Ehrenamtlicher Held: Ganesan kämpft für migrantische Rechte in Berlin!
Saravanan Ganesan wird für sein Engagement für migrantische Arbeitnehmer*innen in Berlin Mitte ausgezeichnet. Er unterstützt Rechte und Integration.

Ehrenamtlicher Held: Ganesan kämpft für migrantische Rechte in Berlin!
Am 3. September 2025 wurde Saravanan Ganesan, Absolvent der Viadrina, mit dem Ehrenamtspreis Berlin Mitte ausgezeichnet. Diese Ehrung ist eine Anerkennung seines herausragenden Engagements für die Rechte migrantischer Arbeitnehmer*innen. Ganesan hat nicht nur einen Master of European Studies im Jahr 2005 absolviert, sondern auch einen zweiten Master in International Human Rights and Humanitarian Law im Zeitraum 2019/2020. Durch sein intensives Ehrenamt unterstützt er gezielt Menschen, die unter prekären Arbeitsbedingungen leiden.
Sein Verein, AFRIW e.V., hat sich zum Ziel gesetzt, gegen die oft schwierigen Arbeitsbedingungen von eingewanderten Arbeitnehmer*innen vorzugehen. Ganesan dokumentiert die Arbeitsstunden seiner Klienten, informiert sie über ihre Rechte und Beschwerdemöglichkeiten und gibt Workshops für indische Studierende und junge Fachkräfte. Mit seiner Hilfe können Betroffene von Ausbeutung nicht nur ihre Geschichten erzählen, sondern auch rechtliche Schritte zur Anzeige von Missständen einleiten.
Engagement für die Rechte Migrant*innen
Ganesan arbeitet in enger Kooperation mit einer Rechtsanwältin und ist aktiv im Migrationsrat von Berlin Mitte. Darüber hinaus hat er diverse Interviews durchgeführt, um die Arbeitssituationen von Migrant*innen zu analysieren. Diese Erkenntnisse flossen in die Fallstudie „Projekt MALABAR“ ein, welche die Vorgehensweise eines transnationalen Netzwerks von Tätern in Berlin untersucht. Die Ergebnisse präsentierte Ganesan in Workshops, u.a. für das Landeskriminalamt und den Zoll.
Sein Engagement wird als essentiell angesehen, um das Bewusstsein für die Rechte migrantischer Beschäftigter zu schärfen und Umstände zu verbessern. Laut den Informationen von Arbeit und Leben, ist die Beratung von migrantischen Beschäftigten zu ihren Arbeits- und Sozialrechten ein zentraler Bestandteil seiner Arbeit. Verschiedene Schulungsangebote, die in Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern stattfinden, zielen darauf ab, Rechtsverletzungen vorzubeugen und umfassende Informationen zu vermitteln.
Rechtliche Rahmenbedingungen des Ehrenamts
Ehrenamtliches Engagement von Geflüchteten, wie dem von Ganesan, trägt nicht nur zur gesellschaftlichen Integration bei, sondern erleichtert auch das Erlernen der deutschen Sprache. Geflüchtete benötigen für ehrenamtliche Tätigkeiten keine Erlaubnis der Ausländerbehörde; dies gilt jedoch nicht für Praktika oder reguläre Beschäftigungen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement sind vielseitig und in verschiedenen Verordnungen festgelegt. Es existiert kein einheitliches „Ehrenamtsgesetz“ für alle Arten des Engagements.
Wichtig zu erwähnen ist, dass die Abgrenzung zwischen ehrenamtlichem Engagement und regulärer Beschäftigung oft durch das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer Vergütung bestimmt wird. Während ein niedriges Entgelt von bis zu 200 Euro pro Monat zulässig ist, um Anrechnungen auf Sozialleistungen zu vermeiden, müssen Praktika, die nicht verpflichtend sind, vergütet werden. Bei Unsicherheiten sollten Engagierte die Ausländerbehörde konsultieren, um rechtliche Fallstricke zu vermeiden.
Ganesans Engagement sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen unterstreichen die Notwendigkeit eines klaren Bewusstseins für die Rechte migrantischer Arbeitnehmer*innen. Es wird immer deutlicher, wie wichtig es ist, geeignete Unterstützungsstrukturen für diese Bevölkerungsgruppe aufzubauen, um eine gerechte und inklusive Gesellschaft zu fördern.
Die Verbreitung dieser Erfolge und Erfahrungen ist entscheidend, um sichtbar zu machen, wie wertvoll das ehrenamtliche Engagement für die gesamte Gesellschaft ist. Es ist die Entschlossenheit und der Einsatz Individuen wie Saravanan Ganesan, die einen nachhaltigen Einfluss auf das Leben vieler Menschen ausüben.
