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Thüringer Hochschulen starten Netzwerk für nachhaltige Zukunft!

Die zehn staatlichen Hochschulen in Thüringen haben ein gemeinsames Engagement für Nachhaltigkeit etabliert, um den globalen Herausforderungen wie Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt und sozialen Ungleichheiten entgegenzuwirken. Am 3. Juli 2025 werden die Präsidentinnen und Präsidenten der Hochschulen eine Absichtserklärung im Schloss Tinz in Gera unterzeichnen. Dieses Thüringer Hochschulnetzwerk Nachhaltigkeit, wie TU Ilmenau berichtet, belegt die Verantwortung der Hochschulen, die natürlichen Lebensgrundlagen langfristig zu sichern und menschenwürdige Lebensverhältnisse zu schaffen.

Nachhaltigkeit gilt als zentrale gesellschaftliche Aufgabe der Gegenwart. Mit dieser Initiative wollen die Thüringer Hochschulen eine aktive Rolle im Transformationsprozess zur nachhaltigen Entwicklung einnehmen. Die Hochschulen setzen sich in den Bereichen Lehre, Forschung, Betrieb, Transfer und Governance für Nachhaltigkeit ein. Diese Aktivitäten sind nicht nur lokal verankert, sondern streben auch eine globale Transformation durch Forschung und internationale Kooperationen an.

Mitglieder und Koordination des Netzwerks

Das Netzwerk vereint folgende Hochschulen:

  • Bauhaus-Universität Weimar
  • Duale Hochschule Gera-Eisenach
  • Ernst-Abbe-Hochschule Jena
  • Fachhochschule Erfurt
  • Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar
  • Hochschule Nordhausen
  • Hochschule Schmalkalden
  • Technische Universität Ilmenau
  • Universität Erfurt

Die Initiative wurde von Dr. Karsten Gaebler (Friedrich-Schiller-Universität Jena) und Dr. Ulrike Kuch (Bauhaus-Universität Weimar) ins Leben gerufen. Diese beiden Koordinatoren stehen als Ansprechpartner zur Verfügung.

Transformation und Anstrengungen zur nachhaltigen Entwicklung

Das Thüringer Hochschulnetzwerk Nachhaltigkeit steht in direktem Zusammenhang mit dem Projekt KLIMA-N, welches die Transformation der Hochschulen in Thüringen zu nachhaltigen Institutionen fördert. Geleitet von Apl. Prof. Dr. Bettina Hollstein (Universität Erfurt) und weiteren Fachleuten, verfolgt das Projekt das Ziel, eine nachhaltige Entwicklung durch transdisziplinäre Ansätze in Lehre, Forschung und Campusmanagement zu ermöglichen. Dieses Projekt wird vom HS Nordhausen als einen Schlüssel zur Entwicklung von Lösungsansätzen für Nachhaltigkeit aufgefasst.

Ein konkretes Teilprojekt der Hochschule Nordhausen zielt darauf ab, einen klimaneutralen und ressourceneffizienten Campus zu etablieren. Hier wird eine Bestandsaufnahme der Energie- und Ressourcenflüsse vorgenommen, um Maßnahmen in den Bereichen Energieeffizienz, erneuerbare Energien sowie Klimaanpassung zu entwickeln. Die Ergebnisse dieser Bemühungen sollen in einem Best-Practice-Leitfaden dokumentiert werden.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Hochschulen spielen eine wesentliche Rolle bei der Ausbildung qualifizierter Fachkräfte, die in der Lage sind, innovative Lösungen zur Erreichung globaler Entwicklungsziele beizutragen. Laut dem DAAD tragen Hochschulen zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Stärkung der Bildungssysteme bei, indem sie evidenzbasierte Politikberatung leisten und praxisorientierte Studienangebote bieten.

Um die Ziele der Agenda 2030 zu erreichen, müssen Hochschulen ihren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung weiter steigern. Dies umfasst nicht nur die Bildung von Fachkräften, sondern auch die Unterstützung und Durchführung von Projekten, die die Zielsetzung von Nachhaltigkeit über den Bildungsbereich hinaus verankern. Das Thüringer Hochschulnetzwerk Nachhaltigkeit sowie das KLIMA-N Projekt sind herausragende Beispiele gemeinsamer Anstrengungen zur Förderung einer nachhaltigen Zukunft in der Region und darüber hinaus.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tu-ilmenau.de
Weitere Infos
hs-nordhausen.de
Mehr dazu
daad.de

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