
Am 9. März 2025 läutet die Bauhaus-Universität Weimar mit einem zentralen Projektauftakt eine neue Phase in der internationalen Hochschulzusammenarbeit ein. Universitätspräsident Prof. Peter Benz begrüßt zahlreiche internationale Gäste, die an diesem wegweisenden Treffen teilnehmen, um die Pläne der Allianz zur Internationalisierung voranzutreiben. Ziel dieser Initiative ist es, positive Effekte für die Regionen Europas zu erzeugen.
Rund 70 Projektbeteiligte, bestehend aus Vertretern der teilnehmenden Hochschulen, kommen zusammen, um über drei Tage hinweg an der Weiterentwicklung ihrer Arbeitspläne zu arbeiten. Ein wesentlicher Schwerpunkt der ersten Projektphase liegt auf der Ausarbeitung und Abstimmung von Lehrformaten zwischen den beteiligten Universitäten. Dies ist besonders relevant, da der Erfolg der geplanten Joint Degree Programme eng mit der Notwendigkeit verbunden ist, bestehende Studienordnungen an die Vorgaben des europäischen Credit-Punkte-Systems anzupassen.
Kooperation über Grenzen hinweg
Die Zusammenarbeit umfasst Universitäten aus neun verschiedenen Ländern, was die Berücksichtigung zahlreicher Bildungsgesetzgebungen erfordert. Diese internationale Vernetzung schafft nicht nur neue Bildungschancen, sondern fördert auch die nachhaltige Entwicklung der Regionen und stärkt die institutionellen Strukturen. Thüringer Partner wie die LEG und die Stiftung Baukultur sind ebenfalls eingeladen, um ihr Engagement zu zeigen, und Bildungsminister Christian Tischner wird zum Abendempfang am 11. März erwartet.
Besondere Bedeutung wird auch den Joint Programmes beigemessen, die in den letzten Jahren zunehmend von Hochschulen angeboten werden. Diese ermöglichen Studierenden, ihre akademischen Erfahrungen an mehreren internationalen Hochschuleinrichtungen zu diversifizieren und zu vertiefen. Der Vorteil liegt in den gemeinsam entwickelten Curricula, die den Studierenden einen vielseitigen Einblick in aktuelle wissenschaftliche Ansätze bieten.
Förderung durch das BMBF
Die Internationalisierung an deutschen Hochschulen wird von Bund und Ländern aktiv vorangetrieben. Im Sommer 2024 wurde eine Strategie zur Internationalisierung verabschiedet, die darauf abzielt, die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Hochschulstandorts zu steigern. Diese Strategie umfasst auch den Ausbau von hochqualitativen Erfahrungen in einem internationalen Umfeld, die Unterstützung der Mobilität von Studierenden sowie die Vertiefung europäischer Kooperationen.
Im Jahr 2023 wurden bereits 18.153 internationale Kooperationen zwischen 312 Hochschulen in Deutschland verzeichnet. Initiativen wie die Programme des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) fördern strukturierten Studierendenaustausch, Forschungskooperationen sowie die Entwicklung von Doppelabschlussprogrammen.
Durch den optimistischen Blick in die Zukunft eröffnet die Bauhaus-Universität Weimar neue Perspektiven für Studierende und Wissenschaftler, wobei die regionalspezifischen Bedürfnisse sowie die Herausforderungen eines sich ständig verändernden Bildungssystems in Europa im Fokus stehen.