Flensburg braucht Hilfe: Studierende verzweifelt auf Wohnungssuche!

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Internationale Studierende an der Europa-Universität Flensburg suchen vor dem Herbstsemester dringend bezahlbaren Wohnraum.

Internationale Studierende an der Europa-Universität Flensburg suchen vor dem Herbstsemester dringend bezahlbaren Wohnraum.
Internationale Studierende an der Europa-Universität Flensburg suchen vor dem Herbstsemester dringend bezahlbaren Wohnraum.

Flensburg braucht Hilfe: Studierende verzweifelt auf Wohnungssuche!

Die Suche nach geeigneten Unterkünften in Flensburg wird für viele internationale Studierende vor dem bevorstehenden Herbstsemester zur Herausforderung. Ab dem 1. September reisen zahlreiche neue Studierende an die Europa-Universität Flensburg (EUF). Dennoch gibt es aktuell etwa 25 Studierende aus Ländern wie Italien, Pakistan, Kenia, Südafrika, Nigeria, der Türkei, Polen und Kamerun, die noch keine Unterkunft gefunden haben. Uni Flensburg berichtet, dass die Nachfrage nach studentischem Wohnraum steigt und bezahlbarer Wohnraum immer schwieriger zu finden ist.

In diesem Kontext ruft die EUF die Flensburger Bürger dazu auf, ihre Unterstützung bei der Unterkunftssuche anzubieten. Personen, die über freie Zimmer, Wohnungen oder Wohngemeinschaften verfügen, werden gebeten, sich beim Team der Campus-Engel zu melden. Ziel ist es, dass sich die Studierenden in Flensburg willkommen und unterstützt fühlen. Die Hochschule bietet einen Kontakt für Rückfragen an, um den internationalen Studierenden zu helfen.

Vielfältige Wohnmöglichkeiten in Flensburg

Im Vergleich zu anderen deutschen Hochschulstandorten gilt Flensburg als relativ günstig, wenn es um die Wohnungssuche geht. HS Flensburg ergänzt, dass es verschiedene Wohnmöglichkeiten gibt, die je nach Vorlieben variieren, sei es eine ruhige oder zentrale Lage oder der Blick ins Grüne oder auf den Hafen. Das Studentenwerk Schleswig-Holstein bietet Zimmer in drei Wohnheimen direkt am Campus sowie in einem weiteren Wohnheim in der Stadt an.

Für Studierende, die private Wohnmöglichkeiten suchen, stehen Angebote am schwarzen Brett des AStA im B-Gebäude, auf der AStA-Website und auf gängigen Webportalen zur Verfügung. Trotz der Vielzahl an Optionen bleibt festzuhalten, dass in den Suchportalen häufig weniger Wohnheimzimmer als reguläre Wohnungen angeboten werden, was die Suche zusätzlich erschwert. Übergangslösungen für die ersten Tage ermöglichen Studierenden, zumindest kurzfristig eine Bleibe zu finden.

Dringlichkeit auf dem Wohnungsmarkt

Die Situation auf dem deutschen Wohnungsmarkt ist jedoch angespannt. Tagesschau berichtet, dass insbesondere viele Studierende in Städten wie Berlin vor der Herausforderung stehen, eine geeignete Unterkunft zu finden. Hier zahlen Studierende aktuell zwischen 500 und 1000 Euro für ein Zimmer, während die Durchschnittsmiete für Wohnheimplätze bundesweit bei etwa 279 Euro liegt, was für viele unerschwinglich ist.

In den letzten Jahren ist die Zahl der staatlich geförderten Studienplätze erheblich gestiegen, während die der Wohnheimplätze nur geringfügig zugenommen hat – ein Umstand, der die Wohnsituation für Studierende weiter verschärft. Die Nachfrage übersteigt das Angebot, was bedeutet, dass viele Studierende auf Wartelisten für Wohnheimplätze stehen.

Die Bundesregierung hat bereits Maßnahmen ergriffen, um der Notlage entgegenzuwirken, wie das Programm „Junges Wohnen“, das mit 500 Millionen Euro zur Schaffung neuer Wohnheimplätze ausgestattet ist. Diese Maßnahmen sind jedoch nicht sofort hilfreich für die Studierenden, die gegenwärtig auf der Suche nach einer Unterkunft sind.