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TUD und Helpline Sachsen: Neue Unterstützung für internationale Studierende

Mit einer neuen Kooperationsvereinbarung zwischen der Technischen Universität Dresden (TUD) und der Helpline Sachsen wird ein wichtiger Schritt zur Unterstützung internationaler Mitglieder der Universität in Krisensituationen unternommen. Diese Initiative zielt darauf ab, einem bemerkenswerten Wachstum internationaler Studierender in Sachsen gerecht zu werden, wo derzeit etwa 17.000 ausländische Studierende an Hochschulen immatrikuliert sind. Die Helpline Sachsen ist eine ehrenamtlich betriebene Telefon-Hotline, die in schwierigen Lebenslagen Unterstützung bietet.

Die Helpline Sachsen stellt einen niederschwelligen Zugang zu telefonischer Hilfe bereit, sowohl in akuten Notlagen als auch bei alltäglichen Herausforderungen. Sie hilft beispielsweise bei der Kontaktaufnahme mit Behörden, medizinischen Einrichtungen und Beratungsstellen. Ein zentrales Merkmal ist der Fokus auf die Überwindung sprachlicher Hürden: Die ehrenamtlichen Mitarbeiter sprechen Deutsch sowie mindestens eine zusätzliche Sprache, darunter Arabisch, Englisch und Russisch. Dies ermöglicht eine effektive Kommunikation in der Not, insbesondere für internationale Studierende.

Erweiterung des Unterstützungsnetzwerks

Mit dieser Kooperation wird das Unterstützungsnetzwerk der TUD für internationale Studierende maßgeblich erweitert. Die Helpline kann insbesondere dann zur Sprachmittlung genutzt werden, wenn die direkte Kontaktaufnahme zu Polizei oder Rettungsdiensten nicht möglich ist. Die Kontaktinformationen sind wie folgt: Helpline Sachsen: +49 351 850 75 222, wobei eine E-Mail-Adresse nicht angegeben wurde. Informationsmaterial kann bei Anja Wiede, der Ansprechperson der Beschwerdestelle für Belästigung, Diskriminierung und Gewalt, angefordert werden.

Sachsen bietet internationalen Studierenden ein breites Spektrum an Studienmöglichkeiten, wobei jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden müssen. Dazu zählen ausreichende Deutschkenntnisse und der Nachweis eines äquivalenten Schul- oder Hochschulabschlusses. Die Sprachprüfungen müssen laut dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) zertifiziert sein. Bewerber aus EU- und EWR-Staaten müssen ihre Zulassungsanträge direkt bei der Hochschule einreichen, wobei verschiedene Anforderungen und Fristen zu beachten sind.

  • Nachweise über deutsche Sprachkenntnisse sind erforderlich, falls der Studiengang auf Deutsch angeboten wird.
  • Die Zulassungsbescheide enthalten Fristen für die Annahme des Studienplatzes und die Einschreibung.
  • Zusätzliche Unterlagen können von der jeweiligen Hochschule gefordert werden.

Berufseinstieg und Unterstützung

Auch nach dem Studium stehen internationale Absolventen vor Herausforderungen. Ein neues DAAD-Programm, das im April 2024 ins Leben gerufen wurde, fördert internationale Talente und deren Integration in Studium und Arbeitsmarkt. Unter dem Titel FIT – Förderung internationaler Talente werden 89 Projekte unterstützt, die sich über den gesamten Lebenszyklus eines Studierenden erstrecken, von der Studienvorbereitung bis zum Berufseinstieg.

Beispiele solcher Initiativen verdeutlichen, wie wichtig die Unterstützung für internationale Studierende ist. Die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt plant zum Beispiel, ihre Programme zur Unterstützung internationaler Studierender auf weitere Länder auszuweiten. Das Programm an der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst bietet zudem Unterstützung in der ersten Studienphase mit Workshops für interkulturelle Kompetenzen.

Die Herausforderungen für internationale Studierende in Deutschland sind vielschichtig, aber durch die neuen Programme und die Kooperationen zwischen Hochschulen und Unterstützungsangeboten wird diesen Talenten ein Weg geebnet, sich in der akademischen und beruflichen Landschaft erfolgreich zu integrieren. Durch die verschiedenen Maßnahmen wird deutlich, dass es sowohl institutionelle als auch gesellschaftliche Anstrengungen braucht, um eine nachhaltige Unterstützung für die stetig wachsende Zahl internationaler Studierender zu gewährleisten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tu-dresden.de
Weitere Infos
studieren.sachsen.de
Mehr dazu
daad.de

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