
Gerhard Reese, Professor für Umweltpsychologie an der RPTU, wird mit dem Deutschen Psychologie Preis 2025 ausgezeichnet. Diese Anerkennung würdigt seine bedeutende Forschungsarbeit zu umweltbezogenen Einstellungen, Umweltengagement und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre von der DGPs, dem BDP, der BPtK und dem ZPID vergeben.
Zusammen mit Silvia Schneider von der Ruhr-Universität Bochum erhält Reese die Auszeichnung für ihre gemeinsamen Anstrengungen, die Lebensbedingungen junger Menschen zu verbessern. Die Preisverleihung findet am 10. Oktober 2025 in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz in Berlin statt. Reese ist bekannt dafür, psychologische Mechanismen zu untersuchen, die nachhaltiges Verhalten fördern, und analysiert die Verbindung zwischen Umwelt und gesellschaftlichem Wohlbefinden.
Forschungsfokus von Gerhard Reese
Ein zentrales Thema in Reeses Forschung ist die Einstellung-Verhaltens-Lücke. Dabei beschäftigt er sich auch mit den gesellschaftlichen Einflussfaktoren wie Normen, politischen Regelungen und Vorbildern, die nachhaltiges Handeln prägen. Weitere Aspekte seiner Arbeit umfassen die Wechselwirkungen zwischen Umwelt, Gesellschaft und mentaler Gesundheit.
Seine Erkenntnisse teilt Reese durch eine Vielzahl von Formaten: Wissenschaftliche Artikel, Bücher, Science Slams sowie Videoformate und Interviews sorgen dafür, dass seine Forschung breite Öffentlichkeit findet und in die Gesellschaft getragen wird. Die Relevanz seines Schaffens wird auch durch die aktuellen Diskussionen über nachhaltige Entwicklung und psychologische Ansätze zur Verhaltensänderung unterstrichen.
Kontextualisierung durch Weiterführende Forschung
Im Kontext der Umweltpsychologie zeichnet sich auch Professor Dr. Marcel Hunecke durch umfangreiche Forschungsarbeiten aus. Sein Wirken umfasst unter anderem zahlreiche peer-referierte Artikel, die sich mit verschiedenen Aspekten von nachhaltigem Verhalten und den psychologischen Einflussfaktoren auseinandersetzen. Huneckes Arbeiten wie „Mindfulness, connectedness to nature, personal ecological norm and pro-environmental behavior: A daily diary study“ und „Psychische Ressourcen für nachhaltige Lebensstile“ unterstreichen die Wichtigkeit psychologischer Faktoren bei der Förderung von Nachhaltigkeit.
Huneckes Ansatz, psychologische Ressourcen für nachhaltige Lebensstile zu erkunden, bringt wertvolle Perspektiven in die Diskussion um umweltbewusstes Verhalten. Seinen Beiträgen zu Themen wie der sozialen Aktivierung zum gemeinschaftlichen Gärtnern oder der Erfassung von Autofahren, öffentlichem Nahverkehr und Fahrradnutzung sind weitere relevante Forschungsarbeiten, die das Zusammenspiel von psychologischen Faktoren und nachhaltiger Mobilität beleuchten.
Die Arbeiten von Reese und Hunecke zeigen eindrücklich, wie Psychologie und Nachhaltigkeit miteinander verbunden sind und welche Chancen sich aus einem interdisziplinären Ansatz ergeben. Die Auszeichnung des Deutschen Psychologie Preises an Reese ist ein weiterer Schritt, um das Bewusstsein für umweltpsychologische Forschung zu schärfen und die gesellschaftliche Relevanz von psychologischen Erkenntnissen in der Praxis zu bekräftigen.
Die fortwährenden Entwicklungen in der Forschung werden uns weiterhin wichtige Impulse geben und aufzeigen, wie wir durch gezielte Maßnahmen und psychologische Ansätze eine sozial-ökologische Transformation in Gang setzen können. Informationen zu den Arbeiten von Marcel Hunecke finden sich beispielsweise auf der Plattform Psychologie und Nachhaltigkeit.
Für weitere Informationen über Gerhard Reese und den Deutschen Psychologie Preis 2025 besuchen Sie bitte die Seite der RPTU.