Revolution im Klassenzimmer: KI transformiert die Schulbildung!
Am 1. Oktober 2025 treffen sich 250 Lehrkräfte in Kassel zur Schulentwicklung im digitalen Zeitalter. Vortrag und Workshops zu KI.

Revolution im Klassenzimmer: KI transformiert die Schulbildung!
Am 1. Oktober 2025 veranstaltet die Universität Kassel einen bedeutenden Austausch, der sich mit der Schulentwicklung im digitalen Zeitalter befasst. An diesem Event werden 250 Lehrkräfte von drei weiterführenden Schulen zusammenkommen. Die Veranstaltung findet an zwei zentralen Orten statt: der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule und dem Universitätsstandort AVZ. Ziel der Veranstaltung ist es, nachhaltige Veränderungsprozesse zu initiieren und die Schulen in ihrer digitalen Weiterentwicklung zu unterstützen, indem die Kooperation zwischen Universität und Schulen gefördert wird und Forschung mit schulischer Praxis verknüpft wird.
Die Fachvorträge im AVZ werden sich mit zentralen Entwicklungen und Impulsen für zukunftsorientierte Schulentwicklung beschäftigen. Ein wichtiges Thema wird die Reaktion auf die veränderten Lebenswelten von Jugendlichen sein, insbesondere der Einfluss von Social Media auf das Lernen. Daneben steht auch die Frage nach veränderten Prüfungsformaten in Zeiten von Künstlicher Intelligenz im Fokus.
Praxisnahe Workshops für Lehrkräfte
Der Vormittag der Veranstaltung wird praxisorientierte Workshops an der Lichtenberg-Schule beinhalten. Themen wie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Apps im Fachunterricht sind zentrale Inhalte. Zudem werden die Teilnehmer mit den pädagogischen Herausforderungen im Umgang mit Fake News und Social Media vertraut gemacht. Forscher aus dem MINT-Hub werden darüber hinaus einen Vortrag zur Integration von KI im Mathematikunterricht halten, was die Bedeutung der digitalen Transformation im Bildungssektor unterstreicht.
Die Ankündigung dieser Veranstaltungen erfolgt in einem Kontext, der durch eine breite Diskussion über digitale Technologien und deren Anwendung im Bildungswesen geprägt ist. Laut bpb.de ist der Einsatz digitaler Werkzeuge oft mit einem Mehraufwand für Lehrkräfte verbunden. Diese müssen nicht nur Computer buchen, sondern auch häufig die Technik transportieren. Trotz dieser Herausforderungen könnte Künstliche Intelligenz eine wirkliche Revolution im Bildungswesen anstoßen, indem sie den Unterricht individualisiert und auf die verschiedenen Bedürfnisse der Schüler eingeht.
Herausforderungen und Chancen der Künstlichen Intelligenz
Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, Routineaufgaben zu automatisieren und Lehrkräften somit mehr Zeit für interaktiven Unterricht und individuelles Feedback zu geben. Generative KI-Modelle wie ChatGPT beispielsweise können qualitativ hochwertige Texte verfassen und stellen bestehende Prüfungsformate infrage. Dennoch bestehen auch Bedenken: Der Einsatz von KI-Systemen könnte die Lern- und Prüfungskultur in der Schule herausfordern. Daten zu den Einstellungen von Lehrkräften zu KI zeigen, dass 62 Prozent sich beim Einsatz dieser Technologien unsicher fühlen und über die Hälfte sporadisch KI einsetzen, hauptsächlich für die Unterrichtsvorbereitung, so das Schulportal deutsches-schulportal.de.
Der Markt für KI-Anwendungen in Schulen wächst. Statistiken zeigen, dass 207 KI-Anwendungen für den schulischen Einsatz identifiziert wurden, wobei 158 davon generative Technologien sind. Insgesamt muss jedoch auch auf die damit verbundenen Herausforderungen wie Datenschutz und Ungleichheiten im Zugang zu Technologien geachtet werden.
Die nun bevorstehende Veranstaltung markiert einen wichtigen Schritt in der Auseinandersetzung mit der digitalisierten Zukunft des Bildungswesens und wird entscheidend sein für die weitere Verzahnung von Theorie und Praxis. Durch den Austausch zwischen Wissenschaft und Schulen könnten Lösungsansätze entstehen, die nicht nur die Herausforderungen der Digitalisierung adressieren, sondern auch die Schüler von morgen bestmöglich auf die Anforderungen einer sich wandelnden Welt vorbereiten.