Fortschritt in der Lehrkräfteausbildung: Senftenberger Werkstatt begeistert!

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Die BTU Cottbus-Senftenberg fördert den Austausch zur Lehrkräftebildung mit der Senftenberger Werkstatt. Zukunftsorientierte Entwicklungen für das duale Masterstudium beginnen.

Die BTU Cottbus-Senftenberg fördert den Austausch zur Lehrkräftebildung mit der Senftenberger Werkstatt. Zukunftsorientierte Entwicklungen für das duale Masterstudium beginnen.
Die BTU Cottbus-Senftenberg fördert den Austausch zur Lehrkräftebildung mit der Senftenberger Werkstatt. Zukunftsorientierte Entwicklungen für das duale Masterstudium beginnen.

Fortschritt in der Lehrkräfteausbildung: Senftenberger Werkstatt begeistert!

Am 9. April 2025 fand die 7. Senftenberger Werkstatt auf dem Universitätscampus in Senftenberg statt. Diese Veranstaltung bietet eine Plattform für den Austausch und die Weiterentwicklung des Senftenberger Modells zur Lehrkräftebildung, welche seit 2022 an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) implementiert ist. Ziel der Reihe ist es, den dualen Masterstudiengang Lehramt Primarstufe weiterzuentwickeln, der voraussichtlich zum Wintersemester 2026/27 starten wird. Ein thematischer Schwerpunkt der Werkstatt lagen auf der partizipativen Gestaltung dieses Studiengangs, bei dem Hochschulbildung eng mit schulischer Praxis verknüpft werden soll.

Die Veranstaltung beinhaltete Plenumsdiskussionen und Arbeitsgruppen, die dazu dienten, Denkansätze und Austausch zu fördern. Vertreter*innen des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK), des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) sowie des Landesinstituts für Schule und Lehrkräftebildung (LIBRA) waren unter den Teilnehmern. Auch Lehrende der BTU, Studierende des Bachelorstudiengangs Lehramt Primarstufe, das Pädagogische Zentrum Cottbus und Vertreter von Grundschulen der Region waren anwesend. Bürgermeister Andreas Pfeiffer unterstützte ebenfalls die Veranstaltung, die als Schlüssel zur Gestaltung des dualen Lehramtsstudiums betrachtet wird.

Bedeutung des Austauschs

Prof. Dr. Peer Schmidt von der BTU betonte die zentrale Rolle der Senftenberger Werkstatt für die innovative Weiterentwicklung der Lehrerbildung. Er und Prof. Dr. Juliane Noack Napoles hoben hervor, dass der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Stakeholdern entscheidend für die Identifikation zentraler Herausforderungen und die Entwicklung von Lösungen sind. Toni Scharkowski, Schulleiter einer Grundschule, und Juliane Hohlfeld, Studentin, äußerten sich positiv über die Organisation und die Einbeziehung der Studierenden in die Planungsprozesse des dualen Masters.

Das positive Feedback, das die Teilnehmer der Senftenberger Werkstatt gaben, gilt als Indikator für den Fortschritt in der Lehrkräftebildung in Brandenburg. Prof. Dr. Juliane Noack Napoles steht als Ansprechpartnerin für weitere Informationen zur Verfügung. Der Austausch während dieser Werkstatt ist nicht nur ein wichtiger Schritt für die BTU und ihre Partner, sondern auch für die gesamte Bildungslandschaft in Brandenburg, die auf eine qualitativ hochwertige Lehrkräftebildung angewiesen ist.

Ausweitung der Lehrkräfteausbildung in Brandenburg

Parallel zu den Entwicklungen an der BTU wird auch die Lehrkräfteausbildung in Brandenburg insgesamt ausgeweitet. Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle und Bildungsministerin Britta Ernst haben ein neues Lehramtsstudium in Senftenberg vorgestellt. Die ersten Lehramtsstudierenden für die Fächerkombination Deutsch und Mathematik werden im Wintersemester 2023/24 ihr Studium beginnen. Diese Maßnahme ist Teil einer größeren Initiative zur Bildung und Ausbildung von Lehrkräften. In den kommenden Jahren sind erhebliche Ausweitungen des Studienangebots und der Studienplätze geplant, wofür unter anderem 2023 rund 5,21 Millionen Euro und 2024 sogar 7,1 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

Das Ministerium rechnet mit einem gestiegenen Bedarf an Lehrkräften, und die Zahl der Studienanfängerplätze an der Universität Potsdam wurde seit 2019 von 650 auf knapp 1.100 erhöht, die höchste Zahl seit Bestehen des Landes. Die finanzielle Unterstützung soll besonders den Aufbau des Lehrkräftestudiums in Senftenberg fördern und die Akzeptanz des dualen Systems voranbringen.

Die Einführung dualer Lehramtsstudiengänge, auch in anderen Bundesländern, zielt darauf ab, den Zugang zum Lehrberuf zu flexibilisieren und zu erleichtern. Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat verschiedene Modelle vorgeschlagen. Diese sollen nicht die traditionelle Lehramtsausbildung ersetzen, sondern zusätzliche Möglichkeiten für künftige Lehrkräfte bieten. Insbesondere die Teilnehmenden der Senftenberger Werkstatt sehen in diesen Modellen Potenzial für die Verbesserung der Lehrkräftebildung in Deutschland.

Die Diskussion über die Anerkennung der Studienabschlüsse zwischen den Bundesländern ist ein weiterer wichtiger Aspekt, der in den kommenden Monaten angegangen werden muss. Die KMK-Präsidentin Christine Streichert-Clivot betont die Notwendigkeit, Mobilität für Bewerbungen in allen Bundesländern zu schaffen, um die Herausforderungen im Bildungswesen zu bewältigen.