
Am 9. März 2025 haben Politikwissenschaftler der Freien Universität Berlin eine digitale Umfrage zur Wirkung von Portalen wie dem „Wahl-O-Mat“ sowie zu allgemeinen Wahlumfragen gestartet. Diese anonym und kostenfrei durchgeführte Umfrage erlaubt es den Teilnehmenden, bis zum 23. Februar 2025 ihr Feedback abzugeben. Ziel der Umfrage ist es, ein besseres Verständnis für die Entscheidungsfindung der Wählerinnen und Wähler kurz vor der anstehenden Bundestagswahl zu erlangen.
Die Umfrage, die etwa 10 bis 15 Minuten in Anspruch nimmt, wird vom Bereich „Politische Soziologie der Bundesrepublik Deutschland“ unter Leitung von Prof. Dr. Thorsten Faas organisiert. Interessierte können die Umfrage über die Webseite www.wahlumfrage2025.de ausfüllen und auf Wunsch auch die Ergebnisse der Auswertung erhalten. Für weiterführende Informationen steht Prof. Dr. Faas unter der Telefonnummer 030 / 838-64131 oder per E-Mail (thorsten.faas@fu-berlin.de) zur Verfügung.
Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl 2025
Zusätzlich zur Umfrage hat die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) am 6. Februar 2025 den „Wahl-O-Mat“ für die Bundestagswahl 2025 veröffentlicht. Diese Plattform bietet einen interaktiven Zugang zu 38 Thesen, die den Wählerinnen und Wählern helfen, die Wahlprogramme der Parteien besser zu verstehen. Über eine sorgfältige Redaktion, an der 36 Experten aus Wissenschaft und politischer Bildung sowie junge Wähler beteiligt waren, werden die Antworten und Begründungen der Parteien bereitgestellt.
Bei der Veröffentlichung des Wahl-O-Mat fand eine Pressekonferenz in Berlin statt, auf der Spitzenpolitikerinnen und -politiker der acht Parteien zugegen waren, die seit der Bundestagswahl 2021 im Bundestag vertreten sind. Die Plattform hat sich seit ihrer Einführung im Jahr 2002 als unverzichtbares Instrument zur politischen Orientierung entwickelt, insbesondere für junge Wähler. Seitdem wurde der Wahl-O-Mat über 130 Millionen Mal genutzt.
Wahlbeteiligung und Koalitionsszenarien in Rheinland-Pfalz
Ein weiterer Aspekt, der im Vorfeld der Wahlen an Bedeutung gewinnt, sind die möglichen Regierungskoalitionen in Rheinland-Pfalz, wie auf dawum.de analysiert wird. Hierbei werden Koalitionen mit mindestens 101 Sitzen im Landtag betrachtet, wobei auch solche mit mehr als 41, aber weniger als 51 Mandaten in die Bewertung einfließen. Aktuell regiert die Koalition aus SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen, die jedoch keine Mehrheit mehr hätte.
Die Analyse zeigt, dass es theoretisch zu Veränderungen der Sitzverteilung kommen könnte, sollte es kleineren Parteien gelingen, die Fünf-Prozent-Hürde zu überschreiten. Diese Dynamiken in den Koalitionsverhandlungen und die politischen Rahmenbedingungen sind entscheidend für die Wählerinnen und Wähler, insbesondere in Wahljahren wie 2025, die eine prägnante Zäsur im politischen Landscape darstellen könnten.