Zukunftsvisionen für Ingolstadt: Jugendliche gestalten den Wandel!

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Elftklässler des Katharinen-Gymnasiums erkunden in einem Workshop der UNI KU Ingolstadt Zukunftsvisionen für ihre Stadt.

Elftklässler des Katharinen-Gymnasiums erkunden in einem Workshop der UNI KU Ingolstadt Zukunftsvisionen für ihre Stadt.
Elftklässler des Katharinen-Gymnasiums erkunden in einem Workshop der UNI KU Ingolstadt Zukunftsvisionen für ihre Stadt.

Zukunftsvisionen für Ingolstadt: Jugendliche gestalten den Wandel!

Am 17. Juli 2025 nahmen die Elftklässler des Katharinen-Gymnasiums Ingolstadt an einem interaktiven Workshop der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt teil. Der Workshop mit dem Titel „Transformation Ingolstadt: Zukunft gestalten“ wurde von Prof. Dr. Harald Pechlaner, einem Experten für Transformationsprozesse, und Valentin Herbold von der IFG Ingolstadt geleitet. Ziel war es, den Austausch zwischen Jugendlichen und Fachleuten über die Zukunftsvisionen für Ingolstadt zu fördern.

Die Veranstaltung, die besonders auf die Themen Digitalisierung, Mobilität und kulturelle Vielfalt abzielte, verdeutlichte die Sorgen der Schüler. Viele berichteten von einem Rückgang der Freizeitmöglichkeiten in ihrer Stadt und äußerten den Wunsch nach neuen Angeboten. Darüber hinaus wurden fehlende Busverbindungen und ein unzureichendes Mobilfunknetz angesprochen, die als Hindernisse für eine moderne Stadtentwicklung wahrgenommen wurden.

Rückblick auf die Stadtgeschichte

Valentin Herbold stellte während des Workshops historische Veränderungen in Ingolstadt vor. Der Wandel von einer Universitätsstadt zu einer Militärstadt und schließlich zu einer Automobilstadt wurde thematisiert. Herbold understrich, dass diese Transformationen Ingolstadt bereichert hatten und dass die Auseinandersetzung mit aktuellen Veränderungen entscheidend für das künftige Wachstum der Stadt sei.

In Gruppen erarbeiteten die Schüler, wie die Bereiche Digitalisierung, Mobilität und Multikulturalität Ingolstadt beeinflussen könnten. Ein zentrales Ergebnis dieser Gruppenarbeiten war die Erkenntnis, dass die Attraktivität eines Standorts maßgeblich von der Fähigkeit abhängt, Veränderungen zu gestalten. Professor Pechlaner betonte, dass ein erfüllendes Kulturleben eine wesentliche Grundlage für die wirtschaftliche Stabilität einer Stadt darstellt.

Regionale Transformationskonferenz

Dr.-Ing. Christof Messner präsentierte den „Masterplan Transformation“, wobei die Rolle des IN-Campus als Innovationsmotor herausgestellt wurde. Josef Schmidt wies auf die Bedeutung von Hochtechnologie und digitaler Innovation für die Wettbewerbsfähigkeit der Region hin. Auch wurde die Notwendigkeit langfristiger Zusammenarbeit sowie stabiler Rahmenbedingungen diskutiert, um den Herausforderungen in den Bereichen Fachkräftesicherung, Digitalisierung und wirtschaftlichem Wandel gerecht zu werden.

Urbane Transformation im Kontext

Die Themen dieser Workshops und Konferenzen sind Teil eines größeren Diskurses über urbane Transformation. Der Begriff bezeichnet tiefgehende, strukturelle Veränderungen, die durch eine Vielzahl von Einflussfaktoren wie politische, wirtschaftliche, technologische und gesellschaftliche Entwicklungen ausgelöst werden. Insbesondere die Digitalisierung und der Klimawandel haben signifikante Auswirkungen auf die urbanen Transformationsprozesse.

Die Agenda 2030 der UN mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung bietet einen normativen Rahmen für diese Transformationen. Ein Schwerpunkt, das Ziel 11 (SDG 11), fokussiert auf die Entwicklung inklusiver, sicherer, resilienter und nachhaltiger Städte. Die Herausforderungen, die sich aus dynamischen, komplexen Veränderungen ergeben, machen einen proaktiven und reaktionsfähigen Ansatz in der Stadtentwicklung notwendig.

Die Veranstaltungen in Ingolstadt verdeutlichen, dass die Zukunft der Stadt aktiv gestaltet werden kann und muss. Dabei müssen sowohl die Bedürfnisse der Jugendlichen als auch die Anforderungen an eine zukunftsfähige Stadtentwicklung berücksichtigt werden, um ein harmonisches Miteinander und eine hohe Lebensqualität zu gewährleisten.

Informationen zu diesen Entwicklungen und deren Bedeutung finden Sie auch auf den Seiten von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Ingolstadt.business und Abes-online.