Hagen und FernUni: Gemeinsam für Bildung und innovative Projekte!
Erfahren Sie, wie die Zusammenarbeit zwischen Stadt Hagen und der FernUniversität in Hagen durch eine neue Webseite gefördert wird.

Hagen und FernUni: Gemeinsam für Bildung und innovative Projekte!
Am 7. Oktober 2025 wurde die neue Website www.stadt-der-fernuni.de ins Leben gerufen. Diese Plattform hat das Ziel, die Sichtbarkeit der Kooperation zwischen der Stadt Hagen und der FernUniversität in Hagen zu erhöhen. Die Webseite bietet umfassende Informationen zu gemeinsamen Projekten, aktuellen Kooperationen und den beteiligten Personen. Zusätzlich sind persönliche Statements sowie Bilder der handelnden Personen verfügbar.
Prof. Dr. Stefan Stürmer, der Rektor der FernUniversität, betont die Verantwortung der Universität für die Stadt und die Region. Kollegial unterstützt wird er von Prof. Dr. Osman Isfen, dem Prorektor, der die Webseite als Schaufenster für bestehende Kooperationen und als Impulsgeber für neue Ideen sieht. Dies ist besonders wichtig, da die FernUniversität in Hagen seit ihrer Gründung im Jahr 1974 enge Verbindungen zur Stadtverwaltung pflegt.
Bedeutung der Zusammenarbeit
Oberbürgermeister Erik O. Schulz unterstreicht die Bedeutung dieser Zusammenarbeit für Wissenschaft und Bildung. Die Bildungsdezernentin Martina Soddemann beschreibt die Webseite als zentrale Plattform für Informationen und Austausch. Diese gemeinsame Initiative soll dazu beitragen, dass zukünftige Projekte in den Bereichen Bildung, Nachhaltigkeit, der Zukunft der Arbeit sowie Verwaltung und Digitalisierung gefördert werden.
Die Stadt Hagen erhielt im Jahr 2012 den Beinamen „Stadt der FernUniversität“. Das Engagement beider Institutionen hat sich in der Schaffung gemeinsamer Initiativen, wie der Hagener Bildungskonferenz, gezeigt. Seit 2024 besteht ein Konsultationskreis zur organisatorischen Verstetigung der Kooperation, der regelmäßige Treffen zur Förderung entsprechender Projekte ermöglicht.
Die FernUniversität in Zahlen
Mit ihrer Eröffnung am 4. Oktober 1975 hat sich die FernUniversität in Hagen zur größten staatlichen Hochschule in Deutschland entwickelt. Heute sind rund 70.000 Studierende an der einzigen staatlichen Fernuniversität des Landes eingeschrieben. Ihr Studienangebot umfasst eine Vielzahl von Bachelor- und Masterabschlüssen in verschiedenen Fachrichtungen wie Kultur- und Sozialwissenschaften, Recht und Informatik sowie Psychologie und Wirtschaftswissenschaften.
- Einzige staatliche Fernuniversität in Deutschland
- Studienangebote: Bachelor- und Masterabschlüsse sowie Zertifikate und Promotionen
- Hohe Anforderungen: Selbstdisziplin, eigenständige Zeiteinteilung, Motivation
- Übersicht der Lehrmethoden: Simulationen, Virtual Reality und interaktives Lernen
In den Anfangsjahren der Hochschule waren VHS- und Audiokassetten sowie gedruckte Studienbriefe die Hauptform der Bildungsübermittlung. Seit 2002 wird ein umfassendes Online-Seminarangebot bereitgestellt, das es den Studierenden ermöglicht, sich digital fortzubilden. Dabei sind Präsenzveranstaltungen in Deutschland weiterhin möglich, wenn es die Studienrichtung erfordert.
Die FernUniversität richtet sich insbesondere an Menschen, die nach der Schule ein Studium nicht für sich in Betracht gezogen haben, Berufstätige, Alleinerziehende sowie Menschen mit Behinderungen. Interessant ist, dass bei der Aufnahme keine Abitur-Noten benötigt werden, was den Zugang zur Hochschulbildung erleichtert. Dennoch sind die psychischen Anforderungen an die Studierenden hoch, und die Abbruchquote bei Fernstudiengängen ist überdurchschnittlich hoch; fast jeder dritte Fernstudent beendet sein Studium ohne Abschluss. Professor Michael Herres hebt hervor, dass die Qualität des Lernens nicht primär vom Medium abhängt, sondern von der Aktivierung der Lernenden.
Die neue Webseite bietet somit nicht nur Informationen, sondern auch eine wertvolle Schnittstelle, die das Engagement der Stadt Hagen und der FernUniversität in Hagen für Bildung und Wissenschaft sichtbar macht. In einer Zeit, in der digitale Bildung immer wichtiger wird, ist diese Plattform ein bedeutender Schritt in Richtung einer aktiven, nachhaltigen Kooperation.
Die Informationen stammen von FernUniversität Hagen, Deutschlandfunk und weiteren relevanten Quellen.