Kulturwandel im Unternehmen: Wie Werteorientierung Führung stärkt!
Die Leuphana Universität Lüneburg fördert innovative Führungskonzepte; Sylvia W. Schweigler-Zitko evaluiert VW-Programme zur Kulturveränderung.

Kulturwandel im Unternehmen: Wie Werteorientierung Führung stärkt!
Am 29. September 2025 veröffentlicht die Leuphana Universität Lüneburg interessante Erkenntnisse von Sylvia W. Schweigler-Zitko, die neue Perspektiven auf Führung im Kontext von Organisationskultur und Wirtschaft entwickelt hat. In ihrer Masterarbeit an der Universität evaluiert sie ein Führungskräfteprogramm der Volkswagen AG, das auf werteorientiertes Verhalten im Management abzielt. Ein zentraler Aspekt ihrer Forschung ist die Frage, wie ein Kulturwandel in großen Unternehmen durch solche Programme angestoßen und nachhaltig verankert werden kann.
Schweigler-Zitko, die Kulturwissenschaften mit Betriebswirtschaftslehre am Leuphana College studierte, schloss ihren Masterstudiengang Culture, Arts and Media mit einer detaillierten qualitativen Inhaltsanalyse von über 1.100 Texten aus dem VW-internen Führungskräfteprogramm ab. Ihr kulturwissenschaftlicher Ansatz hat dabei das Ziel, wie das Programm im Unternehmensalltag verstanden, kommuniziert und gelebt wird, zu untersuchen. Das übergeordnete Ziel besteht darin, Vertrauen auf und zwischen allen Hierarchieebenen zu schaffen.
Kulturwandel und seine Bedeutung
Kulturwandel beschreibt die Veränderung der Kultur einer Organisation und ist häufig notwendig, wenn Unternehmen mit internen oder externen Herausforderungen konfrontiert werden, wie etwa Fusionen oder Personalabbau. Ziel eines Kulturwandels ist es, sich an neue Umstände anzupassen und letztlich den Erfolg der Organisation zu steigern, wie andrea-maria.com darlegt.
Die Methoden zur Veränderung einer Unternehmenskultur sind vielfältig. Hierzu gehören die Anpassung von Belohnungs- und Anerkennungssystemen sowie die Verbesserung von Kommunikation und Zusammenarbeit. Effektive Unternehmen erkennen den Kulturwandel als zentrales Element ihrer Unternehmensstrategie und betrachten ihn als langfristigen Prozess, der Zeit und Mühe erfordert.
Die Rolle der Führungskräfte
Wie Schweigler-Zitko betont, ist es entscheidend, dass die visuelle Darstellung von Führung im Alltag in Übereinstimmung mit den formulierten Werten des Unternehmens steht. Eine starke Organisationskultur zeigt sich nicht nur in den formellen Werten des Unternehmens, sondern auch in den täglichen Interaktionen der Mitarbeiter. Laut kaizen.com sind strategische Unternehmensziele und Unternehmenskultur eng miteinander verbunden.
Ein erfolgreich umgesetzter Kulturwandel erfordert die aktive Einbindung von Führungskräften, die als Vorbilder agieren müssen. Um kulturelle Fehlanpassungen zu vermeiden, sollten Unternehmen sicherstellen, dass ihre Strategie und Kultur synergistisch zusammenwirken. Herausforderungen beim Kulturwandel sind dabei oft der Widerstand der Mitarbeiter und die unzureichende Unterstützung seitens der Führungsebene.
Schweigler-Zitkos Ergebnisse haben nicht nur zu ihrer Promotion im Fach Berufspädagogik und Erwachsenenbildung an der Leibniz Universität Hannover geführt, sondern auch dazu, dass sie seit 2021 im Bereich Learning Experience Design and Delivery bei der Volkswagen Group Academy tätig ist. Ihre innovative Forschung wurde 2022 mit dem Ehrensenator-Westermann-Preis ausgezeichnet, der für anwendungsorientierte Forschungsarbeiten verliehen wird.
Ein Kulturwandel wird durch individuelle Werte der Mitarbeiter initiiert, die eine kollektive Ausrichtung schaffen können. Unternehmen, die eine positive und starke Kultur pflegen, sind widerstandsfähiger in Krisen und können sich schneller an Veränderungen anpassen.