Universität zu Köln sichert 4,5 Millionen Euro für bahnbrechende Forschung!

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Wissenschaftler*innen der Uni Köln erhalten drei ERC Starting Grants über insgesamt 4,5 Millionen Euro für innovative Forschungsprojekte.

Wissenschaftler*innen der Uni Köln erhalten drei ERC Starting Grants über insgesamt 4,5 Millionen Euro für innovative Forschungsprojekte.
Wissenschaftler*innen der Uni Köln erhalten drei ERC Starting Grants über insgesamt 4,5 Millionen Euro für innovative Forschungsprojekte.

Universität zu Köln sichert 4,5 Millionen Euro für bahnbrechende Forschung!

Wissenschaftler*innen der Universität zu Köln wurden mit drei ERC Starting Grants in Höhe von insgesamt bis zu 4,5 Millionen Euro ausgezeichnet. Diese Förderung erstreckt sich über einen Zeitraum von fünf Jahren und zielt darauf ab, innovative Forschungsprojekte in den Bereichen Physik, Pflanzenwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften zu unterstützen. Die Empfänger der Grants sind Dr. Sabina Hillebrandt, Dr. Isabel Saur und Prof. Dr. Johannes Wohlfart.

Dr. Sabina Hillebrandt erhält den Grant für ihr Projekt „OLED-based bidirectional Neuroimplant“ (OdiN), das sich mit der Entwicklung eines flexiblen Implantats zur Überwachung und zum Schutz von Nervenzellen bei neurodegenerativen Erkrankungen beschäftigt. Dabei werden organische Leuchtdioden (NIR OLEDs) zur Photobiomodulation verwendet, und es sind Tests in Zellmodellen sowie Mausmodellen der Parkinson-Krankheit geplant. Ihr Ansatz könnte potenziell revolutionäre Auswirkungen auf die Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems haben.

Projektübersicht der geförderten Wissenschaftler

Dr. Isabel Saur wird via ERC Grant für ihr Projekt „Molecular determinants underlying non-host resistance to devastating fungal diseases of cereal plants“ (noDisease) gefördert. Ihr Ziel ist es, die genetischen Faktoren für die natürliche Immunität von Pflanzen gegen bestimmte Krankheitserreger zu erforschen und letztlich krankheitsresistente Pflanzensorten zu entwickeln.

Prof. Dr. Johannes Wohlfart hingegen untersucht in seinem geförderten Projekt „Modes of Expectation Formation in Macro and Finance“ (MODES) die Bildung wirtschaftlicher Erwartungen in unsicheren Zeiten. Sein Vorhaben kombiniert KI-gestützte Umfragen mit ökonomischen Modellen und hat das Ziel, die Auswirkungen von Erwartungen auf Märkte, Preise und Arbeitsplätze besser zu verstehen. Zudem ist er Teil des Exzellenzclusters ECONtribute, der sich auf Volkswirtschaftslehre konzentriert.

Rahmenbedingungen der ERC Grants

Laut erc.europa.eu sind ERC Starting Grants für Frühkarriere-Wissenschaftler mit 2 bis 7 Jahren Erfahrung nach dem PhD-Abschluss gedacht. Anträge können in jedem Forschungsbereich gestellt werden, und die Grants fördern Projekte von Einzelwissenschaftlern, die Forscher aus unterschiedlichen Ländern in ihr Team einbeziehen können.

Die Förderung beträgt bis zu 1,5 Millionen Euro für fünf Jahre, mit der Möglichkeit, zusätzliche Mittel für weitere Kosten zu beantragen. Bewerber*innen müssen in einer öffentlichen oder privaten Forschungseinrichtung in einem EU-Mitgliedstaat oder assoziierten Land tätig sein. Der Antragsteller reicht den Antrag im Namen der Host Institution ein, die geeignete Bedingungen für die Forschungsarbeit bieten muss.

Ein strukturierter Antragsprozess ist entscheidend, der die Identifikation einer geeigneten Host Institution sowie eine frühzeitige Kontaktaufnahme mit National Contact Points (NCPs) umfasst. Externe Experten bewerten die eingereichten Vorschläge, wobei ausschließlich Exzellenz als Bewertungskriterium dient.

Zusätzlich zu den Starting Grants bietet die ERC auch Advanced Grants für etablierte PIs an, die bedeutende Forschungserfolge vorzuweisen haben. Diese Grants können bis zu 2,5 Millionen Euro für fünf Jahre betragen und beinhalten zusätzliche Mittel für Start-up-Kosten, die bei Bedarf auf bis zu 2 Millionen Euro erhöht werden können.

Die Leistungen der geförderten Kölner Wissenschaftler*innen verdeutlichen die herausragende Forschung, die an der Universität zu Köln betrieben wird. Sie sind ein Beispiel für den Innovationsdrang und die gesellschaftliche Relevanz der akademischen Forschung in Europa.