Weltall für den Frieden: Bonn schließt starke Partnerschaft mit UNO!
Am 19.09.2025 unterzeichnete die Universität Bonn mit der IPA Space eine bedeutende Vereinbarung zur Förderung globaler Weltraumkooperation.

Weltall für den Frieden: Bonn schließt starke Partnerschaft mit UNO!
Am 19. September 2025 wurde in Bonn eine bedeutende Vereinbarung zur Stärkung der globalen Weltraumkapazitäten unterzeichnet. Diese Zusammenarbeit zwischen der Universität Bonn und der International Peace Alliance (IPA Space) zielt darauf ab, die Nutzung von Weltraumtechnologien für nachhaltige Entwicklung und Katastrophenvorsorge zu fördern. Die Zeremonie fand im Rektorat der Universität statt und wurde von prominenten Vertretern wie Aarti Holla-Maini, der Direktorin von UNOOSA, und Dr. Wang Tianyi, dem Vorstandsvorsitzenden der IPA, sowie Prof. Dr. Klaus Sandmann, Prorektor der Universität, begleitet.
Die Vereinbarung wird im Rahmen der UN-Plattform für raumfahrtgestützte Informationen für Katastrophenmanagement und Notfallmaßnahmen (UN-SPIDER) realisiert, die unter dem United Nations Office for Outer Space Affairs (UNOOSA) gegründet wurde. UN-SPIDER hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Zugang zu Spezialtechnologien zu verbessern, insbesondere für Entwicklungsländer, und unterstützt diese in allen Phasen des Katastrophenmanagements. Diese Kooperation wird die Ressourcen bündeln, um effektiv auf den wachsenden Bedarf an zeitnahen, hochwertigen weltraumgestützten Erkenntnissen und Schulungen zu reagieren.
Zusammenarbeit für bessere Katastrophenreaktion
Ein zentrales Element dieser Partnerschaft ist die Stärkung des UN-SPIDER-Büros in Bonn, das als Drehscheibe für Forschung, Ausbildung und Beratung zur friedlichen Nutzung von Weltrauminformationen dient. Seit seiner Gründung hat das UN-SPIDER-Büro ein globales Expertennetzwerk aufgebaut und technische Leitlinien erstellt, um Institutionen im Bereich der Raumfahrttechnologien zu unterstützen. Laut DGVN ist die Nutzung von Satellitenbildern in Katastrophenszenarien, wie zuletzt nach dem schweren Erdbeben in Marokko am 8. September 2023, von zentraler Bedeutung. Solche Bilder helfen Hilfskräften dabei, Informationen über befahrbare Straßen, Brücken und potenzielle Überlebende zu erlangen.
Darüber hinaus ermöglicht der Austausch von Erdbeobachtungsdaten durch die Internationale Charta für Weltraum und Großkatastrophen, dass zeitnahe Informationen in Krisensituationen bereitgestellt werden. Diese Charta wurde seit ihrer Gründung im Jahr 2000 fast 850 Mal aktiviert, was ihre Relevanz und Notwendigkeit immer wieder unterstreicht.
Technologien fördern Katastrophenmanagement
Erdbeobachtungstechnologien wie Satelliten, Radarsysteme und Drohnen spielen eine entscheidende Rolle im Katastrophenmanagement. Diese Technologien unterstützen nicht nur die effektive Vorbereitung und Reaktion auf Katastrophen, sondern tragen auch zur Informationsverbreitung bei politischen Entscheidungsträgern und Notfallmanagern bei. Der Bedarf an hochwertigem Zugang zu Weltraumtechnologie wird immer dringlicher, da die Welt weiterhin mit Naturkatastrophen und anderen Herausforderungen konfrontiert ist.
Die vierjährige Zusammenarbeit zwischen der Universität Bonn und IPA Space wird auch darauf abzielen, den Wissensaustausch und die Forschungszusammenarbeit innerhalb der globalen Weltraumgemeinschaft zu intensivieren. Ziel ist es, langfristige Kapazitäten und Innovationen in der Nutzung von Weltraumtechnologien zur Unterstützung aller Bereiche der Gesellschaft zu fördern.
Diese Initiativen zeigen, wie wichtig der Beitrag der Raumfahrttechnologie zur Katastrophenrisikominderung und zur Unterstützung von Hilfsmaßnahmen ist, und bekräftigen das Engagement für eine friedliche und nachhaltige Nutzung des Weltalls.