die Notwendigkeit hervor, Kompetenzen in der Sicherheits- und Verteidigungsforschung zu bündeln. Diese Initiative ist darauf ausgerichtet, innovative Technologien zu entwickeln, die sowohl der Gesellschaft als auch Behörden und der Bundeswehr zugutekommen.
Die bisherigen Erfolge dieser Zusammenarbeit zeigen sich in verschiedenen Bereichen, einschließlich der Zukunftsentwicklung kritischer Weltrauminfrastrukturen, des Missionsentwurfs und der Satellitentechnik. Auch die Erhöhung der Interoperabilität raumgestützter Services stellt einen wichtigen Aspekt dar. Die enge Verzahnung mit dem Kompetenzzentrum für Reaktionsschnelle Satellitenverbringung (Responsive Space Cluster Competence Center) des DLR ist dabei von zentraler Bedeutung.
Stärkung der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie in Bayern
Darüber hinaus sind die Forschungsaktivitäten der UniBw M und des DLR in Initiativen eingebunden, die darauf abzielen, die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie in Bayern zu stärken. Dies geschieht durch eine Intensivierung des personellen Austauschs und der Zusammenarbeit bei gemeinsamen Projekten, die mittlerweile ein grundlegender Bestandteil der strategischen Partnerschaft darstellen.
In Anbetracht der geopolitischen Herausforderungen und den damit verbundenen Anforderungen an Sicherheit wird die Bedeutung solcher Kooperationen in der Forschung und Entwicklung bald noch deutlicher werden. Laut dem Positionspapier von Fraunhofer zur Bundestagswahl 2025 wird die Sicherstellung technologischer Souveränität als eine Grundvoraussetzung für die Stärkung der deutschen Sicherheits- und Verteidigungsforschung angesehen. Daher ist die Partnerschaft zwischen UniBw M und DLR ein wichtiger Schritt, um die Zukunft sicher zu gestalten.
Für weiterführende Informationen zur aktuellen Entwicklung der Sicherheits- und Verteidigungsforschung besuchen Sie bitte UniBw M, Fraunhofer und Bundestag.