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TU Clausthal: Gleichstellung von Frauen in der Wissenschaft im Fokus!

Die Technische Universität Clausthal wurde jüngst in das Professorinnenprogramm 2030 aufgenommen, ein entscheidender Schritt für die Gleichstellung an deutschen Hochschulen. Diese Initiative umfasst 56 ausgewählte Hochschulen, die sich durch ihre gleichstellungspolitischen Ziele hervorgetan haben. Prof. Heike Schenk-Mathes, die Vizepräsidentin für Gleichstellung an der TU Clausthal, äußerte sich zur Bedeutung dieser Aufnahme und den bevorstehenden Veränderungen.

Das Professorinnenprogramm zielt darauf ab, den Anteil von Professorinnen in der Hochschullandschaft zu erhöhen. Um Fördermittel zu beantragen, müssen die Hochschulen Konzepte zur Gleichstellung einreichen und die Berufung einer Professorin nachweisen. Zu den jüngsten Beförderungen an der TU Clausthal zählen die Ernennungen von Ani Melkonyan-Gottschalk, Aleksandra Zimmermann und Ines Hauer zu Universitätsprofessorinnen.

Förderung der Gleichstellung

Die Präsidentin der TU Clausthal, Dr.-Ing. Sylvia Schattauer, hebt die Relevanz der Gleichstellung in der Wissenschaft hervor. Ein zentrales Element des Gleichstellungskonzepts der Universität ist die Förderung und Qualifizierung von Nachwuchswissenschaftlerinnen. Geplante Maßnahmen beinhalten die Weiterentwicklung des Mentoring-Programms WiMINToring, das gezielt auf die individuellen Bedürfnisse der Nachwuchswissenschaftlerinnen eingeht.

Dr. Natalia Schaffel-Mancini, die Gleichstellungsbeauftragte, beschreibt weiterführende Ziele des Programms: Es soll sowohl berufliche Netzwerke für Frauen öffnen als auch deren Kompetenzen gezielt entwickeln. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Frauennetzwerk „Women&Science TU Clausthal“, das speziell internationale Wissenschaftlerinnen und Studentinnen unterstützen soll.

Hintergrund des Programms

Das Professorinnenprogramm 2030 wurde im November 2022 von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) beschlossen und ist Teil einer langjährigen Bestrebung, den Frauenanteil an Hochschulen zu erhöhen. Die Förderung ist mit insgesamt 320 Millionen Euro ausgestattet und soll über einen Zeitraum von acht Jahren wissenschaftliche Spitzenpositionen für Frauen schaffen. Das Programm ist als Antwort auf die sogenannte „Leaky Pipeline“ gedacht, bei der der Frauenanteil nach Abschluss der Promotion dramatisch sinkt: von 46% der Doktorandinnen, 37% der Habilitandinnen bis hin zu lediglich 28% der Professorinnen.

Das Ziel des Professorinnenprogramms ist nicht nur die Erhöhung der Anzahl der Professorinnen, sondern auch die Schaffung nachhaltiger Gleichstellungsstrukturen an Hochschulen in Deutschland. Hochschulen sind gefordert, ihre Gleichstellungskonzepte extern beurteilen zu lassen, um an dem Programm teilnehmen zu können. In der ersten Auswahlrunde haben 92 Hochschulen erfolgreich teilgenommen. Die Finanzierung erfolgt durch Bund und Länder, die zusätzlich zur TU Clausthal auch vier weitere staatliche Hochschulen in Niedersachsen im Programm unterstützen.

Mit der Teilnahme am Professorinnenprogramm 2030 setzt die Technische Universität Clausthal ein starkes Zeichen für Chancengleichheit und die Förderung von Frauen in der Wissenschaft, was nicht nur der Hochschule, sondern der gesamten Gesellschaft zugutekommt.

Für weiterführende Informationen über die Ziele und Strukturen des Professorinnenprogramms kann die Webseite des BMBF besucht werden, während die Details über die TU Clausthal auf ihrer offiziellen Seite nachzulesen sind.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tu-clausthal.de
Weitere Infos
bmbf.de

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