Britta Renner: Neue Präsidentin der DGE für gesunde Ernährung!

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Britta Renner ist zur neuen Präsidentin der DGE gewählt worden. Ihre Forschung fokussiert sich auf Ernährungsverhalten und nachhaltige Ernährung.

Britta Renner ist zur neuen Präsidentin der DGE gewählt worden. Ihre Forschung fokussiert sich auf Ernährungsverhalten und nachhaltige Ernährung.
Britta Renner ist zur neuen Präsidentin der DGE gewählt worden. Ihre Forschung fokussiert sich auf Ernährungsverhalten und nachhaltige Ernährung.

Britta Renner: Neue Präsidentin der DGE für gesunde Ernährung!

Am 1. Oktober 2025 gibt es Neuigkeiten aus der Welt der Ernährung: Die Psychologin Britta Renner wurde zur neuen Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) gewählt. Ihr Amtsantritt folgt auf die Ära von Bernhard Watzl und wurde während der Mitgliederversammlung am 24. September 2025 beschlossen. Renner, die bereits seit 2019 stellvertretende Vorsitzende der DGE ist, bringt umfangreiche Erfahrungen in der Ernährungspsychologie mit.

In ihrer neuen Rolle wird sie sich für faire Ernährungsumgebungen einsetzen, um nachhaltige Ernährung zu fördern. Renner hat sich auch in anderen Funktionen, wie der stellvertretenden Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE) beim BMLEH, einen Namen gemacht. Ihre Forschung beleuchtet die Zusammenhänge zwischen Essverhalten, sozialen Einflussfaktoren und individuellen Motiven und zielt darauf ab, gesunde Ernährungsweisen für alle zugänglich zu machen.

Neue Vizepräsidentinnen und DGE-Ziele

Mit Renner an der Spitze werden auch zwei Vizepräsidentinnen die DGE unterstützen: Ute Nöthlings von der Universität Bonn und Anette Buyken von der Universität Paderborn. Die DGE ist bekannt für ihre Finanzierung von Forschung, Beratung und Aufklärung zu Ernährungsthemen, sowie für ihre umfassenden Ernährungsempfehlungen, darunter das bekannte Programm „Gut essen und trinken – die DGE-Empfehlungen“.

Die DGE zielt darauf ab, die Herausforderungen der modernen Ernährung zu bewältigen und die Gesellschaft über gesunde und nachhaltige Essgewohnheiten aufzuklären. Dies steht im Einklang mit den globalen Zielen der WHO und FAO zur Förderung gesunder Ernährungsweisen. Aktuelle Studien – wie die von Daniela Moirano und Professor Jörg Königstorfer – bestätigen die Relevanz dieser Bemühungen und untersuchen die psychologischen Einflussfaktoren von nachhaltiger und gesunder Ernährung.

Psychologische Faktoren der Ernährung

Die von Moirano und Königstorfer veröffentlichte Studie bietet wertvolle Erkenntnisse über die Motivation zur Umstellung des Essverhaltens. Mit über 600 Teilnehmer*innen in Deutschland wurden Faktoren wie Umweltbewusstsein, Selbstwirksamkeit, persönliche Einstellungen und soziale Normen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass gesundes Essen stark durch persönliche Gesundheitsüberzeugungen beeinflusst wird, während nachhaltige Ernährung mehr durch soziale Normen und Verantwortungsgefühl geprägt ist. Diese Unterschiede sind entscheidend für zukünftige politische und gesellschaftliche Ansätze zur Förderung gesunder und nachhaltiger Essgewohnheiten.

Zusätzlich zeigt die Studie, dass die wahrgenommene Kontrolle über persönliche Essentscheidungen, wie Zeit und Geld, für die beiden Verhaltensweisen kaum eine Rolle spielt. Dies unterstreicht die Notwendigkeit von Kampagnen, die sowohl individuelle Vorteile bei gesunder Ernährung als auch ein Gefühl der sozialen Verantwortung bei nachhaltiger Ernährung betonen.

Interdisziplinäre Ansätze und zentraler Forschungsfragen

Das Institut für Ernährungspsychologie (IfE) an der Georg-August-Universität Göttingen, geleitet von PD Dr. med. Thomas Ellrott, widmet sich ebenfalls diesen Fragen und untersucht systematisch die Determinanten des Essverhaltens, insbesondere im Kindes- und Jugendalter. Forschungsschwerpunkte sind unter anderem die Prävention von Adipositas sowie die therapeutische Behandlung von damit verbundenen Krankheiten.

Das IfE hat zahlreiche praxisnahe Lehrangebote entwickelt, darunter einen Kurs für das Medizinstudium mit dem Titel „Culinary Medicine“, der seit dem Wintersemester 2019/2020 angeboten wird. Diese Angebote integrieren Aspekte der Gesundheit, Ernährung sowie ökologischer und klimatischer Verantwortung. Die Zusammenarbeit mit Organisationen wie der DGE und dem Verband für Ernährung und Diätetik (VFED) verstärkt die Wirkung dieser Initiativen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahl von Britta Renner zur Präsidentin der DGE eine bedeutende Entwicklung in der Förderung gesunder und nachhaltiger Ernährung darstellt. Dank ihrer umfangreichen Erfahrung und der Unterstützung durch interdisziplinäre Institutionen sind die Weichen für eine erfolgreiche Ernährungsaufklärung in Deutschland gestellt.