Weimar feiert Stummfilm: Eine Reise in die Kino-Geschichte!

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Entdecken Sie die VII. Weimarer Stummfilm-Retrospektive vom 25. August bis 5. September 2025 mit spannenden Vorträgen und Livemusik.

Entdecken Sie die VII. Weimarer Stummfilm-Retrospektive vom 25. August bis 5. September 2025 mit spannenden Vorträgen und Livemusik.
Entdecken Sie die VII. Weimarer Stummfilm-Retrospektive vom 25. August bis 5. September 2025 mit spannenden Vorträgen und Livemusik.

Weimar feiert Stummfilm: Eine Reise in die Kino-Geschichte!

Vom 25. August bis zum 5. September 2025 veranstaltet Weimar die VII. Weimarer Stummfilm-Retrospektive unter dem Motto „Wider den Bluff!“. Der Fokus liegt auf dem Kinojahr 1925, einem Jahr, in dem täglich rund zwei Millionen Menschen in Deutschland eines der über 3.600 Kinos besuchten. Die Weimarer Kinos „Held Licht-Spiele“ und „Lichtspiele vorm. Th. Scherff“ boten damals kulturelle Teilhabe und Unterhaltung, was die Relevanz dieser Retrospektive zusätzlich unterstreicht. Die Veranstaltung wird in den Spielorten Lichthaus Kino und Musikgymnasium Schloss Belvedere stattfinden, mit einem abwechslungsreichen Programm, das von historischen Wochenschauen bis hin zu Filmgesprächen reicht, ergänzt durch Live-Vertonungen jedes Films.

Im Rahmen dieser Retrospektive werden insgesamt 429 Spiel- und Kurzfilme präsentiert, wobei über die Hälfte internationale Produktionen sind. Besonders hervorzuheben sind 13 Filme, die als „Highlights“ des Kinojahres 1925 gelten. Zu den Höhepunkten gehören Vorträge und filmische Begleitungen durch Stummfilm-Musiker, die den Besuchern ein einzigartiges Erlebnis bieten werden. Einzelne Filmvorführungen werden von bemerkenswerten Musikern begleitet, darunter Richard Siedhoff und Thomas Grysko, und am 5. September wird die Thüringen-Philharmonie Gotha-Eisenach unter der Leitung von Robert Israel den Stummfilm „Verflixte Gastfreundschaft“ (USA 1923) vertonen.

Vielfältiges Begleitprogramm

Zu den besonderen Veranstaltungen gehören am 27. August zwei Vorträge. Prof. Dr. Heide Schlüpmann und Karola Gramann beleuchten Asta Nielsen und die Geschlechterverhältnisse im Film, während Andreas Thein am 2. September über den verschwundenen Actionstar Harry Piel referieren wird. Diese Vorträge bieten wertvolle Einblicke in die Filmgeschichte und deren gesellschaftlichen Kontext während der Weimarer Republik, einer Zeit, in der die Universum-Film AG (UFA) in Potsdam-Babelsberg eine zentrale Rolle spielte. UFA war in den 1920er und 1930er Jahren das zweitgrößte Filmimperium weltweit, das mehr Filme produzierte als alle anderen europäischen Länder zusammen. Sie war zugleich Produktionsstätte, Verleihorganisation und Lichtspielhaus.

Die Retrospektive wird insgesamt 12 Filmvorführungen umfassen, beginnend am 25. August mit einer Programmvorstellung. Zu den Filmen gehören „Der Ruf der Berge/Kindergesichter“ und „Zum Gipfel der Welt“. Auch Kinder- und Jugendprogramme wie „Grossmutters Junge“ (USA 1922) sind Teil des Angebots. Am 30. August wird dieser Film speziell für ein jüngeres Publikum gezeigt, was die kulturelle Teilhabe weiter fördert.

Unterstützer und Organisatoren

Die Veranstaltung wird von einer Vielzahl von Institutionen unterstützt, einschließlich der Bauhaus-Universität Weimar, der Universitätsbibliothek, dem Stadtarchiv Weimar und dem Kunstfest Weimar. Um das Projekt umzusetzen, war die Förderung durch die Thüringer Staatskanzlei, die Sparkasse Mittelthüringen sowie die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen unerlässlich. Das Projektteam setzt sich aus Experten wie Dr. Simon Frisch, Gerrit Heber, Dirk Heinje und weiteren Fachleuten zusammen.

Für alle, die ein Interesse an der Filmgeschichte der Weimarer Republik haben, ist die Retrospektive eine Gelegenheit, zeitlose Klassiker in einer einzigartigen Atmosphäre zu erleben. Weitere Informationen und Kartenbestellungen sind online verfügbar, sodass sich cineastische Enthusiasten auf eine spannende Rückschau auf die Anfänge des Kinos freuen können.