Am 20. Juni 2025 wurde das Gewinnerteam „Aeromorph“ der Technischen Universität Chemnitz auf der Paris International Airshow mit dem renommierten „Airbus Fly Your Ideas-Global Prize” ausgezeichnet. Das Team, bestehend aus Clinton Ikechukwu, Muhammad Junaid Ali und Oghosa Abu, setzte sich dabei gegen 300 studentische Teams aus 49 Ländern durch. Ihre innovative Idee, eine Künstliche Intelligenz namens EVA_LAND, zielt darauf ab, Pilotinnen und Piloten in Notlandeszenarien zu unterstützen, indem sie relevante Daten von Kameras und Sensoren analysiert. Diese technische Lösung verspricht, die Sicherheit im Luftverkehr erheblich zu verbessern.
Die Herausforderung, die das Team meisterte, ist Teil eines größeren Wettbewerbs, den Airbus für Studierende aus aller Welt ausrichtet. Der Wettbewerb „Fly Your Ideas 2025“ fordert die Teilnehmer dazu auf, in Teams von drei Personen kreative Lösungen zu entwickeln. Dabei stehen drei zentrale Herausforderungen im Fokus: Nachhaltigkeit, die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz und innovative Geschäftsmodelle, die die Luftfahrtbranche revolutionieren könnten. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, ihre Konzepte vor einer Expertengruppe von Airbus zu präsentieren. Der Wettbewerb endet mit einer finalen Präsentation auf der Paris Airshow.
Hintergrund und Teammitglieder
Clinton Ikechukwu, einer der Teammitglieder, verfolgt einen Erasmus Mundus Joint Masterstudiengang in meta 4.0 an der TU Chemnitz. Oghosa Abu, der ebenfalls Teil des Teams ist, studiert Advanced and Computational Mathematics und hebt die Relevanz des Erlernten für die praktische Anwendung ihrer Idee hervor. Muhammad Junaid Ali, der dritte im Bunde, betont die essenzielle Rolle von Kreativität und Teamarbeit für den Erfolg ihrer Entwicklung.
Die wissenschaftliche Arbeit von Mélanie Ducoffe hatte ebenfalls einen maßgeblichen Einfluss auf die Realisierung des Projekts. Die Mentoren des Teams, darunter Prof. Dr. Stephan Odenwald und Prof. Dr. Claudio Paganini, unterstützen die Studierenden während des gesamten Entwicklungsprozesses. Dr. Matthias Rehm würdigte den Erfolg des Teams und hob die Bedeutung der persönlichen Entwicklung innerhalb des Wettbewerbs hervor.
Künstliche Intelligenz in der Luftfahrt
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Luftfahrt wird zunehmend als Schlüsseltechnologie zur Bewältigung zukünftiger Herausforderungen angesehen. Eine umfassende Studie namens KI-on-Air, die sich mit dem Forschungspotential von KI für die Luftfahrt in Österreich beschäftigt, beleuchtet die Notwendigkeit innovativer Produkte und Prozesse in dieser Branche. Diese Technologien sind entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Luftfahrtmarkt und ermöglichen es, bestehende Geschäftsmodelle zu transformieren und neue zu schaffen.
Airbus bietet im Rahmen des Wettbewerbs eine Plattform fürs Networking und die internationale Präsentation der Ideen der Teilnehmer. Das Gewinnerteam erhält zudem ein beschleunigtes Bewerbungsgespräch für das Airbus Global Graduate Programme 2026, was für die Studierenden einen signifikanten Schritt in ihrer Karriere darstellt.
Clinton Ikechukwu bedankte sich im Zusammenhang mit der Auszeichnung bei Airbus für die Unterstützung junger Talente und die Anerkennung ihres innovativen Modells. Die Teilnahme an solchen Wettbewerben bietet nicht nur die Möglichkeit zur persönlichen und akademischen Weiterentwicklung, sondern ist auch ein wichtiges Signal für die Zukunft der Luftfahrttechnologie.
Für Details zu den Wettbewerbsbedingungen und zur Registrierung konnten Interessierte auf die jeweilige Webseite von IT Talents gehen, die auch das Event bewirbt.
TU Chemnitz berichtet, dass das Team „Aeromorph“ mit ihrer KI-Lösung einen wichtigen Beitrag zur Flugsicherheit leistet. Über die Herausforderungen im Luftverkehr informiert auch IT Talents, während BMIMI die Relevanz von KI in der Luftfahrt weiterführend analysiert.
