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Zukunft der MINT-Bildung: KI als Schlüssel zur Veränderung im Unterricht!

Am 9. März 2025 findet das Jahrestreffen des Netzwerks ‚TU-Net MINT‘ an der RPTU statt. Eingeladen sind Lehrkräfte, Forschende und Fachpersonen, um über innovative Entwicklungen in der MINT-Bildung zu diskutieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Unterricht sowie auf der Förderung nachhaltiger Kooperationen zwischen Universitäten und Schulen. Laut RPTU besteht das TU-Net MINT-Netzwerk bereits seit über 10 Jahren und umfasst 21 Schulen in Kaiserslautern.

Ein exklusiver Vertrag zwischen der Universität und den Schulen sichert eine enge Zusammenarbeit. Ziel des Netzwerks ist der gezielte Austausch zwischen den Kooperationspartnern, die Qualitätssicherung in Studium und Lehre sowie die Entwicklung und den Austausch von Forschungserkenntnissen und Lehr-Lernmaterialien. Die Netzwerktreffen werden als Austausch- und Kontaktformat genutzt, um Synergien zu schaffen und neue Ideen zu entwickeln.

Innovationen durch Workshops und Vorträge

Ein Highlight des Treffens ist der Vortrag von Juniorprofessor Johann Seibert und Studienrätin Lisa Häßel, die sich mit KI als Werkzeug für personalisiertes Lernen beschäftigen. Zudem wird über die Notwendigkeit einer umfassenden Strategie zur Einführung von KI-Technologien im Schulbereich diskutiert. Im Rahmen von Workshops zu Digitalisierung und MINT stehen unter anderem GIS-Technologien für die Datenvisualisierung im Unterricht und analoge Tools zur Analyse von Bewegungsabläufen im Fokus. Diese Angebote sollen dazu beitragen, die Herausforderungen der Digitalisierung im Bildungsbereich zu meistern.

Die Ergebnisse dieser Treffen und Workshops sollen in den kommenden Monaten in neuen Fortbildungsangeboten in den Bereichen KI, Digitalisierung und Quantentechnologie umgesetzt werden. TU-Net MINT plant darüber hinaus individuelle Schulbesuche, um neue Kooperations- und Transfermöglichkeiten zu schaffen.

MINT-Bildung als zentrale Herausforderung

Der MINT-Aktionsplan 2.0, der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt wird, zielt darauf ab, MINT-Kompetenzen in Deutschland umfassend zu fördern. In fünf Aktionsfeldern wie Kooperation@MINT und Qualität@MINT werden bestehende Maßnahmen gebündelt und neue Initiativen angestoßen. Diese beinhalten unter anderem die Einbindung der Eltern in die MINT-Bildung ihrer Kinder, um frühzeitig Interesse und Begeisterung für technische und naturwissenschaftliche Fächer zu wecken.

Im Rahmen des Aktionsplans wird auch die Kommunikation über den MINT-Bereich durch die Initiativen wie die Kommunikationskampagne #MINT-Magie unterstützt, die speziell auf Kinder und Jugendliche ausgerichtet ist. Frauen sind im akademischen MINT-Bereich jedoch nach wie vor unterrepräsentiert. Der Frauenanteil unter Studienanfängern in MINT-Fächern stieg von 31% im Jahr 2002 auf 35% im Jahr 2022, was den Handlungsbedarf verdeutlicht.

Frauen in MINT-Berufen fördern

Eine Studie des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall zeigt, dass Frauen in MINT-Berufen stark unterrepräsentiert sind und eine gezielte Ansprache durch Unternehmen und Bildungseinrichtungen notwendig ist. Die Initiative „MissionMINT – Frauen gestalten Zukunft“ und der Girls‘ Day zielen darauf ab, klischeefreie Berufsorientierung zu fördern und mehr Frauen für MINT-Studiengänge zu gewinnen. Der Frauenanteil bei Patentanmeldungen lag im Jahr 2019 bei nur 13%.

Zusätzliche Programme, wie das CyberMentor-Programm der Universität Regensburg, bieten Mädchen ab der 5. Klasse Online-Mentoring und unterstützen sie darin, Karrierewege im MINT-Bereich zu erkunden. Unternehmen werden ermutigt, interne Stereotype zu hinterfragen und durch verschiedene Maßnahmen, wie InfoTrucks und Schnuppertage, aktiv für ihre Berufe zu werben.

Insgesamt verdeutlicht die nationale Ausrichtung auf eine stärkere Integration von Frauen in den MINT-Bereich die Herausforderungen, aber auch die Chancen für eine zukunftsweisende Bildungs- und Berufspolitik, die nicht nur die technischen Fähigkeiten, sondern auch ein breiteres gesellschaftliches Bewusstsein für Geschlechterfragen in diesem Sektor fördern soll.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
rptu.de
Weitere Infos
bmbf.de
Mehr dazu
iwd.de

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