
Die Mensa der FernUniversität in Hagen hat mit ihrer Aktion „Wünsch dir was“ ein großes Interesse geweckt. Bis zu den Sommerferien können Studierende und Mitarbeitende ihre Wunschgerichte einreichen. Bisher wurden über 400 Vorschläge innerhalb der ersten zwei Wochen registriert. Die Mensa-Betreiberin Alina Dickhut und ihr Team zeigen sich von der Resonanz positiv überrascht.
Jede Woche wird nun ein Wunschgericht anstelle des regulären Angebots serviert. Aktuell stehen Currywurst und Pommes auf dem Speiseplan, nachdem zu Beginn Bandnudeln mit Spinat und Fetakäse auf der Karte waren. Für die kommende Woche ist „Spaghetti Bolognese“ eingeplant, ein Gericht, das bei den Studierenden besonders beliebt ist.
Die beliebtesten Gerichte
Die Aktion zur Einreichung von Wunschgerichten hat einige klare Favoriten hervorgebracht. Die Top 8 der meistgewünschten Gerichte sind:
Rang | Gericht |
---|---|
1. | Fisch |
2. | Currywurst |
3. | Schnitzel/Döner |
4. | Mehr Gemüsebeilagen |
5. | Eintöpfe und Suppen |
6. | Weniger frittierte Rezepte (z.B. Hähnchen pur) |
7. | Vegane Gerichte (z.B. vegane Lasagne) |
8. | Desserts (z.B. Tiramisu, Pfannkuchen, Crêpes) |
Täglich werden rund 30 Wunschzettel in der Mensa eingereicht. Die Umsetzung dieser Wünsche wird über den Sommer hinweg fortgesetzt. Über das Menü von „Wünsch dir was“ können Interessierte sich per E-Mail benachrichtigen lassen, sobald ihr Wunschgericht auf der Speisekarte steht.
Nachhaltigkeit in der Verpflegung
Das Thema Nachhaltigkeit spielt auch eine wesentliche Rolle in der Verpflegung an Hochschulen. So hat das Studentenwerk Leipzig im Jahr 2025 ein Zeichen für bewusste Ernährung und Nachhaltigkeit gesetzt. Während des Veganuary bietet das Studentenwerk besondere vegane Highlights in seinen Mensen und Cafeterien an.
Das Angebot umfasst rein pflanzliche Mittagessen sowie vegane Backwaren aus eigener Herstellung und Pflanzendrinks an Kaffeestationen. Ein besonderes Augenmerk wird auf den Regio-Teller gelegt, der am ersten Donnerstag im Monat angeboten wird. Hierbei stammen die Zutaten von Produzenten aus einem Umkreis von etwa 100 Kilometern um Leipzig, was die Unterstützung lokaler Erzeuger fördert.
Innovationen für weniger Lebensmittelverschwendung
Das Studentenwerk Schleswig-Holstein setzt ebenfalls auf ein nachhaltiges Konzept. An allen Standorten werden Mehrweggeschirr mit einem Pfandsystem angeboten. Diese Initiative unterstützt die Verringerung von Einwegplastik und fördert eine umweltbewusste Esskultur. Zudem gibt es die Möglichkeit, eigenes Geschirr mitzubringen und befüllen zu lassen.
Zusätzlich wird durch die Kooperation mit „Too Good To Go“ eine Plattform zur Rettung von Lebensmitteln angeboten. Überreste von zubereiteten Speisen werden an einem anderen Öffnungstag im Rahmen eines begrenzten Angebots ausgegeben, und unvermeidbare Reste gelangen in einer Biogasanlage zur Stromerzeugung oder werden gemeinnützigen Einrichtungen zur Verfügung gestellt.
Insgesamt zeigen die aktuellen Initiativen, dass sowohl die FernUniversität in Hagen als auch das Studentenwerk Leipzig sowie das Studentenwerk Schleswig-Holstein sich intensiv bemühen, die Esskultur an Hochschulen ebensowohl geschmacklich als auch nachhaltig zu gestalten.