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Universität Bremen setzt neue Maßstäbe für nachhaltige Entwicklung!

Die Universität Bremen hat am 9. März 2025 eine wegweisende Entscheidung getroffen und erstmals eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet. Diese Strategie soll nachhaltiges und klimagerechtes Handeln in sämtlichen Bereichen der Universität fest verankern: angefangen bei der Forschung über Studium und Lehre bis hin zum Campusbetrieb und dem universitären Miteinander. Das gestrebte Ziel ist es, bis 2038 klimaneutral zu werden, um im Einklang mit den Zielen des Landes Bremen zu agieren. In diesem Kontext betont die Rektorin, Professorin Jutta Günther, die Notwendigkeit einer grundlegenden Transformation, die nicht nur die Universität selbst, sondern auch eine breitere gesellschaftliche Verantwortung umfasst. Die Strategie wurde im Rahmen eines breiten Beteiligungsprozesses entwickelt und vom Akademischen Senat der Universität verabschiedet, was die Bedeutung einer gemeinschaftlichen Herangehensweise unterstreicht.

Ein zentrales Element der Strategie ist die gleichrangige Behandlung ökologischer und sozialer Aspekte, die künftig mehr Gewicht als wirtschaftliche Überlegungen erhalten sollen. Um diese Ziele zu erreichen, werden spezifische Maßnahmen in den Bereichen Forschung, Studium und Lehre ausgearbeitet. Dazu gehört unter anderem, dass die Forschung emissionsärmer und ressourcenschonender gestaltet wird. Des Weiteren sollen Studierende gefördert werden, zukunftsfähig zu denken und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen.

Nachhaltigkeit als Leitprinzip

Rektorin Jutta Günther hat klargestellt, dass Nachhaltigkeit zum Leitprinzip der Universität Bremen wird. Bereits im November 2021 wurde die NKK-Kommission (Nachhaltigkeit, Klimagerechtigkeit und Klimaneutralität) ins Leben gerufen, um die Strategie zu entwickeln. Diese Initiative geht einher mit der Aktualisierung des Leitbildes der Universität, das nun gesellschaftliche Herausforderungen wie Geschlechtergerechtigkeit, Diversität und Internationalisierung stärker in den Fokus rückt. Der Entwurf für das neue Leitbild wird dem Akademischen Senat zur Beratung vorgelegt.

Zusätzlich zum Leitbild unterstützt das neue Nachhaltigkeitsbüro, auch bekannt als „Green Office“, Studierende und Mitarbeitende in Fragen der Nachhaltigkeit. Diese können sich aktiv beteiligen und sogar Credit Points für ihr Engagement im Klimaschutz erwerben. Ein Beispiel dafür ist das Verbundprojekt BreGoS (Bremen goes Sustainable), das die vier staatlichen Hochschulen Bremens einbindet und sich auf Nachhaltigkeitsinitiativen in den Bereichen Biodiversität, Mobilität sowie Ressourcen- und Energienutzung bis Ende 2025 konzentriert. Die Universität nutzt ihren Campus auch als Forschungsobjekt zur Entwicklung effizienter Energienutzung.

Energieverbrauch und Forschung

Im Bereich der Forschung ist die Universität Bremen bereits erfolgreich in der Klima- und Meeresforschung sowie in der Umweltphysik und der Erforschung erneuerbarer Energien tätig. Die gesamte Energieversorgung der Universität erfolgt aus Ökostrom, und Solaranlagen sind auf den Universitätsdächern installiert. Damit unterstreicht die Universität ihr Engagement für Nachhaltigkeit und setzt ein Zeichen für zukünftige Generationen.

Die universitären Rahmenbedingungen bieten den Studierenden die Möglichkeit, sich aktiv an der Nachhaltigkeitsstrategie zu beteiligen. Es gibt zahlreiche Wege, Ideen in die Fachbereiche einzubringen und an Sitzungen des Akademischen Senats teilzunehmen. Ein gesonderter Themenmonat Nachhaltigkeit im Onlinemagazin up2date der Universität Bremen wird im Mai aktuelle Projekte und Herausforderungen beleuchten und weiteren Diskurs anstoßen.

Hochschulen wie die Universität Bremen spielen eine Schlüsselrolle in der Bewältigung globaler Herausforderungen, wie sie in der Agenda 2030 umrissen sind. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hebt die Bedeutung leistungsfähiger Hochschulsysteme für die nachhaltige Entwicklung hervor und unterstützt durch Partnerschaften und Netzwerke die Integration von Nachhaltigkeit über den Bildungsbereich hinaus. Die Hochschule hat sich somit verpflichtet, Lösungen zu entwickeln und bereichsübergreifende Kooperationen zu fördern, um verantwortungsvolle Fachkräfte auszubilden, die den Herausforderungen der Zukunft gewachsen sind.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-bremen.de
Weitere Infos
up2date.uni-bremen.de
Mehr dazu
daad.de

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