
Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) intensiviert ihre internationalen Beziehungen, insbesondere zu Indien, und plant, die Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Innovation weiter auszubauen. Laut news.rub.de engagiert sich die RUB als assoziierte Unterstützerin im Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH) in Neu-Delhi. Diese Plattform fördert den Austausch zwischen der indischen und der deutschen Wissenschaftsgemeinschaft und wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) betrieben.
Die Zielsetzung der RUB ist klar: Weitere Forschungs- und Innovationspotenziale in Indien sollen erschlossen werden. Dies erfolgt im Rahmen der Universitätsallianz Ruhr und der Research Alliance Ruhr. Der Bedarf an internationalem Austausch ist gegeben, denn Indien stellt mit etwa 50.000 Studierenden die größte Gruppe internationaler Studierender in Deutschland.
Strategie und Ziele der RUB
Die indische Regierung verfolgt ehrgeizige Ziele in der Wissenschaft und Forschung und möchte ihre internationalen Hochschulbeziehungen weiter ausbauen. Laut news.rub.de hat die RUB bereits langjährige erfolgreiche Kooperationen mit indischen Institutionen. Indien zählt zudem zu den Top-3-Herkunftsländern internationaler Studierender an der RUB.
Rektor Prof. Dr. Martin Paul betont die Notwendigkeit, sich an die sich verändernden Rahmenbedingungen der Internationalisierungsstrategie anzupassen. Zukünftig wollen die Verantwortlichen verstärkt hochqualifizierte Talente rekrutieren und strategische Partnerschaften in der Region aufbauen. Die Zusammenarbeit mit dem DWIH Neu-Delhi wird hierbei ein zentraler Bestandteil der neuen Initiativen sein.
Erweiterung in Lateinamerika
Parallel zu den Aktivitäten in Indien hat die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) kürzlich ihr Büro im DWIH São Paulo wiedereröffnet. Dies wurde in dwih-saopaulo.org berichtet. Mit dieser Wiedereröffnung zielt die UA Ruhr darauf ab, ihre Aktivitäten auf ganz Lateinamerika auszudehnen. Diese Initiative folgt einer ersten Phase von 2012 bis 2019, in der der Fokus auf Brasilien lag.
Das Liaison Office Latin America wird gemeinsam von Professor Matthias Epple von der UDE und Marcio Weichert, dem Executive Director, geleitet. Die UA Ruhr hat bereits im März 2023 an Veranstaltungen an verschiedenen Universitäten und Konferenzen in Brasilien teilgenommen, um ihre Präsenz und ihre Partnerschaften in der Region zu stärken.
Kollaboration und Qualitätsstandards
Die deutschen Hochschulen zeigen ein wachsendes Engagement für internationale Kooperationen. Der Fokus liegt dabei auf dem Aufbau von Studienangeboten und neuen Fakultäten im Ausland. Diese Trends sind Teil der Internationalisierungsstrategien vieler Hochschulen, was auch von internationale-hochschulkooperationen.de unterstrichen wird. Der Kodex für deutsche Hochschulprojekte im Ausland, verabschiedet im Jahr 2013, legt qualitative und ethische Mindestanforderungen fest, die für alle beteiligten Hochschulen gelten.
Durch die Beachtung dieser Standards positionieren sich Hochschulen als qualitätsbewusste und interkulturell kompetente Partner im globalen Bildungsbereich. Die RUB und die UA Ruhr sind somit Teil eines dynamischen europäischen Hochschulsystems, das seine internationalen Verbindungen weiter vertiefen möchte.