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Neuer Masterstudiengang: Die Zukunft der Materialwissenschaften in Gießen!

Der Masterstudiengang in Advanced Materials (M.Sc.) an der Justus Liebig Universität Gießen (JLU) wird im Wintersemester 2025/26 starten. Dieser neue Studiengang bildet eine Weiterentwicklung des früheren Studiengangs „Materialwissenschaft“ und wird moderne funktionale Materialien in den Mittelpunkt stellen, die für spezifische Anwendungen optimiert sind. Die JLU bietet den Studiengang vollständig in englischer Sprache an, wobei auch Module auf Deutsch verfügbar sind. Interessierte Studierende können sich in verschiedenen Bereichen spezialisieren, darunter elektrochemische Materialforschung und nachhaltige anorganische Materialien.

Die Dauer des Masterprogramms beträgt vier Semester. Es richtet sich an Absolventen, die über einen Bachelorabschluss in Materialwissenschaft oder einen vergleichbaren naturwissenschaftlichen Abschluss verfügen. Ein besonders innovatives Element des Programms ist ein Forschungsmodul, in dem Studierende aktiv an aktuellen Forschungsprojekten mitwirken. Dies fördert nicht nur das theoretische Wissen, sondern auch die praktische Erfahrung in einem sich rasant entwickelnden Forschungsfeld.

Vielfältige Anwendungsbereiche

Die Anwendungen, für die die im Studiengang behandelten Materialien relevant sind, sind vielfältig und reichen von Medizin, Mobilität, Kommunikation und Energieversorgung bis hin zur Luft- und Raumfahrt. Die enge Verknüpfung mit der Materialforschung in Gießen ermöglicht es Studierenden, direkt von den neuesten Erkenntnissen und Entwicklungen zu profitieren. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, einen Doppelabschluss mit renommierten Partnerinstitutionen wie der Osaka University, Kansai University in Japan oder der Universität Padua in Italien zu erwerben.

Die Berufsperspektiven für Absolventen dieses Programms sind vielversprechend. Sie finden Beschäftigung in forschungs- und technologieorientierten Sektoren, insbesondere in der Elektronik-, Chemie- und Materialindustrie. Bewerbungsfristen für internationale Studierende sind vom 1. Mai 2025 bis 15. Juni 2025 für das englische Programm und vom 1. Juni 2025 bis 15. August 2025 für das deutsche Programm. Deutsche Bewerber können sich vom 1. Juni 2025 bis 1. September 2025 für das deutsche Programm oder vom 1. Juni 2025 bis 15. Juni 2025 für das englische Programm bewerben. Bei Fragen können sich Interessierte an das International Office oder die Zentrale Studienberatung der JLU wenden.

Innovationen in der Materialforschung

Parallel dazu haben Forscher der University of Chicago und der University of California San Diego bahnbrechende Entdeckungen in der Materialforschung gemacht. Diese neu entdeckten Materialien zeigen Eigenschaften, die den klassischen Gesetzen der Thermodynamik zu widersprechen scheinen. In ihrem stabilen Zustand verhalten sich diese Materialien wie herkömmliche Materialien, reagieren jedoch im metastabilen Zustand gegenteilig. Bei Erwärmung schrumpfen sie anstatt zu expandieren, was vielversprechende Implikationen für ihre Anwendung in verschiedensten Bereichen haben könnte.

Ein bedeutender Forschungsschwerpunkt liegt auf der Anpassung dieser Materialien durch Redoxchemie, um neue Anwendungen zu entwickeln, beispielsweise in der Batterieforschung. Diese Materialien könnten die Grundlage für strukturelle Batterien bilden, die in der Lage sind, elektrische Energie zu speichern und gleichzeitig andere funktionale Zwecke zu erfüllen. Die Forscher testeten diese Materialien unter extremen Druckbedingungen und entdeckten phänomenale Eigenschaften wie „negative Kompressibilität“, was bedeutet, dass sich die Materialien bei Druckausübung ausdehnen.

Diese Fortschritte könnten nicht nur neue Technologien in der Elektromobilität vorantreiben, sondern auch innovative Ansätze in der Bauindustrie ermöglichen, indem Materialien mit null thermischer Expansion entwickelt werden. Dank der Möglichkeit, durch Spannungsanwendung die Materialien in ihren ursprünglichen Zustand zurückzusetzen, eröffnen sich neue Perspektiven für die Wiederherstellung alter Elektrofahrzeugbatterien.

Insgesamt zeigt sich, dass sowohl der neue Studiengang an der JLU als auch die innovativen Entdeckungen an den US-amerikanischen Universitäten eine spannende Zeit für die Materialforschung einläuten. Es bleibt abzuwarten, wie diese Entwicklungen die zukünftige Technologie- und Forschungslandschaft prägen werden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-giessen.de
Weitere Infos
news.uchicago.edu

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