Ruhr-Universität und TU Dortmund: Gemeinsam in die Spitze der Forschung!

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Prof. Dr. Martin Paul und TU Dortmund präsentieren das "Ruhr Innovation Lab" für Exzellenzförderung im Ruhrgebiet.

Prof. Dr. Martin Paul und TU Dortmund präsentieren das "Ruhr Innovation Lab" für Exzellenzförderung im Ruhrgebiet.
Prof. Dr. Martin Paul und TU Dortmund präsentieren das "Ruhr Innovation Lab" für Exzellenzförderung im Ruhrgebiet.

Ruhr-Universität und TU Dortmund: Gemeinsam in die Spitze der Forschung!

Am 23. September nahmen die Rektoren der Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Martin Paul, und der Technischen Universität Dortmund, Prof. Dr. Manfred Bayer, an einem gemeinsamen Vortrag teil, bei dem sie die Pläne für den Antrag in der Exzellenzstrategie präsentierten. Dieser Antrag, der den Namen „Ruhr Innovation Lab“ trägt, soll den beiden Universitäten ermöglichen, den Titel „Exzellenzverbund“ in der zweiten Förderlinie des Wettbewerbs zu gewinnen. Rund 150 Mitglieder der TU Dortmund waren zu dem Vortrag im Internationalen Begegnungszentrum erschienen.

Beide Universitäten qualifizierten sich bereits im Mai 2025 durch die Einwerbung von drei Exzellenzclustern für die nächste Runde der Exzellenzstrategie. In diesem Wettbewerb können bis zu 15 Exzellenzuniversitäten oder Exzellenzverbünde gefördert werden. Hierzu zählen zehn Titelverteidiger und zehn Herausforderer. Bayer stellte die internationale Spitzenforschung im Ruhrgebiet heraus, während Paul das Ruhr Innovation Lab als neuen Experimentier- und Erprobungsraum präsentierte.

Kooperationen und Forschungsfelder

Die Kooperation zwischen der Ruhr-Universität Bochum und der TU Dortmund besteht seit 2007 im Rahmen der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr). In dieser Zeit wurden bereits wertvolle Vorarbeiten geleistet, wie der gemeinsame Studienraum RuhrCampus³ sowie die Research Academy. Zudem wurden 2021 vier Research Center und ein College gegründet, die Erfahrung im Aufbau hochschulübergreifender Strukturen in der Spitzenforschung gebracht haben.

Die beiden Universitäten fokussieren sich auf gemeinsame Profilschwerpunkte, die unter anderem Solvatationsforschung, vertrauenswürdige KI, neuartige Materialien und die Natur der Materie umfassen. In diesem Rahmen sollen auch drei weitere Bereiche identifiziert und ausgebaut werden, die ein hohes Entwicklungspotenzial bieten. Ein zentrales Ziel ist es, den Technologie- und Wissenstransfer in die Region zu stärken.

Unterstützung von Startups und kulturelle Integration

Ein weiterer Schritt zur Förderung der Kooperation zwischen Wirtschaft und Hochschulen ist die im Juli 2025 bewilligte BRYCK Startup Alliance. Diese Initiative zielt darauf ab, die Gründungsförderung im Raum Ruhr zu verbessern. Wissenschaft soll zudem als Teil der Kultur in die Gesellschaft integriert werden. Dies geschieht durch Orte wie das Dortmunder U sowie das Haus des Wissens in Bochum.

Acht Wochen nach der Einreichung des Antrags wird am 13. November um 13:15 Uhr ein digitales Online-Podium stattfinden, um die weiteren Pläne zu erläutern. Seinerzeit wird auch eine Webseite live geschaltet, die Informationen über den Verbund bereitstellt. Am gleichen Tag steht zudem ein digitales Townhall-Meeting an, um die Mitglieder über die konkreten Pläne zu informieren.

Ausblick auf den Auswahlprozess

Die Begutachtung des Antrags erfolgt im Frühjahr 2026 durch einen mehrtägigen Ortsbesuch in Bochum und Dortmund. Die Entscheidung über die Förderung wird Anfang Oktober 2026 erwartet. Die geförderten Konzepte werden im Januar 2027 mit einer Fördersumme von jährlich zwischen 15 und 28 Millionen Euro starten. Alle sieben Jahre müssen sich Exzellenzuniversitäten und Exzellenzverbünde einer Evaluation stellen, wodurch die Qualität der geförderten Projekte gewahrt bleiben soll. Diese Vorgaben sind Teil der umfassenden Exzellenzstrategie, die Bund und Länder 2016 ins Leben riefen, um die Spitzenforschung an deutschen Hochschulen zu stärken und den Wissenschaftsstandort Deutschland im internationalen Wettbewerb zu positionieren.

Das Ruhr Innovation Lab steht als Beispiel für interdisziplinäre Ansätze und innovative Kooperationen im deutschen Hochschulsystem, wobei die Stärkung der internationalen Sichtbarkeit und wissenschaftlichen Exzellenz im Vordergrund steht. Für weitere Informationen über die Exzellenzstrategie und ihre Förderlinien, siehe die Seiten von News Ruhr-Universität Bochum, Forschung Ruhr-Universität Bochum und Bundesministerium für Bildung und Forschung.