Neues Förderprogramm: Unterstützung für geflüchtete Ukrainer in Freiburg!

Neues Förderprogramm: Unterstützung für geflüchtete Ukrainer in Freiburg!

Am 29. April 2025 startet die Universität Freiburg die Ausschreibung für den renommierten Alumni-Preis für besonderes soziales Engagement. Dieser Preis zielt darauf ab, herausragende Initiativen und Projekte zu würdigen, die von Studierenden und Studierendeninitiativen der Universität eingereicht werden. Besonders hervorzuheben sind dabei Initiativen, die sich in den letzten Jahren für gesellschaftliche Themen stark gemacht haben. So gewann im Jahr 2024 der „Deutschkurs für ältere Menschen aus der Ukraine“ diese Auszeichnung, während 2023 eine Selbsthilfegruppe für Betroffene von häuslicher Gewalt geehrt wurde, die bereits 2020 gegründet wurde. Die Preisverleihung ist ein Zeichen der Anerkennung für das Engagement von Studierenden im sozialen Bereich.

Die Bewerbungsberechtigten umfassen nicht nur die Studierenden, die zum Zeitpunkt der Ausschreibung an der Universität Freiburg eingeschrieben sind, sondern auch aktive Studierendeninitiativen. Um eine Bewerbung einzureichen, ist ein Immatrikulationsnachweis erforderlich. Vorschläge können bis zum 6. Juni 2025 eingereicht werden, entweder bei den Alumni-Beauftragten der Fakultäten oder direkt bei der Geschäftsstelle von Alumni Freiburg e.V. Dabei werden nur aktuelle und ehrenamtliche Projekte berücksichtigt.

Besonderes Augenmerk auf Integration und Sprache

Eine der herausragenden Initiativen, die zur Förderung des sozialen Engagements zählt, ist ein freiwilliger Deutschkurs für ukrainische Geflüchtete, der im April 2022 von Daria Petrovska, einer Medizinstudentin aus Kiew, und Alexander Svirin, einem Doktoranden am Slavischen Seminar aus Moskau, ins Leben gerufen wurde. Diese Initiative hat das Ziel, vor der russischen Militäraggression geflüchtete ukrainische Staatsbürger beim Deutschlernen zu unterstützen. Dies erschien besonders wichtig, da die Wartezeit für Integrationskurse bis zu sechs Monate betrugen und viele Geflüchtete schnellstmöglich die deutsche Sprache erlernen wollten.

Im Verlauf des Jahres 2023 wurde der Kurs an die neuen Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst und nach Freiburg verlegt. Der kostenfreie Kurs richtet sich nun speziell an ältere Menschen und Menschen mit Beeinträchtigungen. Die Initiative verfügt über ein intensives Programm, das Teilnehmern helfen soll, die gleichen Fortschritte wie in regulären Sprachschulen zu erzielen. Diese adaptiven Maßnahmen sind ein Beweis für das flexible und bedarfsorientierte Engagement der Organisatoren.

Fördermittel für soziale Projekte

Um Projekte wie den Deutschkurs oder ähnliche Initiativen zu unterstützen, stehen zahlreiche Fördermittel zur Verfügung, die häufig aus Brüssel über Bund und Länder vergeben werden. Nicht nur der Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) spielt hierbei eine Rolle, auch der Europäische Sozialfonds (ESF) Plus und spezifische Programme zur Integration durch Bildung bieten finanzielle Unterstützung. Diese Gelder zielen darauf ab, Integrationsprojekte zu fördern, Schulung zu ermöglichen und die soziale Eingliederung von Migranten und geflüchteten Personen zu unterstützen.

Darüber hinaus gibt es Programme wie „Eingliederung hilft gegen Ausgrenzung“ (EhAP Plus), die sich auf Menschen in prekären Verhältnissen konzentrieren. Auch die Bundesagentur für Arbeit und verschiedene Stiftungen leisten wichtige Beiträge, indem sie lokale Projekte initiieren und finanziell unterstützen. So können viele Initiativen, die sich unter anderem mit der Integration geflüchteter Menschen, vorrangig aus der Ukraine, beschäftigen, realisiert werden.

Im Kern zielt die Förderung dieser sozialen Projekte darauf ab, die Lebenssituation von Geflüchteten zu verbessern und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen. Die Universität Freiburg setzt mit ihrer Ausschreibung des Alumni-Preises ein klares Zeichen der Wertschätzung für Engagement und Initiative in der Gesellschaft.