Allgemein

Zukunftsweisende Ausstellung: „Fixing Futures“ thematisiert Klimakrise!

Die Diskussion über Geoengineering und dessen Rolle im Kampf gegen den Klimawandel gewinnt zunehmend an Bedeutung. Im MGGU-Museum Giersch der Goethe-Universität findet vom 5. April 2025 bis 31. August 2025 die Ausstellung „Fixing Futures“ statt, die sich intensiv mit den Herausforderungen des Klimawandels auseinandersetzt. Die offizielle Eröffnung mit einer öffentlichen Vernissage ist für den 4. April 2025 um 19 Uhr geplant. Diese Ausstellung behandelt unter anderem das Thema Geoengineering und die daraus resultierenden ethischen Fragestellungen.

Die Ausstellung ist in mehrere Themenfelder gegliedert, darunter Umweltkrisen, Digitalität, Quantencomputing und dekoloniale Perspektiven. Die Installation „The Seas Are No Longer Dying“ von Superflux beleuchtet spekulative Projekte zur Umweltrettung. Fachgespräche, wie die von Dr. Nico Wunderling und Prof. Dr. Joachim Curtius geführte Diskussion über die Risiken des 1,5-Grad-Ziels, verdeutlichen die Sorgen der Wissenschaftler in Bezug auf Biodiversitätsverlust und Ressourcenknappheit. Künstler*innen wie Samira Akbarian und Tega Brain tragen zur kritischen Auseinandersetzung mit diesen Themen bei.

Geoengineering: Ein zweischneidiges Schwert

Geoengineering bezeichnet eine Reihe von Technologien, die darauf abzielen, den Klimawandel durch gezielte Eingriffe in das Erdsystem zu bekämpfen. Diese Techniken werden grob in zwei Kategorien unterteilt: Solar Radiation Management (SRM) und Carbon Dioxide Removal (CDR). SRM bezieht sich auf Maßnahmen wie die Injektion von Aerosolen in die Stratosphäre, um das Sonnenlicht zu reflektieren und somit die Erderwärmung kurzfristig zu verlangsamen. CDR hingegen konzentriert sich auf die Entfernung von CO₂ aus der Atmosphäre, beispielsweise durch direkte Luftabscheidung oder Ozeandüngung. Trotz der Innovationskraft dieser Technologien sind die Risiken und unsicheren Nebeneffekte hoch, was von Experten wie denen bei [TechZeitgeist] eindringlich betont wird.

Laut [ETH Zürich] kann solares Geoengineering zwar einige negative Auswirkungen des Klimawandels temporär abmildern, es löst jedoch das zugrunde liegende Problem nicht. Die globale TREIBHAUSGASEMISSIONEN gehen nicht drastisch zurück, und es besteht das Risiko unumkehrbarer ökologischer Kipppunkte. Die Notwendigkeit, globale Treibhausgasemissionen auf Netto-Null zu reduzieren, wird zunehmend erkannt, wobei Geoengineering lediglich als ergänzendes Instrument betrachtet werden sollte.

Wirtschaftliche und ethische Herausforderungen

Die finanziellen Aspekte des Geoengineerings sind ebenfalls komplex. Schätzungen zufolge könnten rund 175 Billionen Dollar nötig sein, um die mittlere globale Temperatur um 1,6 Grad Celsius zu senken. Zudem müssen die Kosten und die Energieintensität der Produktion von Techniken, wie synthetischem Diamantstaub, genauer untersucht werden, da alternative Ansätze, wie die Verwendung von Kalzit, möglicherweise kostengünstiger sind. Die ethischen Herausforderungen sind tiefgreifend: Wer trifft die Entscheidung über den Einsatz solcher Technologien, und in welchem Umfang dürfen sie angewendet werden?

Internationale Gremien arbeiten an der Entwicklung von Regelungen zum Einsatz von Geoengineering-Technologien. Dabei ist es entscheidend, technologische Innovationen mit gesellschaftlicher Verantwortung zu verbinden und die langfristigen Perspektiven der Forschung zu berücksichtigen. Die Debatte um Geoengineering ist nicht nur eine Frage der technischen Machbarkeit, sondern auch der moralischen Implikationen und des gesellschaftlichen Auftrags, die Klimakrise zu bewältigen.

Die Ausstellung „Fixing Futures“ wird nicht nur den aktuellen Stand der Technologien thematisieren, sondern auch die vielschichtigen Diskussionen zu Risiken und Chancen anstoßen. Der Eintritt zu dieser bedeutenden Schau kostet für Erwachsene 7 Euro, ermäßigt 5 Euro, während unter 18-Jährige und Schulklassen freien Eintritt genießen. Die Öffnungszeiten sind von Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr und donnerstags sogar bis 20 Uhr.

Für weitere Informationen zur Ausstellung und zur Presseanmeldung steht Christine Karmann unter presse@mggu.de zur Verfügung.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
puk.uni-frankfurt.de
Weitere Infos
ethz.ch
Mehr dazu
techzeitgeist.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert