Wissenschaft im Dienst des Friedens: Gießener Delegation in Mosambik!

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Delegation der JLU Gießen in Mosambik: Wissenschaftliche Zusammenarbeit für Frieden und Entwicklung am 12. August 2025 gefördert.

Delegation der JLU Gießen in Mosambik: Wissenschaftliche Zusammenarbeit für Frieden und Entwicklung am 12. August 2025 gefördert.
Delegation der JLU Gießen in Mosambik: Wissenschaftliche Zusammenarbeit für Frieden und Entwicklung am 12. August 2025 gefördert.

Wissenschaft im Dienst des Friedens: Gießener Delegation in Mosambik!

Am 12. August 2025 fand ein Empfang im Wissenschaftsministerium in Maputo, Mosambik, statt, an dem hochrangige Vertreter der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und des Instituto CAPAZ teilnahmen. Unter den Anwesenden waren Paula Ortega, Prof. Ingrid Miethe, Prof. Stefan Peters, Ronald A. Münch, der deutsche Botschafter in Mosambik, und Edson da Graça Macuacua, Staatssekretär für Wissenschaft und Hochschulbildung. Auch weitere Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Gesellschaft waren anwesend.

Die Delegation unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Peters, Professor für Internationale Beziehungen und Friedensforschung an der JLU, reiste nach Mosambik, um die wissenschaftliche Zusammenarbeit zu fördern. Dieses Engagement zielt darauf ab, Frieden, nachhaltige Entwicklung und soziale Inklusion in einem Land zu unterstützen, das seit seiner Unabhängigkeit von Portugal im Jahr 1975 von gewaltsamen Konflikten und Friedensprozessen geprägt ist.

Kooperationsgespräche mit Hochschulen

Im Rahmen dieser Delegationsreise fanden Gespräche mit Vertretern von sechs Universitäten in den Städten Maputo und Nampula statt. Dazu gehörten unter anderem die Universidade Pedagógica de Maputo, die Universidade Eduardo Mondlane sowie die Universidade Católica de Moçambique. Diese Gespräche wurden in Zusammenarbeit mit der Deutschen Botschaft in Mosambik und der Universidade Pedagógica de Maputo organisiert.

Ein zentrales Thema der Diskussion war der Austausch über die Arbeit des Instituto CAPAZ, das seit seiner Eröffnung im Jahr 2017 als Vorbild für Friedensforschung und Konfliktbewältigung dient. Es unterstützt den Friedensprozess in Kolumbien und hat sich als Bindeglied zwischen Wissenschaftlern und Universitäten aus Kolumbien und Deutschland etabliert. Laut DAAD ist das Ziel des Institut CAPAZ, Bildungsangebote und Forschungsprojekte zu koordinieren, die Regierung und Zivilgesellschaft im Friedensprozess zu unterstützen und als Forschungs-, Studien- und Beratungseinrichtung zu fungieren.

Staatssekretär Macuacua signalisierte während des Empfangs die Unterstützung für diese Zusammenarbeit im Bereich Frieden. Die mosambikanischen Partner zeigten großes Interesse an den Ansätzen und der Arbeit des Instituto CAPAZ, was die positive Stimmung bei den Verhandlungen unterstrich.

Ziele und künftige Schritte

Prof. Peters betonte, dass die Vertiefung der Kooperation im Sinne nachhaltiger Friedensarbeit für die Bundesregierung von Interesse sein sollte. Zu den nächsten Schritten gehört die Auswertung der gesammelten Ergebnisse, die Entwicklung konkreter Projektideen sowie die Beantragung von Fördergeldern.

Besonders wichtig ist die Berücksichtigung von Themen wie Sprachenvielfalt, Religion, natürliche Ressourcen und die junge Bevölkerungsstruktur in Mosambik. Diese Aspekte haben maßgeblichen Einfluss auf die Friedensforschung in der Region und bilden die Grundlage für eine zukünftige Zusammenarbeit.

Insgesamt könnte eine trilaterale Kooperation zwischen den beteiligten Institutionen die Wissenschaftsdiplomatie in der Friedensforschung auf ein neues Level heben. Der Ansatz, die Expertise des Instituto CAPAZ zu nutzen, könnte der Schlüssel zu einem erfolgreichen wissenschaftlichen Austausch und zur nachhaltigen Entwicklung in Mosambik und darüber hinaus sein. Das Instituto CAPAZ wird durch den DAAD und weitere Drittmittel unterstützt, während die JLU die Projektleitung und Konsortialführung innehat.