Cottbuser Start-up gewinnt Hauptpreis bei Businessplan-Wettbewerb!
BTU Cottbus-Senftenberg's Start-up qgm gewinnt Hauptpreis beim BPW für innovative Spezialgas-Produktion für Quantencomputer.

Cottbuser Start-up gewinnt Hauptpreis bei Businessplan-Wettbewerb!
Am Dienstag, den 29. April 2025, zeichnete der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW) die besten Geschäftsideen der Region im Auditorium Friedrichstraße in Berlin aus. Das Start-up „quantum grade materials (qgm)“ von der BTU Cottbus-Senftenberg erhielt den Hauptpreis dieser zweiten Wettbewerbsphase. Die Jury lobte insbesondere die innovativen Ansätze des Unternehmens, das hochreines Spezialgas für Quantencomputer und Röntgenoptik produziert. Eine neuartige, patentierte Technik ermöglicht die effiziente Aufbereitung eines bislang nicht nutzbaren Rohstoffs, was für die Zukunft der Quantencomputing-Technologie von großer Bedeutung sein könnte.
Dr. David Uebel und Roman Brendler, die beiden Gründer von qgm, nahmen den mit 15.000 Euro dotierten Preis entgegen. Während der Veranstaltung würdigte Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, die Relevanz dieser Technologie, besonders in der Medikamentenforschung, wo Fortschritte in der Quantencomputing-Forschung potenziell zur Bekämpfung von Erkrankungen wie Alzheimer führen könnten. Dr. Uebel betonte, dass der Gewinn ein bedeutendes Zeichen und eine Bestätigung ihrer Arbeit sei. Er empfiehlt anderen Gründern, am BPW teilzunehmen, um von der hohen Qualität der Veranstaltung und dem wertvollen Feedback der Fachjury zu profitieren.
Ergebnisse der zweiten Phase
Insgesamt wurden im Rahmen der zweiten Phase des BPW 201 Konzepte und Geschäftsideen eingereicht. Neben qgm erhielt das Team Easymeister, das eine digitale Lernplattform für die IHK-Meisterprüfung anbietet, den Publikumspreis in Höhe von 2.000 Euro. Heiko Schwendtner von Easymeister äußerte sich erfreut über den Gewinn und die Möglichkeit, in die Weiterentwicklung der Plattform zu investieren.
Der BPW, der als Deutschlands größte regionale Existenzgründungsinitiative gilt, wird durch die Investitionsbank Berlin (IBB) und die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) organisiert. Darüber hinaus unterstützen die Hochschulen in Berlin und Brandenburg dieses wertvolle Projekt. Die Finanzierung der Initiative erfolgt zusätzlich über die Senatsverwaltung für Wirtschaft, das Ministerium für Wirtschaft sowie durch Mittel der Europäischen Union.
Ein Blick auf Businessplan-Wettbewerbe in Deutschland
Businessplan-Wettbewerbe stellen in Deutschland eine wichtige Plattform für Existenzgründer dar. Rund 50 bundesweite und über 60 regionale Wettbewerbe fördern die Erstellung marktfähiger Businesspläne, die für die Gründung eines Unternehmens und die Beantragung von Fördermitteln entscheidend sind. Die Teilnehmer durchlaufen mehrere Phasen, angefangen bei der Ideenfindung über das Grobkonzept bis hin zum fertigen Businessplan. Der Gesamtsieger erhält Geld- oder Sachpreise sowie wertvolles Feedback von Experten und die Möglichkeit, sich mit anderen Gründern auszutauschen.
Die Wurzeln dieser Wettbewerbe liegen in den USA, mit dem ersten Wettbewerb, der „MIT $100k Entrepreneurship Competition“. In Deutschland wurden die ersten Wettbewerbe im Jahr 1995 ins Leben gerufen, darunter der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg und der Münchener Business Plan Wettbewerb (MBPW). Einige der bekanntesten Wettbewerbe in Deutschland umfassen den **Science4Life Venture Cup**, der sich auf Life Sciences, Energie und Chemie konzentriert, sowie **start2grow**, der Teilnehmer aus allen Branchen ermutigt, ihre Ideen vorzustellen.
Das Engagement und die Unterstützung von Investoren und Institutionen sind entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung von Gründungsideen. Die Teilnahme an Wettbewerben bietet eine wertvolle Möglichkeit, um sich auf dem Weg zur Unternehmensgründung die notwendigen Ressourcen und Ratschläge zu sichern.