
Die Herausforderungen und Zukunftsperspektiven des öffentlichen Verkehrs in der Bodenseeregion stehen im Mittelpunkt eines aktuellen Projekts, das von der Universität Konstanz und der Universität St. Gallen initiiert wurde. Während die Region, die sich über vier Länder erstreckt, mit unterschiedlichen Standards und Regelungen konfrontiert ist, wird im Rahmen des Transfersprojekts „ÖV_Connect_Bodensee“ untersucht, wie der öffentliche Verkehr (ÖV) effizient gestaltet werden kann.
Am 8. April 2025 findet eine öffentliche Veranstaltung unter dem Titel „Verbindungen für die Zukunft – Status Quo und Perspektiven für den öffentlichen Verkehr in der Bodenseeregion“ im Wolkensteinsaal des Konstanzer Kulturzentrums am Münster statt. Diese Veranstaltung, die von der Universität Konstanz organisiert wird, zielt darauf ab, die Zwischenstände der Forschungsergebnisse zu präsentieren. Der Eintritt ist frei.
Sanft in die Zukunft der Mobilität
Dr. Daniel Herfurth, Politikwissenschaftler und Projektleiter der Veranstaltungen, unterstreicht die Wichtigkeit nachhaltiger Mobilität in dieser wirtschaftlich stark geprägten Region. Sie ist nicht nur durch eine anspruchsvolle Topographie charakterisiert, sondern auch überwiegend ländlich. Daher ist das eigene Auto oft als alternativlos für persönliche Mobilität wahrgenommen.
Das Ziel des Projekts ist es, den öffentlichen Verkehr flächendeckend alltagstauglich zu gestalten und als echte Alternative zum Individualverkehr zu etablieren. Durch den multidisziplinären Ansatz, der technische, wirtschaftliche sowie politikwissenschaftliche Perspektiven vereint, sollen Best Practices identifiziert und Qualitätsunterschiede im öffentlichen Verkehr sichtbar gemacht werden. Dieser Ansatz wird durch interdisziplinäre Bildungsformate unterstützt, die die Hochschullandschaft auf die Mobilität der Zukunft vorbereiten sollen.
Dialog und Zusammenarbeit als Schlüssel
Diese Initiative zielt darauf ab, nicht nur öffentliches Interesse zu wecken, sondern auch einen Dialog mit der Praxis zu fördern, um nachhaltige Verbesserungen im ÖV zu erzielen. Workshop-Formate und Impact Reviews sollen dazu dienen, die Ergebnisse über die Projektlaufzeit hinaus zu festigen. Zu den eingeladenen Experten gehören unter anderem Jörg Bruchertseifer vom Fahrgastverband PRO BAHN und Peter Füglistaler von Public Transport Solutions.
Die Veranstaltung wird sich mit verschiedenen Themen befassen, darunter die aktuelle Organisation und das Management des öffentlichen Verkehrs, die Verbesserung der Erreichbarkeit sowie Infrastrukturfragen. Dr. Herfurth steht für weitere Informationen zur Verfügung: Interessierte können ihn unter oev-connect@uni-konstanz.de kontaktieren.
Für alle, die sich für die Mobilität der Zukunft in der Bodenseeregion interessieren, ist diese Veranstaltung eine wichtige Gelegenheit. Partnerschaften mit Einrichtungen wie dem Sustainable Mobility Lab und Heimat Bärenweiler unterstreichen den interdisziplinären Ansatz des Projekts, während die Sensibilisierung für das neue Studiengangsprofil „Politik-Ingenieur“ dazu beitragen soll, technische und administrativ-politische Perspektiven zu verbinden.
Um weitere Informationen zu erhalten, besuchen Sie die Webseite des Projekts unter ÖV_Connect_Bodensee.