Jülich wird zur KI-Hochburg: Einblicke in die JUPITER AI Factory!

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Henna Virkkunen besucht 2025 die JUPITER AI Factory in Jülich, RWTH Aachen als Schlüsselpartner für KI-Innovationen in Europa.

Henna Virkkunen besucht 2025 die JUPITER AI Factory in Jülich, RWTH Aachen als Schlüsselpartner für KI-Innovationen in Europa.
Henna Virkkunen besucht 2025 die JUPITER AI Factory in Jülich, RWTH Aachen als Schlüsselpartner für KI-Innovationen in Europa.

Jülich wird zur KI-Hochburg: Einblicke in die JUPITER AI Factory!

Am 24. April 2025 besuchte die Exekutiv-Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Henna Virkkunen, das Forschungszentrum Jülich, um die neu gegründete JUPITER AI Factory zu begutachten. Diese Einrichtung ist Teil eines ehrgeizigen Projekts zur Schaffung eines Netzwerks von KI-Fabriken in Europa, welches das Ziel verfolgt, die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) erheblich zu steigern.

Virkkunen wurde von Alexander von Humboldt-Professor Holger Hoos begleitet, der ebenfalls beim Besuch anwesend war. Während ihres Aufenthalts lobte sie das Jülich Supercomputing Centre und insbesondere den Europa’s ersten Exascale-Supercomputer, JUPITER. Dieser Supercomputer wird in den kommenden Monaten in Betrieb genommen und bietet Start-ups, kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Forschungsinstitutionen Zugang zu einer enormen Rechenleistung und technischen Infrastruktur, die für die Entwicklung und Skalierung von KI-Anwendungen unerlässlich ist. Die leistungsstarken Berechnungen von JUPITER erreichen eine Quintillion Rechenoperationen pro Sekunde und zählen damit zu den besten weltweit.

Ziele und Herausforderungen der JUPITER AI Factory

Die JUPITER AI Factory wurde mit einem Investitionsvolumen von etwa 55 Millionen Euro ins Leben gerufen, unterstützt durch EuroHPC, das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Wissenschaftsministerien von Nordrhein-Westfalen und Hessen. Ziel dieser Initiative ist es, ein umfassendes KI-Ökosystem zu schaffen, das die Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) und Start-ups beim Training sicherer und datenschutzkonformer KI-Modelle in verschiedenen strategischen Schlüsselbereichen, wie Gesundheit, Energie, Klimawandel, Bildung, Medien, öffentlicher Sektor und Finanzen, vorantreibt.

Das JAIF-Konsortium, unter der Leitung von Professor Thomas Lippert, besteht aus mehreren renommierten Partnern, darunter das Forschungszentrum Jülich, die RWTH Aachen und die Fraunhofer Gesellschaft. Professor Kobus Kuipers von der RWTH Aachen betonte die Bedeutung der Geschwindigkeit in der KI-Entwicklung und hob hervor, dass Nordrhein-Westfalen und Deutschland eine solide Basis für den Ausbau der Rechenkapazitäten für KI schaffen.

Die Unterstützung für Innovationen

Ergänzt wird der JUPITER durch ein spezialisiertes Inferenzmodul, das den Zugang zu KI-Modellen über die Cloud beschleunigt. Diese cloudbasierte Plattform, bekannt als JARVIS (JUPITER Advanced Research Vehicle for Inference Services), übernimmt die Inferenz und Optimierung der KI-Modelle. Damit ist die JUPITER AI Factory nicht nur eine Produktionsstätte für KI, sondern auch ein wichtiges Innovationszentrum für Forschung und Entwicklung.

Auf dem Weg zur Etablierung der Europäischen Union als weltweiten Führer im Bereich Künstliche Intelligenz verfolgt die EU Kommission einen Aktionsplan, der fünf Schlüsselbereiche identifiziert, um die KI- und Supercomputing-Infrastruktur zu stärken. Zu den bestehenden Initiativen zählen neben der JUPITER AI Factory auch Kooperationen mit weiteren führenden KI-Fabriken in Europa, wie dem BSC AIF in Spanien und IT4LIA in Italien.

Der Besuch von Virkkunen im Forschungszentrum Jülich wurde von Europaminister Nathanael Liminski als wichtige Anerkennung für den Forschungsstandort Nordrhein-Westfalen sowie das Forschungszentrum selbst gewertet. Mit der JUPITER AI Factory wird ein entscheidender Schritt in Richtung einer vernetzten und wettbewerbsfähigen europäischen KI-Industrie vollzogen.

RWTH Aachen berichtet, dass die JUPITER AI Factory eine zentrale Rolle innerhalb der europäischen KI-Infrastruktur spielt. Mehr Informationen bietet auch FZ Jülich, die umfassend über die Entwicklungen berichten.