
Der Austauschstudiengang an der National Taiwan University (NTU) in Taipeh bietet Studierenden der Fakultät für Bauingenieurwesen eine hervorragende Gelegenheit, internationale Erfahrungen zu sammeln. Jona Wabner, die derzeit im 5. Semester Geotechnik studiert, hat ihr Austauschsemester im März begonnen. Ihr Engagement führte zur Kooperation, die jährlich bis zu vier Studierenden dieser Fakultät zugutekommt. Laut tu-freiberg.de sind die Studierenden von den in Taiwan üblichen Studiengebühren befreit, was die Teilnahme an diesem Austauschprogramm besonders attraktiv macht.
In Taipeh freut sich Wabner auf Kurse, die sich mit aktuellen Themen der Geotechnik beschäftigen, darunter „Geotechnical Earthquake Engineering“ und „Geotechnical Reliability Analysis and Reliability-based Design“. Die NTU gilt als die größte und forschungsstärkste Universität Taiwans. Mit rund 31.000 eingeschriebenen Studierenden bietet die Universität ein breites Spektrum an Forschungs- und Lehrschwerpunkten, die für die Geowissenschaften von großem Interesse sind.
Chancen für Ingenieurstudierende
Professor Thomas Nagel hebt die interessanten Möglichkeiten hervor, die sich Ingenieuren in einem innovativen Umfeld wie Ostasien bieten. Dabei sind Themen wie Ungewissheiten in der Geotechnik, probabilistische Bemessung und Bodenverflüssigung nur einige der Aspekte, die das Studium an der NTU prägen. Weiterhin eröffnen sich für das Markscheidewesen Perspektiven in Bereichen wie Geodäsie und Remote Sensing.
Das Exchange Student Program der NTU basiert auf einem gleichberechtigten und gegenseitig vorteilhaften Prinzip. Das Programm ist auf die Förderung von internationalem Austausch ausgerichtet, wobei Studierende sowohl für ausgehende als auch incoming Austauschmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Laut ntu.edu.tw können Studierende ein Semester oder ein akademisches Jahr an der Partneruniversität verbringen. Die erworbenen Credits werden gegenseitig anerkannt, was den Austausch tatsächlich fördert.
Auswahlprozess und Unterstützung
Um an den Austauschprogrammen teilnehmen zu können, müssen interessierte Studierende einen internen Auswahlprozess durchlaufen, um von ihrer Abteilung nominiert zu werden. Nach der Nominierung reicht die Bewerbung an die Partneruniversität. Diese administrativen Schritte sind notwendig, um sicherzustellen, dass die Studierenden bestmöglich auf den Austausch vorbereitet sind.
Zusätzlich wird im Zusammenhang mit internationalen Programmen Unterstützung geboten. Das leuphana.de erklärt, dass Austauschprogramme in der Regel mit keinen Studiengebühren an Gasthochschulen verbunden sind, was sie für Studierende besonders attraktiv macht. Auch die Betreuung durch die Heimat- und Gasthochschule wird als Vorteil hervorgehoben.
Die Ausschreibung der Austauschprogramme erfolgt in der Regel zu Beginn des Wintersemesters für das kommende Studienjahr, wobei vereinzelt auch nicht vergebene Plätze im März oder April ausgeschrieben werden. Studierende mit besonderen Bedürfnissen haben zudem die Möglichkeit, Förderungen zu beantragen und werden zur Bewerbung ermutigt.