Bundesregierung investiert massiv in psychische Gesundheitsforschung!

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Bundesministerium fördert das Deutsche Zentrum für Psychische Gesundheit in Bochum mit 120 Millionen Euro für Forschung und Prävention.

Bundesministerium fördert das Deutsche Zentrum für Psychische Gesundheit in Bochum mit 120 Millionen Euro für Forschung und Prävention.
Bundesministerium fördert das Deutsche Zentrum für Psychische Gesundheit in Bochum mit 120 Millionen Euro für Forschung und Prävention.

Bundesregierung investiert massiv in psychische Gesundheitsforschung!

Am 4. Juni 2025 wurde bekanntgegeben, dass das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) den Ausbau des Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit (DZPG) mit einer Förderung von rund 120 Millionen Euro unterstützen wird. Diese Investition gilt für eine fünfjährige Erweiterungsphase, in der unter anderem die Standorte Bochum und Marburg in die Forschungstätigkeiten des DZPG einbezogen werden sollen. Prof. Dr. Silvia Schneider, Sprecherin des DZPG, hebt die Bedeutung eines multidisziplinären Ansatzes hervor, um effektive Lösungen im Bereich psychische Gesundheit zu entwickeln.

Bundesforschungsministerin Dorothee Bär betont die gesellschaftliche Relevanz dieser Investition. Psychische Erkrankungen zählen heutzutage zu den häufigsten Volkskrankheiten, und der Bedarf an intensiver Forschung ist enorm. Der Fokus des DZPG liegt darauf, wissenschaftliche Erkenntnisse schneller in die Praxis zu übertragen, insbesondere für die Prävention, Diagnose und Behandlung psychischer Erkrankungen. Das Ziel ist klar: Menschen sollen schneller von den Forschungsergebnissen profitieren.

Forschungsansätze und Zusammenarbeit

Das DZPG wird an sechs verschiedenen Standorten aktiv forschen und dabei die Expertise von Wissenschaftler:innen bündeln. Dies soll nicht nur die Integration von Forschungsergebnissen in die Versorgung fördern, sondern auch die aktive Beteiligung von Patient:innen und Angehörigen in Forschungsprojekten sichern. Ziel ist die Entwicklung von Präventions- und Frühinterventionsinstrumenten, die direkt in die Versorgungspraxis integriert werden können. Ein Leuchtturmprojekt steht dabei besonders im Fokus: es geht darum, neue Methoden zur Prävention und Erkennung psychischer Erkrankungen zu entwickeln.

In einem Kick-Off-Treffen im April 2023 in Berlin-Brandenburg kamen führende Forschende, Nachwuchswissenschaftler:innen und Erfahrungsexpert:innen zusammen, um gemeinsame Projekte zur Prävention und Frühintervention bei psychischen Erkrankungen, insbesondere im Kindes- und Jugendalter, zu planen und zu evaluieren. Prof. Dr. Dr. Andreas Heinz von der Charité hob die Einzigartigkeit der Zusammenarbeit von unterschiedlichen Institutionen hervor, darunter die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin und das Robert Koch-Institut.

Langfristige Zielsetzungen

Ein wichtiges Merkmal des DZPG ist die Einbindung von Erfahrungsexpert:innen in die Planung und Gestaltung der Forschungsprojekte. Hierbei wird Vielfalt in den Lebensbedingungen und -weisen der Menschen ebenso betrachtet wie individuelle Entwicklungen in der körperlichen und psychischen Gesundheit. Die Zusammenarbeit wird durch ein International Board und einen trialogischen Beirat unterstützt, der Vertreter:innen von Angehörigen und Betroffenen sowie der Bundesärztekammer und der Bundespsychotherapeutenkammer umfasst.

Ein weiterer Beirat sorgt dafür, dass die Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis gezielt begleitet wird. Dieser umfasst Vertreter:innen der Regulationsbehörden, der Industrie sowie Start-ups. Damit soll sichergestellt werden, dass Erkenntnisse aus der Forschung nicht nur theoretisch bleiben, sondern aktiv in die Versorgungsstrukturen integriert werden. Die Forschungsaktivitäten des DZPG haben das Potenzial, die Prävention und Behandlung psychischer Erkrankungen in Deutschland erheblich zu verbessern und machen es zur zentralen Anlaufstelle für innovative Lösungen in diesem wichtigen Bereich.