
Die TU Berlin hat eine bedeutende Umbenennung ihrer Tochtergesellschaft bekannt gegeben. Aus der TUBS GmbH wird offiziell die TUB/CO – TU Berlin Corporate. Diese Veränderung tritt am 19. Juni 2025 in Kraft und soll den Außenauftritt sowie die Rolle innerhalb der Universität schärfen. Geschäftsführer Ingo Einacker erklärt, dass der neue Name die Zugehörigkeit zur TU Berlin klarer hervorhebt. TUB/CO ist seit 25 Jahren ein wichtiger Partner für Wissenschaftler*innen der TU und unterstützt sie bei Projekten, Weiterbildungen, Konferenzen und Drittmittelvorhaben.
TUB/CO operiert als rechtlich eigenständige GmbH und gehört zu hundert Prozent zur TU Berlin. Das Unternehmen ist darauf ausgerichtet, schnelle und praxisnahe Lösungen zu bieten, die in der Verwaltungsstruktur der Universität oft schwer realisierbar sind. Statt als externer Dienstleister sieht sich TUB/CO als strategischer Möglichmacher im Ökosystem der TU Berlin, mit dem Ziel, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulangehörige zu vernetzen. Die Mission umfasst die Schaffung von Räumen für Innovation, die Förderung exzellenter Weiterbildung sowie den aktiven Wissenstransfer. Die neue Webseite, www.tub.co, ist ebenfalls am heutigen Tag online gegangen, was die neue Identität von TUB/CO untermauert.
Fokus auf Wissenschaftsmanagement
TUB/CO spielt eine wesentliche Rolle im Bereich des Wissenschaftsmanagements an der TU Berlin, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. Der Masterstudiengang Wissenschaftsmanagement, der ebenfalls an der Technischen Universität Berlin angeboten wird, richtet sich an Fachkräfte in Führungspositionen in Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Stiftungen. Ein zentrales Thema wird in dem bevorstehenden Symposium am 10. Juli 2025 im nexus Institut in Berlin diskutiert: „Haushaltskürzungen – nur Herausforderung oder Chance zur Profilierung?“ Hier werden Experten wie Prof. Dr. Heike Graßmann, Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer und Prof. Henning Meyer erwartet, die ihre Sichtweisen zu den aktuellen Herausforderungen im Hochschulbereich vorstellen werden.
Der Studiengang kombiniert Managementgrundlagen mit Praxisbeispielen aus dem Wissenschaftsbereich und bietet die Möglichkeit, sich in verschiedenen Vertiefungsrichtungen weiterzuentwickeln, darunter Wissenschaftsmarketing und anwendungsorientierte Qualifizierungen in Wissenschaftskommunikation. Die Teilnehmer erhalten einen Master of Science (M.Sc.) oder ein Zertifikat. Das berufsbegleitende Studium findet im Blended-Learning-Format statt, das die Flexibilität von Präsenz- und Online-Phasen bietet.
Qualifizierung im Wissenschaftsmanagement
Die Bedeutung der Weiterbildung im Wissenschaftsmanagement geht über die TU Berlin hinaus. Programme wie der Studiengang für Wissenschaftsmanagement an der Donau-Universität Krems und der Master-Studiengang Bildungsmanagement an der Universität Oldenburg tragen zur Professionalisierung der Führungskompetenzen im Bildungsbereich bei. Auch die Fachhochschule Osnabrück und die Universität Münster bieten relevante Programme an, die sich auf die Herausforderungen des Hochschulmanagements konzentrieren. Der Stellenwert praxisorientierter Weiterbildung und nachhaltiger Qualifizierungen wird in diesem Kontext immer wichtiger.
Die sich ständig verändernden Anforderungen im Bildungs- und Wissenschaftsbereich erfordern gut ausgebildete Fachkräfte, die in der Lage sind, Managementaufgaben effizient zu meistern und die Entwicklungen aktiv mitzugestalten. Die Programme an der TU Berlin und darüber hinaus spielen eine zentrale Rolle dabei, diese Fachkräfte auszubilden und sie auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Das Symposium am 10. Juli 2025 stellt sich als eine bedeutende Plattform für den Austausch von Ideen und Strategien dar, um gemeinschaftlich mit den Aufgaben der gegenwärtigen Bildungslandschaft umzugehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Umbenennung von TUBS in TUB/CO nicht nur ein kosmetischer Wandel ist. Sie reflektiert die ambitionierte Mission, die Rolle von Wissenschaft und Bildung im gesellschaftlichen Kontext neu zu definieren und gegebenenfalls sogar neu zu gestalten.