
Am 13. März 2025 hat die Technische Universität Clausthal ein neues Großinstitut gegründet: das IGMR (Institute of Geotechnology and Mineral Resources). Dieses Innovative Institut ist der Fakultät für Energie- und Wirtschaftswissenschaften zugeordnet und spielt eine zentrale Rolle in der Ressourcenforschung innerhalb der EU. Mit derzeit zwölf Professuren und rund 100 Mitarbeiter:innen setzt das IGMR Maßstäbe in der Lehre, Forschung und im Technologietransfer.
Das IGMR gliedert sich in sechs spezialisierte Departments: Geosciences, Geo-Engineering, Mining, Geomechanics and Subsurface Safety, Resource Processing Technologies sowie Sustainable Industrial Ecosystems. Dabei verfolgt es das Ziel, Synergien zwischen verschiedenen Akteuren zu schaffen, um die Effizienz in den genannten Bereichen zu steigern und aktiv zur Transformation hin zur „Circular Society“ beizutragen.
Forschungsschwerpunkte und Struktur
Ein besonderes Augenmerk des IGMR liegt auf der resilienten und umweltfreundlichen Rohstoffversorgung aus Primärrohstoffen und Abfällen sowie der Schaffung zukunftsorientierter Kreislaufwirtschaftssysteme. Darüber hinaus wird die nachhaltige Nutzung des untertägigen Raumes als Speicher und Endlager für verschiedene Materialien und Ressourcen intensiv untersucht. Durch das Monitoring geometrischer, physikalischer und chemischer Parameter bietet das Institut Transparenz und Vertrauen in seine Prozesse.
Die Forschungsarbeiten am IGMR sind darauf ausgelegt, die Gesellschaft in notwendige Maßnahmen zur Rohstoffnutzung und -verwertung einzubinden. Operativ wird das Institut von einem Direktorium geleitet, während die strategische Entwicklung im Professorium verankert ist. Aktuell sind vier Professuren in Berufungsverfahren, und der Gründungsdirektor, Prof. Jens-André Paffenholz, strebt eine enge Zusammenarbeit mit anderen Instituten und Partnern an.
Einblick in den Recyclingmarkt
<pIn der Branche der Abfall- und Recyclingtechnik gibt es aktuell eine positive Entwicklung. Anbieter melden von sehr guten Auftragseingängen, was insbesondere für die Firma Herbold Meckesheim gilt, die volle Auftragsbücher für 2020 hat und bereits Projekte für 2021 in der Vergabe hat. Diese Nachfragespitze wird durch regionale Treiber wie EU-Pläne und Subventionen sowie durch den öffentlichen Druck auf Länder wie Frankreich und Deutschland, ihre Rückstände im Kunststoffrecycling aufzuholen, unterstützt.
Ein weiterer Aspekt ist die Entwicklung von Ländern, die sich bisher stark auf den Export ihrer Abfälle, insbesondere nach China, verlassen haben. Diese Länder, zu denen Irland, Deutschland, Australien, Neuseeland und Japan gehören, müssen sich nun anpassen, während China eine moderne Abfallwirtschaft aufbaut. In der Zwischenzeit entwickelt sich in den USA, Kanada und Mexiko eine selbsttragende Recyclingindustrie, die darauf abzielt, durch verfeinerte Techniken Abfälle, die in Europa gelernt wurden, effektiv zu verarbeiten.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass sowohl das IGMR als auch die aktuelle Entwicklung im Recyclingsektor auf den gleichen Nenner hinauslaufen: der dringende Bedarf an zukunftsorientierten Lösungen für die Herausforderungen in der Rohstoffnutzung. Dr.-Ing. Sylvia Schattauer, Präsidentin der TU Clausthal, plant die Gründung von acht bis zwölf thematisch fokussierten Großinstituten in den nächsten drei bis fünf Jahren, um die wachsend Bedeutung der Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft weiter zu stärken.
Für weitere Details zu den Entwicklungen am IGMR können interessierte Leser TU Clausthal besuchen. Zudem gibt es umfassende Informationen zur Lage im Recyclingmarkt bei Herbold.