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Jubiläums-Ausstellung: Max Imdahl und die Kunst der Gegenwart in Bochum!

Am 27. Mai 2025 kündigt die Ruhr-Universität Bochum ein bemerkenswertes Ereignis an: Die Kunstsammlungen der Universität sowie das Kunstgeschichtliche Institut feiern gleich zwei bedeutende Jubiläen. Zum einen jährt sich der 100. Geburtstag von Max Imdahl, dem ersten Ordinarius für Kunstgeschichte, und zum anderen das 50-jährige Bestehen des Campusmuseums. Diese Feierlichkeiten werden durch eine spezielle Ausstellung gewürdigt, die am 5. Juni 2025 eröffnet wird.

Die Ausstellung mit dem Titel „Vergangene Gegenwart. Max Imdahl und die Sammlung moderne und zeitgenössische Kunst“ wird bis zum 11. Januar 2026 zu sehen sein. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt des Kunstgeschichtlichen Instituts sowie der Kunstsammlungen der Ruhr-Universität und verspricht, die Bedeutung von Imdahl für die Kunstgeschichte eingehend darzustellen. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr, der Eintritt ist frei.

Eröffnung und Podiumsdiskussion

Die offizielle Eröffnung der Ausstellung findet am 4. Juni 2025 ab 17 Uhr statt, begleitet von einer Podiumsdiskussion. Zu den Diskutierenden zählen unter anderem Carolin Behrmann von der Ruhr-Universität, Gerd Blum von der Kunstakademie Münster sowie Britta Hochkirchen von der FU Berlin. Um 18 Uhr wird die Kanzlerin der Ruhr-Universität, Christina Reinhardt, die Ausstellung eröffnen. Die wissenschaftliche Betreuung obliegt Carolin Behrmann und Britta Hochkirchen.

Die kuratorische Betreuung der Ausstellung übernimmt Alexia Pooth, unterstützt von einer Gruppe von Studierenden, die aktiv in den Prozess involviert sind. Darunter sind Daisy-Anna Cwikla, Maike Dollendorf und Nico Kröger, um nur einige zu nennen. Neben der Ausstellung ist auch ein umfangreiches Begleitprogramm geplant, das die Besucher zusätzlich inspirieren wird.

Max Imdahl: Ein Leben für die Kunstgeschichte

Max Imdahl, geboren 1925, war nicht nur ein herausragender Kunsthistoriker, sondern auch der Sohn von Hermann Peter Josef Imdahl. Nach dem Besuch des Kaiser-Karls-Gymnasiums in Aachen begann er nach dem Krieg sein Studium an der Universität Münster, wo er 1951 promovierte und 1960 seine Habilitation abschloss. Ab 1965 lehrte er Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum.

Imdahls Forschung konzentrierte sich auf bedeutende Kunstbewegungen und -stile, einschließlich der mittelalterlichen Ottonik sowie der Malerei Giottos und des niederländischen Barocks. Er entblätterte eine Methodologie der bildgerechten Interpretation, die als Ikonik bekannt wurde. Trotz mancher kritischen Stimmen, die ihn als Außenseiter ansahen, war er eine prägende Figur in der Kunstgeschichtsschreibung und beeinflusste zahlreiche Kunsthistoriker.

Imdahls Engagement in der Kunstvermittlung zeigt sich auch heute noch, etwa durch das 1993 eingeführte Max-Imdahl-Stipendium und die 2011 eingerichtete Gastprofessur der Ruhr-Universität, die seinen Namen trägt. Darüber hinaus bleibt sein Erbe lebendig, beispielsweise durch die Gedenkstätte „Situation Kunst – für Max Imdahl“ im Park von Haus Weitmar in Bochum sowie durch die innovative Auseinandersetzung mit Kunst in der gegenwärtigen Lehre.

Angebote für Studierende

Im Kontext der Feierlichkeiten und Imdahls Einfluss wird auch an der Kunstuniversität in Österreich ein vielseitiges Vorlesungsangebot zur Kunstgeschichte bereitgestellt. Hierzu zählt die Lehrveranstaltung „Kunst der Moderne: Globale Perspektiven“, geleitet von Eva Kernbauer, die sich mit den politischen und ökonomischen Umbrüchen von 1800 bis 1950 beschäftigt.

Diese Vorlesung bietet den Studierenden die Möglichkeit, sich mit globalen Kunstentwicklungen auseinanderzusetzen und thematisiert unter anderem den Einfluss nichtwestlicher Kunst sowie die Rolle kreativer Praktiken in einem sich ständig wandelnden gesellschaftlichen Kontext.

Mit dieser Kombination aus Feierlichkeiten und neuen Bildungsangeboten wird das Vermächtnis von Max Imdahl nicht nur gewürdigt, sondern auch aktiv weitergetragen.

Für Informationen zur Ausstellung und weiteren Angeboten laden die Erläuterungen auf den Seiten der Ruhr-Universität Bochum, der Wikipedia sowie der Universität für angewandte Kunst ein, mehr über die spannenden Entwicklungen in der Kunstgeschichte zu erfahren.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
news.rub.de
Weitere Infos
de.wikipedia.org
Mehr dazu
base.uni-ak.ac.at

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