
Am 18. April 2025 vermeldet die Technische Universität Braunschweig bedeutende Entwicklungen in der Forschung und Lehre. Die Universität beteiligt sich am neuen Forschungsverbund Klima.Zukunftslabor UMEX-HOPE, der sich mit den Auswirkungen des Mikroklimas auf die Gesundheit befasst. Diese Initiative erhält eine Finanzierung von rund 5 Millionen Euro aus dem Förderprogramm zukunft.niedersachsen, unterstützt von der VolkswagenStiftung. Diese Maßnahmen zeigen das Bestreben, nachhaltige Lösungen in der Wissenschaft voranzutreiben und zur gesellschaftlichen Relevanz beizutragen. TU Braunschweig berichtet, dass der Fokus auf den Gesundheitsaspekten des Mikroklimas ein aktuelles Thema ist.
Ein weiteres Beispiel für die nachhaltige Forschung an der TU ist das Projekt von Michelangelo Grappadelli, einem Doktoranden am Institut für Strömungsmechanik. Er untersucht die laminarer Grenzschicht von Flugzeugtragflächen im Rahmen des Exzellenzclusters SE2A. Hier wird an Lösungen gearbeitet, die nicht nur für die Luftfahrtindustrie, sondern auch im Kontext der Nachhaltigkeit von großer Bedeutung sind.
Impulse aus der Lehre
Die TU Braunschweig bereitet sich auch auf bevorstehende Antrittsvorlesungen vor. Am 23. April werden Prof. Julia Gebert und Prof. Torsten Sachs ihre Themen präsentieren. Gebert wird über Nachhaltigkeit in der Abfall- und Ressourcenwirtschaft durch biologische Prozesse sprechen, während Sachs die Auswirkungen von Wiedervernässung und Dürre auf die Treibhausgasdynamik in Niedermooren erörtern wird. Diese Vorlesungen unterstreichen die Rolle der Universität in der Ausbildung künftiger Experten im Bereich der nachhaltigen Technologien.
Darüber hinaus wird am 23. April ein interdisziplinäres Ringseminar des Braunschweiger Zentrums für Gender Studies veranstaltet. Die Lunch-Break-Kurzvorträge „Gender trifft MINT“ stehen allen Interessierten offen und fördern den interdisziplinären Austausch.
Vernetzung und Aktion
Die TU Braunschweig scheint auch soziale Verantwortung zu übernehmen. So hatten polnisch-deutsche Studierende im März einen Workshop in Ziębice organisiert, der sich mit dem deutsch-jüdischen Erbe in der Region beschäftigte. Im Rahmen dieses Workshops stand die Dokumentation der leerstehenden Synagoge und des jüdischen Friedhofs auf der Agenda, sowie die Entwicklung von Ideen zur Nutzung des Synagogenkomplexes. Dies zeigt das Engagement der Universität für kulturelle Belange und den historischen Dialog.
Außerdem wurde Prof. Eduard Jorswieck, Leiter des Instituts für Nachrichtentechnik, Mitglied der National Academy of Artificial Intelligence (NAAI) aufgrund seiner Pionierarbeit in der Sicherheit auf der physikalischen Übertragungsschicht und seiner Beiträge zu 6G-Technologien. Solche Errungenschaften demonstrieren die hohen Standards in Forschung und Lehre an der TU Braunschweig.
Abgerundet wird die Woche durch die neutrale Würdigung von Stephanie Michel, die mit einem digitalen Blumenstrauß zum 45-jährigen Dienstjubiläum von ihren Kolleg:innen des Instituts für Partikeltechnik überrascht wurde. Rund 130 Studierende aus der Fakultät für Architektur, Bauingenieurwesen und Umweltwissenschaften pflanzten zudem 30.000 Blumenzwiebeln auf dem Zentral- und Nordcampus, eine weithin beachtete Aktion, die die Studierenden für ökologische Themen sensibilisiert.
Diese Entwicklungen an der TU Braunschweig stehen repräsentativ für die Herausforderungen und Chancen der Forschungslandschaft, insbesondere im Bereich der nachhaltigen Luftfahrt. Laut nachhaltige-luftfahrt.de arbeiten Experten daran, die Klimawirkung in der Luftfahrt bis 2035 signifikant zu reduzieren. Hierzu zählen disruptive Technologien wie Wasserstoffantriebe und nachhaltige Treibstoffe, deren Verfügbarkeit noch hinter den Erwartungen zurückbleibt.
Das Symposium „Nachhaltige Luftfahrt 2025“ wird als Plattform für den intensiven Austausch zwischen Industrie und Forschung angesehen und wird in Oberpfaffenhofen bei München stattfinden. Experten werden über die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen, einschließlich geopolitischer Bedrohungen in Europa, diskutieren. Das Ziel ist klar: innovative Lösungen für die Klimaneutralität in der Luftfahrt sollen erarbeitet werden.