Kirchentag 2025 in Hannover: Glaubensfest mit 1.500 Veranstaltungen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Der Deutsche Evangelische Kirchentag 2025 in Hannover bietet vom 30. April bis 4. Mai ein vielfältiges Programm zu Glauben und Gesellschaft.

Der Deutsche Evangelische Kirchentag 2025 in Hannover bietet vom 30. April bis 4. Mai ein vielfältiges Programm zu Glauben und Gesellschaft.
Der Deutsche Evangelische Kirchentag 2025 in Hannover bietet vom 30. April bis 4. Mai ein vielfältiges Programm zu Glauben und Gesellschaft.

Kirchentag 2025 in Hannover: Glaubensfest mit 1.500 Veranstaltungen!

Der Deutsche Evangelische Kirchentag wird in diesem Jahr vom 30. April bis zum 4. Mai 2025 in Hannover stattfinden. Unter dem Motto „Mutig, beherzt, stark“ erwartet die Veranstaltung rund 1.500 Programme, die sowohl spirituelle als auch gesellschaftliche Themen abdecken. Laut der Universität Münster ist das Kirchentreffen ein Forum für den Austausch über wichtige gesellschaftliche Fragen und ein Fest des Glaubens.

Anja Siegesmund, die frühere thüringische Umweltministerin, wurde als neue Präsidentin des Kirchentages vorgestellt. Sie hebt die gemeinschaftliche Verantwortung für die Gesellschaft hervor und zitiert die Philosophin Hannah Arendt: „Wenn Menschen zusammenkommen, muss man mit Wundern rechnen.“ Dies zeigt, wie der Kirchentag als eines der größten zivilgesellschaftlichen Ereignisse in Deutschland den interreligiösen Dialog fördern will.

Themenvielfalt und Veranstaltungen

Die Planungen des Kirchentags umfassen eine breite Palette von Themen. Diese reichen von Krieg und Frieden über Demokratie bis hin zu Klimaschutz und Machtmissbrauch. Das Programm wird in drei Hauptbereiche unterteilt: geistlich-liturgisch, gesellschaftspolitisch und kulturell. Besonders hervorzuheben sind die Diskussionstagungen über Machtmissbrauch in kirchlichen Strukturen und der verstärkte jüdisch-christliche Dialog, insbesondere im Hinblick auf die aktuellen Herausforderungen in Israel und Palästina.

Die Einbindung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Münster spiegelt sich in verschiedenen Workshops und Podiumsdiskussionen wider. So wird es unter anderem eine Diskussion zu „Ostdeutsch – westdeutsch: mehr als ein Lebensgefühl“ mit Prof. Dr. Detlef Pollack geben. Darüber hinaus sind Workshops zu Themen wie Religionspolitik und die wissenschaftliche Exegese vorgesehen, die sich mit praktischer Verkündigung beschäftigen.

Veranstaltungsstruktur und Angebote

Die Veranstaltungsstruktur ist so gestaltet, dass sie Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe anspricht. Für Kinder, Familien und junge Menschen werden spezielle Angebote an unterschiedlichen Veranstaltungsorten bereitgestellt. Auch die Diskussion über die Lebenserfahrungen verschiedener Gruppen – einschließlich junger, älterer und queerer Menschen – wird ein zentrales Element des Programms sein.

Die Landeskirche Hannover wird Projekte wie „Leben in Vielfalt“ und „Überlebensfragen junger Menschen“ einbringen, während ein neuer Ansatz der „Rund-um-die-Uhr-Mitsingkirche“ im Kulturbereich eingeführt wird. Das Ziel ist es, einen Raum für die Vermittlung von Glauben und Gemeinschaft zu schaffen.

Der Deutsche Evangelische Kirchentag ist eine wichtige Plattform, die auch jenseits kirchlicher Grenzen Bedeutung gewinnt. Kristin Jahn, die Generalsekretärin des Kirchentages, möchte die Rolle der Religion als Teil der Lösung gesellschaftlicher Probleme hervorheben. Wie Ralf Meister, der Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover, betont, haben die Kirchentage immer einen wesentlichen Impuls für den gesellschaftlichen Diskurs gegeben.

Diese Vielfalt an Themen und Formaten wird nicht nur den Austausch fördern, sondern auch dazu beitragen, dass Religion als kraftvolles Mittel zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen angesehen wird. Belit Onay, der Oberbürgermeister von Hannover, hebt zudem die religiöse Vielfalt der Stadt hervor, die lehrreich für den Frieden ist und zur Schaffung eines besseren Miteinanders beiträgt.