
Heute wird der neue Podcast **„Communicorn“** vorgestellt, der sich auf sozial, nachhaltig und community-orientiert wirtschaftende Unternehmen konzentriert. Der Podcast beinhaltet zunächst acht Episode, die alle zwei Wochen erscheinen und sowohl im Audio- als auch im Videoformat verfügbar sind. Die Moderation obliegt den Expert*innen Prof. Dr. Steffen Farny, Dr. Frederic Penz und Charlotte von Wulffen, die alle Teil der Leuphana Innovation Community sind. Dabei wird ein besonderer Fokus auf das **Community Entrepreneurship** gelegt, das wissenschaftliche Erkenntnisse mit praxisnahen Geschichten verbindet. Themen werden nicht nur aus Lüneburg und Hamburg behandelt, sondern auch aus anderen Städten in Deutschland.
In der ersten Episode des Podcasts spricht Timm Duffner, Geschäftsführer von Heyho Müsli, der mit seinem Slogan „Bei HEYHO stellen wir keine Menschen ein, um Hafer zu rösten, wir rösten Hafer, um Menschen einzustellen.“ verdeutlicht, wie wichtig es ist, den Menschen in den Mittelpunkt unternehmerischen Handelns zu stellen. Der Podcast wird in englischer Sprache produziert, und sowohl Transkripte als auch Übersetzungen ins Deutsche sind auf Anfrage verfügbar. Leuphana berichtet, dass das Projekt darauf abzielt, die Erfolge und Herausforderungen von gemeinschaftsorientierten Unternehmensformen zu beleuchten.
Die Herausforderungen des Social Entrepreneurship
Während der Podcast spannende Einblicke in die Welt des Community Entrepreneurship geben möchte, ist die Realität für viele sozial orientierte Unternehmer oft herausfordernd. Wie PergenZ считает, benötigen diese Unternehmen in der Gründungsphase Kapital, ähnlich wie in anderen Sektoren. Eine der größten Herausforderungen besteht darin, nicht nur die anfänglichen Finanzierungen zu sichern, sondern auch die Abhängigkeit von diesen finanziellen Quellen zu verringern. Zudem ist es notwendig, hohe unternehmerische Fähigkeiten mit sozialer Verantwortung zu vereinen.
Soziale Verantwortung muss in ökonomische Verantwortung integriert werden. Sozialunternehmer stehen vor der Aufgabe, ihre Ideen und Konzepte kritisch zu hinterfragen und ihre innere Überzeugung sowie Resilienz gegenüber wirtschaftlicher Kritik zu stärken. Eine entscheidende Kompetenz ist das Verständnis der Wechselbeziehungen innerhalb der Community, um das Unternehmen entsprechend anzupassen. Dabei gibt es entscheidende Unterschiede zwischen neuen Startups, die von Anfang an auf Corporate Social Responsibility (CSR) setzen, und etablierten Unternehmen, die CSR erst später umsetzen. PergenZ erläutert, dass Unternehmen, die zu einem späteren Zeitpunkt auf Social Entrepreneurship umstellen, häufig mit größeren Akzeptanzproblemen konfrontiert sind.
Die Rolle von CSR in Social Enterprises
Die Implementierung von CSR erfordert fortgeschrittene Managementfähigkeiten und kann in einer Vielzahl von gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kontexten unterschiedliche Herausforderungen mit sich bringen. Unternehmer müssen ihre Visionen realistisch auf die Bedürfnisse der Gemeinschaft abstimmen und Lösungen entwickeln, die sowohl sozial als auch ökologisch nachhaltig sind. Solche Ansätze fördern eine tiefere Verbindung zwischen Unternehmen und ihren Gemeinschaften.
Die Transformation von konventioneller Landwirtschaft zu Biolandbau wird oft von Umstellungsproblemen begleitet. So zeigt sich, dass Unternehmen, die frühzeitig Verantwortung für gesellschaftliche Belange übernehmen, in der Regel weniger Schwierigkeiten haben, gesellschaftlich akzeptiert zu werden. Akcess beschreibt, wie wichtig diese Überlegungen für die Förderung nachhaltiger Lösungen in der Wirtschaft sind.
Es bleibt abzuwarten, wie „Communicorn“ das Bewusstsein für diese Themen anheben und die Perspektiven auf Social Entrepreneurship vertiefen wird.