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Revolutionäre Elastokalorik-Konferenz: Zukunft der Klimatechnologie in Saarbrücken!

Am 8. Mai 2025 steht die renommierte Elastokalorik-Konferenz vor der Tür, die vom 13. bis 15. Mai in Saarbrücken stattfinden wird. Die Veranstaltung, die im Innovation Center auf dem Campus der Saar-Universität ausgerichtet wird, versammelt rund 100 internationale Forscherinnen und Forscher, um die Entwicklungen und Perspektiven der Klimatechnologie Elastokalorik zu diskutieren. Professoren Stefan Seelecke und Paul Motzki leiten die Konferenz und fördern damit die Vernetzung und Zusammenarbeit in der Forschung.

Elastokalorik gilt als eine saubere, energiesparende Technologie für Heizung und Kühlung und basiert auf dem Prinzip der Verwendung von Formgedächtnislegierungen, insbesondere Nickel-Titan. Diese Technologie hat das Potenzial, klimaschädliche Kältemittel zu reduzieren und fossile Brennstoffe effizienter zu nutzen. Die EU-Kommission betrachtet Elastokalorik als vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Heiz- und Kühlmethoden, während das Weltwirtschaftsforum die Technologie 2024 unter den „TOP Ten Emerging Technologies“ bezeichnete.

Technologische Innovationen und Anwendungsfelder

Die Entwicklungen im Bereich der Elastokalorik sind bemerkenswert. Das Forschungsteam der Universität Saarland präsentiert Prototypen, die einen Wirkungsgrad von drei- bis fünfmal höher aufweisen als aktuelle Systeme. Zu den innovativen Produkten gehören der erste Kühl- und Heizdemonstrator sowie ein Mini-Kühlschrank, der weltweit erstmals mit dieser Technologie ausgestattet ist.

Diese Prototypen erreichen Temperaturdifferenzen von bis zu 20 Grad Celsius, und der Mini-Kühlschrank nutzt dafür ein Bündel aus 200 Mikrometer dünnen Nickel-Titan-Drähten. Die Funktionsweise basiert auf dem mechanischen Strecken und Entlasten dieser Drähte. Ohne den Einsatz klimaschädlicher Kühlmittel gelingt es, durch die innovative Technik Wärme aus der Luft zu absorbieren und effizient abzuführen.

Darüber hinaus wird die Elastokalorik-Technologie auch in Elektrofahrzeugen eingesetzt, wo sie zur Kühlung von Batterien beitragen könnte. In Kooperation mit VW wird erforscht, wie sich damit leichtere Klimaanlagen entwickeln lassen, um die Fahrzeugreichweite zu erhöhen. Ein weiteres Projekt zielt darauf ab, gesamte Wohnhäuser mit emissionsarmen Klimaanlagen auszustatten, die sowohl heizen als auch kühlen können.

Effizienz und Zukunftsaussichten

Die steigende Nachfrage nach energieeffizienten Klimasystemen macht die Forschung an der Elastokalorik besonders relevant. Sowohl das US-Energieministerium als auch die EU-Kommission erkennen die Relevanz dieser Technologie als zukünftsträchtige Lösung an. Die kontinuierlichen Entwicklungen der elastocalorischen Systeme decken alle Bereiche ab, von der Grundlagenforschung bis zur Systemintegration, was zu einer breiten Anwendbarkeit der Technologie führt.

Die dargestellt Fortschritte und die bevorstehende Elastokalorik-Konferenz unterstreichen das Engagement der Forschungsgemeinschaft. Die Gründung der „International Elastocaloric Society“ im Jahr 2023 hat diese Bemühungen weiter institutionalisiert und wird die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Klimatechnologie fördern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Elastokalorik-Technologie nicht nur als umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Heiz- und Kühlsystemen fungiert, sondern auch eine Schlüsselrolle in der Energiewende spielen könnte. Die Forschungsanstrengungen an der Universität Saarland stellen einen bedeutenden Beitrag zu dieser vielversprechenden Entwicklung dar.

Für weitere Informationen zur Konferenz und den innovativen Technologien besuchen Sie bitte die Website der Universität des Saarlandes, des iMSL und der Futurezone.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-saarland.de
Weitere Infos
imsl.de
Mehr dazu
futurezone.at

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