
Im Sommersemester 2025 startet an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg das innovative Studienangebot „Studieren ab 50“. Die Eröffnungsveranstaltung findet am 19. März 2025 von 15:00 bis 16:30 Uhr statt. Im Mittelpunkt steht ein Vortrag von Prof. Dr. Marcel Lichters, der sich mit der faszinierenden Thematik der „Manipulation von Kaufentscheidungen“ beschäftigt. Die Veranstaltung wird im Hörsaal 6 des Gebäudes 44 abgehalten, und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Im Rahmen dieser Initiative können Teilnehmer ab 50 Jahren an über 150 Vorlesungen und Seminaren teilnehmen und dabei aktuelle Forschungsergebnisse kennenlernen. Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger dieser Altersgruppe zu ermuntern, sich mit wissenschaftlichen Fragestellungen auseinanderzusetzen und ihr Fachwissen zu vertiefen. Das Angebot besteht seit über 30 Jahren und verzeichnet regelmäßig über 400 Teilnehmende pro Semester.
Umfassendes Programm und Anmeldemöglichkeiten
Die Einschreibungsphase für die Vorlesungszeit findet vom 20. bis 30. März 2025 statt, und die Vorlesungszeit selbst beginnt am 7. April 2025. Bereits einen Tag nach der Eröffnungsveranstaltung, ab dem 20. März, wird ein gedrucktes Programmheft im Gebäude 40 der Fakultät für Humanwissenschaft sowie im Gebäude 44 bereitgestellt. Außerdem wird das vollständige Programm ab dem 10. März 2025 online verfügbar sein.
Das vielfältige Programm umfasst nicht nur klassische Vorlesungen, sondern auch praktische Angebote wie eine Schreibwerkstatt und einen Kurs zur digitalen Fotografie. Diese Veranstaltungen sollen dazu beitragen, die geistige Aktivität und Mobilität der älteren Generation zu steigern, was angesichts der Erkenntnisse über die Vorteile lebenslangen Lernens von besonderer Bedeutung ist. Senioren können durch solche Bildungsangebote ihre Fähigkeiten erweitern und soziale Kontakte knüpfen, was gleichzeitig zu einer Verbesserung ihres Selbstwertgefühls führt.
Der Wert des lebenslangen Lernens
Lebenslanges Lernen gewinnt für Senioren zunehmend an Bedeutung. Studien belegen, dass geistige Aktivitäten das Risiko von Demenz reduzieren können. Besonders in der älteren Bevölkerung können spezielle Programme dazu beitragen, dass individuelle Interessen und Neugier gefördert werden. Die meisten Senioren haben oft mehr Freizeit und einen ausgeprägten Lernwillen, was ihnen die Möglichkeit bietet, neue Kenntnisse in den unterschiedlichsten Bereichen zu erwerben.
Ein weiterer Vorteil dieser Programme ist die soziale Komponente, welche hilft, Einsamkeit zu verringern. Wie netz-50plus anmerkt, ermöglichen moderne Technologien, dass Bildungseinrichtungen und Senioren digitale Ressourcen nutzen können, um ihre Weiterbildung zu fördern. Online-Plattformen wie Coursera und Udemy bieten gezielte Kurse an, während lokale Bildungseinrichtungen zusätzliche Workshops und Vorträge für ältere Erwachsene bereitstellen.
Die Zukunft des Bildungsmarktes für Senioren wird von einer steigenden Verfügbarkeit digitaler Technologien geprägt sein. Bildungseinrichtungen sind gefordert, die Qualität und Zugänglichkeit ihrer Angebote weiter zu verbessern, und innovative Lehrmethoden wie interaktive Workshops und Mentoring-Programme werden an Bedeutung gewinnen. Bei all den Herausforderungen, die das Lernen im Alter mit sich bringt, bleibt die Förderung der geistigen Aktivität und sozialen Integration ein zentrales Ziel.
Weitere Informationen über das Programm „Studieren ab 50“ sind unter ovgu.de zu finden.