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WHO erweitert wichtige Medikamentenliste: Hoffnung für Krebspatienten!

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am 16. September 2025 die Liste unentbehrlicher Arzneimittel (Essential Medicines List – EML) erheblich erweitert. In dieser neuesten Aktualisierung wurden moderne Medikamente gegen verschiedene Krebsarten sowie Behandlungen für Diabetes in Verbindung mit Adipositas aufgenommen. Zudem fanden auch Therapien für seltene Erkrankungen, darunter Mukoviszidose und Blutgerinnungsstörungen, Berücksichtigung. Die WHO EML wird in über 150 Ländern als Grundlage für den Zugang zu effektiven und bezahlbaren Therapien anerkannt und unterstützt die öffentliche Gesundheit weltweit.

Die zur Aktualisierung der EML beigetragenen Wissenschaftler des Instituts für Öffentliches Gesundheitswesen der Universität zu Köln, Mario Csenar und Julia Schroer, haben relevante Themen und Medikamente identifiziert. Sie werteten umfassende wissenschaftliche Studien in Kooperation mit der WHO aus. Ein zentrales Ziel dieser Initiative besteht darin, den Zugang zu PD-1/PD-L1-Immuncheckpoint-Inhibitoren zu verbessern. Diese modernen Therapien stimulieren das Immunsystem zur Bekämpfung von Krebszellen.

Neue Medikamente für Krebs und Diabetes

Besonders hervorzuheben ist die Empfehlung für Pembrolizumab, das nun als Erstlinientherapie für metastasierten Gebärmutterhalskrebs sowie als Monotherapie für immuntherapie-sensitiven metastasierten Dickdarmkrebs und nicht-kleinzelligen Lungenkrebs dient. Darüber hinaus wurden Atezolizumab und Cemiplimab als therapeutische Alternativen für nicht-kleinzelligen Lungenkrebs in die Liste aufgenommen. Univ.-Prof. Dr. Nicole Skoetz, Direktorin des Kölner Instituts, betont die Wichtigkeit dieser neuen Medikamente für die globale Versorgung mit Krebstherapien.

Zusätzlich zu den onkologischen Behandlungen hat die WHO auch GLP-1-Rezeptoragonisten wie Semaglutid, Dulaglutid und Liraglutid in die EML aufgenommen, um die Blutzuckerregulation bei Typ-2-Diabetes zu unterstützen. Diabetes und Fettleibigkeit zählen zu den drängendsten Gesundheitsproblemen der Gegenwart, wobei aktuell mehr als 800 Millionen Menschen an Diabetes und über 1 Milliarde an Fettleibigkeit leiden.

Globaler Zugang und Nachhaltigkeit

Die aktuelle EML umfasst insgesamt 523 essentielle Medikamente für Erwachsene und 374 für Kinder. Von diesen beinhalten 20 neue Medikamente sowie spezielle Anwendungsindikationen für bereits gelistete Produkte. Die WHO hat strenge Kriterien für die Aufnahme neuer Therapien festgelegt, wobei nur Medikamente berücksichtigt werden, die nachweislich das Leben um mindestens 4-6 Monate verlängern können. Die Expertengruppe empfiehlt außerdem Strategien zur Verbesserung des Zugangs zu diesen lebensrettenden Behandlungen und zur Förderung von fairen Preisstrategien.

Die WHO plant alle zwei Jahre eine Überprüfung der Listen, um die Wirksamkeit, Sicherheit und Kosteneffizienz der aufgeführten Medikamente zu bewerten. Die aktuelle Aktualisierung hebt die bedeutende Rolle der EML als Standard für öffentliche Beschaffung, Versicherung und Erstattung in verschiedenen Ländern hervor. Weiterhin betont die WHO die Notwendigkeit einer sektorübergreifenden Zusammenarbeit, um den Zugang zu Arzneimitteln zu verbessern und menschenzentrierte Programme zu fördern.

Dies alles verdeutlicht den fortwährenden Einsatz der WHO, um die Gesundheitsversorgung global zu verbessern und den Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten zu sichern. Die Neuaufnahmen in der EML zeigen das Engagement für einen umfassenden Ansatz zur Bekämpfung von Krebs und Diabetes und zur Unterstützung der betroffenen Bevölkerungsgruppen.

Für weitere Informationen lesen Sie die Berichte von uk-koeln.de, who.int und de.lifestyle.fit.

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